Ich bezog mich nicht auf Aussagen von dir, sondern eher darauf, das Medien oft dazu neigen, weibliche Charaktere in Zwei Extreme zu pressen, das "Prinzesschen" bzw. die "Damsel in Distress" oder eben genau das exakte gegenteil davon, das "Mannsweib" das zwar optisch aussieht, wie ein Frau (oft sogar sehr überzeichnet mit viel erotischer Ausstrahlung), Charakterlich aber eher dem Archetyp des männlichen Actionhelden entspricht, aber weniger ein weiblicher Charakter als v iel mehr ein männlicher in einem Frauenkörper ist.
Black Flag ist deshalb ein gutes Beispiel, weil es zwischen Frauen und männern nicht unterscheidet, ohne die Frauen dabei zu Männern zu machen. In dem Spiel haben einfach alle wichtigen Charaktere sowohl starke, schwache als auch emotionale seiten, die alle beleuchtet werden. Es gibt weder knallharte Männer und ängslichje frauen, noch gibt es die übermäßig knallharte Frau, die eher dem klischee des männlichen Helden entspricht. Und deshalb kauft man den Charakteren ihre Rolle einfach ab.
Besonders auffällig ist das an Mary Read, die In der Story
Die wichtige Erkentniss auf die ich hinaus wollte, ist dass man eigentlich gar nicht so sehr versuchen sollte, männliche und weibliche Charaktere irgendwie unterschiedlich zu machen. Viel besser währe es, einfach beide Geschlechter "komplett" darzustellen und sich nicht krampfhaft auf ein paar wenige Aspekte zu versteifen, nur weil sie irgend einem Archetyp ensprechen.
Das ist vielleicht für den ein oder anderen interessant, deshalb lass ich es mal hier: Rhianna Pratchett, Videospiel-Autorin (Tomb Raider Reboot, Mirror's Edge, Overlord...), redet über ihre Vorgehensweisen, Bedenken und ihren eigenen Eindruck von der Videospielbranche. Es geht dabei um Spiele, die sie gemacht hat, die sie gut findet und wie ihr Standpunkt zu Sexualität in Spielen ist.
Der Podcast geht ziemlich lange (etwas über eine Stunde) und ist bestimmt keine objektive Sicht der Dinge, aber zeigt ganz gut, wie jemand, der professionell Videospiele schreibt, mit dem Thema umgeht.
Ein Beispiel von einer Geschichten, die der Norm nicht folgt ist denke ich Maoyuu Maou Yuusha. Die weibliche Hauptfigur wird sogar in gewissem Sinne als "maechtiger" als die maennliche Hauptperson dargestellt undzwar nicht dahingehend, dass sie staerkere Kraefte oder Physis hat. Viel mehr wird hier der Fokus darauf gelegt, dass die weibliche Hauptfigur durch Politik und Innovation die Welt veraendert, anstatt sich auf Gewalt zu beschraenken.
Dadurch wird auch gut illustriert, dass selbst ein maechtiger Held (die maennliche Hauptfigur) alleine nicht in der Lage waere, die Welt zu verbessern, da sich die Faehigkeiten eines Helden meist nur auf Zerstoerung beschraenken. Politik hingegen ist das Mittel, welches man verwenden kann um die Welt zu bewegen.
Eine Geschichte, wo die weibliche Hauptfigur einfach mehr Kraft/Faehigkeiten besitzt, ist Madan no Ou to Vanadis, es gibt aber auch noch Gokukoku no Brynhildr, wo sich der maennliche Protagonist aber dadurch hervorhebt, dass sein Intellekt ueberlegen ist, was ihn in dem Sinne "maechtiger" macht.
@Video
Ich kapituliere vor Pratchetts Akzent. Da verstehe ich nur jedes dritte Wort. Schade, hätte mich interessiert.
@Noireth
Man kann darüber streiten, ob die Heldinnen in den genannten Werken "stark" sind, aber es gibt ein noch viel entscheidenderes Problem: Sie werden - zumindest in den Adaptionen - nicht wirklich löblich dargestellt. In Vanadis wird z. B. sexuelle Gewalt gleich mal als Service eingesetzt.