Das habe ich auf CD2 dann auch irgendwann mal rausgefunden. ^^Zitat von Winyett Grayanus
Jap, das habe ich dann auch noch gelesen. Und ja, das Ende ist wirklich... ungewöhnlich. ^^Zitat
Spielzeit: 15:20
Level: 57/56/56
Fortschritt: Beendet (Ende A / Ende B)
Bin nun auch durch. Das "gute" Ende, also wenn man den letzten Boss besieht, ist ja mal sehr kurz. Da finde ich Ende B, das kommt, wenn man den Kampf verliert, besser, auch wenn ich die Koudelka-Edward-Sache nun auch nicht so toll fand. Und das No-Pendant-Ende ist ja nur eine 20-sekündige Sequenz, die ich ein bisschen trollig fand. ^^ Eines hat mich aber an beiden regulären Enden gestört: Es gab keine Credits! Ich brauche meine Credits mit schöner Musik, in denen ich nochmal in ein paar Minuten über das Spiel reflektieren kann. Erst das gibt mir ein Gefühl des Abschlusses.
Insgesamt fand ich Koudelka auch sehr gut. Auf CD4 habe ich nochmal, weil ich so viel Spaß daran hatte, eine längere Grind-Session eingelegt (2,5h), in der ich alle Charaktere in den mittlern 50er-Bereich gebracht hat, was im Grunde genommen sehr schnell ging. Entsprechend waren meine Stats auch sehr hoch. Edward hatte 9999 HP und Koudelka und James Magiewerte weit über 100. Dann konnte ich auch den Gargoyle, der mich vorher weggefegt hat, problemlos besiegen. Anscheinend passt sich seine Stärke doch nicht so sehr dem eigenen Level an.
Danach war natürlich auch alles ein Witz. Edward war ohne Waffen immer noch recht schwach, aber mit dem Sacnoth, dem Schwert, das man nach dem Sieg über den Gargoyle finden kann, hat er auch 4000-6000 Schaden gemacht. Koudelka und Edward haben mit jedem magischen Angriff auch ca. 4000-6000 Schaden zugefügt, bisweilen sogar 8000 und einmal sogar 9999.
Wenn man den Anhänger im Inventar hat, kann man das No-Pendant-Ending schon gar nicht mehr sehen. Hatte den Anhänger vorher extra abgerüstet, aber hat nichts gebracht. Deshalb fand ich das "gute Ende" auch ein bisschen antiklimatisch. Mag aber auch daran liegen, dass der letzte Kampf für mich ein Witz war und keine Spannung aufkam, obwohl er eigentlich gar nicht so einfach ist.
Insgesamt war Koudelka für mich wirklich ein tolles Spielerlebnis. Nach anfänglichen Zweifeln am Gameplay und abgesehen von ein paar Designmacken hat mir das Spiel auch spielerisch viel Spaß bereitet, mehr aber noch von der Atmosphäre, den Szenen, der Präsentation, den Charakteren und der Story. Grafisch ist das Spiel für seine Zeit erste Sahne und auch heute noch sehr ansehnlich – nur halt am besten auf einen Röhrenfernseher und ohne zu viel Außenbeleuchtung. Die Musik fand ich bisweilen echt toll, aber die meiste Zeit eher ambient oder vollkommen unauffällig. Hat gut zur Atmosphäre des Spiels gepasst, aber insgesamt ist musikalisch nicht viel bei mir hängen geblieben. An Hintergrundmusik kann ich mich z.B. jetzt schon fast gar nicht mehr erinnern.
Bin auf jeden Fall froh, Koudelka gespielt zu haben. Ich hatte eigentlich eher niedrige Erwartungen an das Spiel, weil ich es für spielerisch schwach hielt und auch nichts von den anderen Qualitäten des Spiels wusste, aber insgesamt bin ich doch ziemlich begeistert. Was ungewöhnlich ist, da sonst Spiele, an die meine Erwartungen nicht so hoch sind, auch meistens wirklich keine begeisterungsfähigen Inhalte haben. Umso schöner!
Übrigens: Im Spiel gibt es geheime Items, die man nur bekommt, wenn man zu bestimmten Zeitpunkten speichert und das Spiel neu lädt. Zudem gibt es noch einige andere Bedingungen. Aber so kann man z.B. den Gargoyle Killer bei 11h:11m:11s oder Rogers Stab bei 22h:22m:22s bekommen, die den Gargoyle-Kampf extrem einfach machen. Leider habe ich keines dieser Items bekommen. Abgesehen davon habe ich aber so ziemlich alles gemacht. Abgesehen vom Gargoyle gibt es aber auch nicht so viel optionalen Kram.
tl;dr:für Koudelka.