Hallo!
Vielen Dank für die ausführliche Kritik.
Ich würde gerne auf ein paar Punkte eingehen, ich mag es so sehr darüber zu reden, falls es dich also interessieren sollte kannst du gerne meine Antwort dazu hören.
Das ist ein Teil von Isabellas Charakterisierung. Sie ist vollkommen loyal zum Königshaus, und du erkennst auch, dass sie zögert, wenn ihr die Prinzessin den Befehl erteilt.
Sie hasst allerdings weder Flinn noch Rupert persönlich. Sie hasst Rebellen im Allgemeinen.
Ihr ganzes Leben lang wurde sie erzogen um dem Königshaus zu dienen und ihr ganzes Leben lang hat sie es getan. Falls jemand daherkommen würde und das Königshaus in Frage stellt so rüttelt diese Person an ihrer Weltanschauung. Isabellas ganzes Leben wäre eine Verschwendung wenn sich heraus stellen würde, dass die Königsfamilie keinen Respekt verdient hätte.
Aus dem gleichen Grund ist sie auch bereit mit Flinn und Rupert Seite an Seite zu kämpfen: Es wurde ihr befohlen.
Falls die Prinzessin ihr befehlen würde sich selbst zu töten würde Isabella es ebenfalls sofort tun.
Natürlich. Das hat zwei Gründe:
1) Der Plot wird aus Flinns Perspektive erzählt. Alles, was mit ihm nichts zu tun hat, interessiert ihn auch nicht.
2) Das gesamte Spiel ist eine Dekonstruktion eines typischen RPG's. Was in anderen Spielen passiert wird hier überspitzt um den Unsinn dahinter auf zu zeigen.
Die Tatsache, dass es dir negativ aufgefallen ist bedeutet, dass ich dabei erfolgreich war.
Die Rebellion hat bereits begonnen. Flinn könnte nicht viel dagegen tun.
Außerdem haben sich Rupert und Kathrine darüber unterhalten und Rupert hat sich anfangs geweigert Flinn ein zu weihen.
Ich könnte natürlich den Dialog noch 10 Minuten so fortführen lassen, aber die Zeit war nunmal begrenzt.
Es wurde erklärt, dass die anderen Mitglieder der Rebellion in der Zwischenzeit im Inneren der Stadt einen Aufstand anfangen. Deshalb ist der Großteil der Wachen nichtmehr in der Burg und es wird für Rupert und Konsorten einfacher zum König vor zu dringen.
Natürlich, es sind Wachen. Wachen die den Kerker bewachen. Während gerade eine Rebellion stattfindet.
Es ist, meiner Meinung nach, sehr verständlich, dass die Wachen jeden attackieren, den sie nicht kennen. Immerhin ist das Personal dort fest angestellt.
Menschen sind unterschiedlich. Außerdem erfährt man in einer der anderen Dialogoptionen, dass der Leutnant dem König nicht loyal untergeben ist, sondern insgeheim ein Sympathisant der Rebellion ist.
Es war der Plan des Alchemisten, dass die Heldentruppe sich gegenseitig zerreißt wenn er die Saat des Zweifels unter sie streut.
Es gibt zwei Möglichkeiten:
1) Sie glauben dem Bösewicht und kämpfen gegeneinander
2) Sie vertrauen einander und machen weiter wie bisher
Die Heldentruppe hat sich zufällig für Variante 2 entschieden. Man kann in beide Richtungen die Frage stellen "warum wurde diese Entscheidung getroffen und nicht jene???" aber es gibt keine bessere Antwort als: "Weil sie sich halt so entschieden haben".
Das war das Ziel.
Das Spiel sieht zwar heiter aus und hat besteht aus witzigen kleinen Minispielchen, im Kern sind die Ereignisse aber alles andere als Fröhlich.
Ich weis. Der Zeitdruck, leider.
Abgesehen von der Macht ein Königreich zu leiten.
Und natürlich einer böswilligen Natur.
Glaubst du denn, dass das dort wirklich der Stein der Weisen war? Sah es denn so aus, als ob Kathrine am Ende einen derart gigantischen Edelstein mit sich trug?
Der Bösewicht lügt stets. Kein Satz aus seinem Mund ist wahr, dass ist seine Charakterisierung. Er ist das komplette Gegenteil des typischen Video-Spiel Bösewichts. Er verrät niemals seinen Plan, er zeit dir niemals seine Karten, und er wird auch niemals auch nur einen Funken an Wahrheit in seine Sätze packen.
Das war meine Absicht.
Der Spieler sollte nach dem Ende enttäuscht sein. Er soll sich wünschen, dass es dort noch mehr gibt. Antworten, Gründe, Folgen.
Aber die gibt es nicht. Am Ende stirbst du. Völlig alleine, und keinen kümmerts. Niemand weint um deinen Tod und niemand wünscht sich, dass es anders ausgegangen wäre.
Am Ende zählt wirklich nur eines, deine Taten, und ob du selbst mit diesen zufrieden warst. Dann kannst du dir selbst die Frage beantworten ob du wirklich ein Held gewesen bist.
Ich dachte ich hatte diesen Bug kurz vor dem Abgabedatum noch gefixt. Allerdings haben auch andere Tester mir mitgeteilt dass dem nicht so ist.
Das hängt stark von der Genauigkeit ab. Wenn du mit Kathrine eine schwere Rüstung trägst, kein Bandana, und dazu die Crossbow, dann wird das wohl schon deutlich schwieriger werden.
Aber andere Mitspieler hatten sich beschwärt, dass dieses Spiel bereits zu schwierig war.
Ich hatte es kurz vor dem Abgabedatum noch extra ein wenig einfacher gemacht (mehr Zeit). Das liegt einfach daran, dass ich vor allem alleine getestet habe.
Wenn man selbst das Spiel wieder und wieder und wieder spielt, dann wird es irgendwann extrem einfach werden. Ich hatte fast immer eine kritischen Treffer mit Rupert, aber viele Tester sagten mir, dass es zu schwer war.
Mit so wenig Zeit ist es halt nicht leicht alles ausreichend gut zu balancen.
Leider ein technisches Limit vom RPG-Maker. Die Zeit war zu kurz um am Ende noch ein besseres Input-Script zu importieren.
Viele sagten mir das Spiel sei zu schwer. Auch wenn ich es persönlich ebenfalls ein wenig zu einfach empfand. Aber wie gesagt, ich hatte es so oft getestet, dass ich sowieso immer einen kritischen Treffer schaffte.
Das war auch so gewollt, es freut mich, dass es dir gefällt.
Ich wollte eben nicht, dass der Spieler für das sinnlose ermorden von Wachen belohnt wird. Ganz im Gegenteil. Man verliert Trefferpunkte und Zeit und gewinnt beinahe garnichts.
Der Abschnitt zum Schleichen war auch ursprünglich besser (Mit korrektem Pathfinding und allem drum und dran) aber die Performance vom RPG-Maker Ace ist wirklich nicht die Beste, und ich habe es letzten Endes wieder entfernt.
Ich hoffe ein paar dieser Erklärungen machen Sinn und können nachvollzogen werden.
Vielen Dank nocheinmal für die Kritik und ich hoffe, dass sich auch andere noch melden werden.