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Thema: Das ist ja wohl die Höhe! [Feedback zur Werwolf Schnellrunde]

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Erstmal: Glückwunsch den Werwölfen.

    Dann zur Kritik, erstmal den Spielern gegenüber.

    1. Mir hat nicht gefallen, dass im OT extrem viel taktisches Geplauder stattfand. Viviane hat zwei Fälle bereits erwähnt, ich würde aber noch so etwas hinzufügen wie Turgons "wussten die Werwölfe eigentlich am ersten Tag" und "oh Daen, da überleg ich meine Nominierung nochmal". Und ähnliches. Denn: ob man will oder nicht, entweder man verrät dabei etwas über sich oder man führt die Leute damit in die Irre. Ich hatte mich innerlich schon drauf eingestellt, dass Turgon Werwolf war und diese Fragen taktisch gestellt hat, um unschuldig zu erscheinen - das hätte ich extreeem uncool gefunden. In diesem Fall war es einfach nur ein Versäumnis (und wie gesagt nicht nur bei Turgon), so dass ich einfach betonen möchte: passt auf, was ihr öffentlich fragt. Denkt drüber nach, ob die Frage von sowohl Werwölfen als auch Siedlern gestellt werden könnte, und stellt sie wirklich nur dann.

    2. Irrationales Wahlverhalten. Fall 1: Daen und ich wählen relxi, weil es eine gewisse Chance gibt, dass der Sheriff von den Werwölfen gestellt wird. Daraufhin wird Daen aufgrund genau dieser so begründeten Wahl verdächtigt. Einfach nur, weil er den ersten Verdacht äußerte. Fall 2: Okay, Daen wird gehängt und er ist unschuldig. In der Nacht sterbe ich und bin auch unschuldig, sogar der Seher. Und dann geht niemandem ein Licht auf? Dass relxi nichtmal mehr beschuldigt wurde fand ich da schon extrem verwunderlich. Dass Daen und ich gestorben sind hat das Spiel nicht entschieden - dass danach daraus keine Schlüsse gezogen wurden hingegen schon.
    Bevor das jetzt zu sehr als Vorwurf rüberkommt: Ich denke das zeigt, dass die Regeln für die Siedler etwas besser erklärt werden müssen. Die Anklagen und die Ergebnisse der Hängungen sowie die Opfer der Werwölfe sind die wichtigsten Indizien, um die Werwölfe zu finden. Nicht "der Verdacht klingt aber verdächtig", mit dieser Denkweise verlieren die Siedler fast ganz bestimmt.

    Ansonsten stimme ich zu, dass vielleicht eine Sonderrolle mehr gut gewesen wäre... und dass Outings überdacht werden müssen. Die Rolle des Priesters ist relativ schwach, wenn sie nicht zumindest betonen darf, dass sie der Priester sein könnte, und die Grenze zwischen Andeutungen und direktem Outing ist sehr schwammig, falls es sie überhaupt gibt.
    Und wie ich schon im OT meinte, sich als Siedler zu "outen" ist meiner Meinung nach kein Outing, weil das ja die Grundannahme ist - dass jeder behauptet unschuldig zu sein und keine besondere Rolle zu haben.

    Dann noch etwas zum Rollenspiel: Ich denke da vielleicht sehr restriktiv, aber manchmal wünsche ich mir doch noch strengere Regeln diesbezüglich. Zum Beispiel: Jeder Post muss mindestens einen Verdacht mit Begründung beinhalten und nicht nur "reines" Rollenspiel sein, in dem man Freundschaften schließt etc. Die Abstimmung und die Gründe für die Anklagen würde ich auch wieder in das Rollenspiel eingliedern, damit andere Leute besser darauf eingehen können und auch geneigter sind, die Argumente anderer tatsächlich zu lesen. Ein Post im Sinne von "seht her, Ligiih hat hier den gewählt und dann den, das ist verdächtig" wäre/ist bei den verwendeten Regeln größtenteils unbeachtet geblieben.
    Idealerweise würde das Rollenspiel so verlaufen, dass jeder Charakter zu jeder Zeit von den Verdächtigungen der anderen weiß, weil dieser Teil des Rollenspiels z.B. immer im Rathaus stattfindet oder sowas. Die schmückenden Charaktergeschichten könnten dann als optionaler zweiter Teil eines Posts (klar abgetrennt) immer noch vorhanden sein (bei etwas höherer erlaubter Anzahl von Zeichen).

    Das nur als Denkansatz. Bei Vampire von Düsterburg hatten wir einmal die reinen Story-Posts und dann immer noch die allabendlichen Versammlungen, bei denen jeder anwesend sein musste (und als anwesend angenommen wurde). Die Abstimmung fand dort statt. An diesem Konzept würde ich festhalten. Die Kürzung des Rollenspiels hatte ja auch den Sinn, es für die an Drama etc. nicht interessierten Spieler einfacher zu machen, sich trotzdem zu beteiligen - wenn das Rollenspiel aber letztendlich eben doch hauptsächlich aus Drama-Posts (nur eben kürzeren Drama-Posts) besteht, war das der falsche Weg.

    So, ich hoffe das klingt alles nicht zu kritisch. Mir hat es Spaß gemacht und die Kürzung hat definitiv auch mir dabei geholfen, das Spiel mit meinem Alltag zu vereinen. Das Setting fand ich schön und auch die Idee, die Siedler nicht mit zu vielen Sonderrollen zu overpowern, fand ich erfrischend. Bei der nächsten Runde (dann ja vielleicht auf hoher See) bin ich auf jeden Fall gerne wieder dabei.

    Geändert von Schattenläufer (29.06.2014 um 05:31 Uhr)

  2. #2
    Wie Sain schon zu mir sagte:
    Zitat Zitat von Sain
    Die Werwölfe haben also absichtlich mich gefressen, um den Verdacht auf Sir Barett zu lenken.
    Zitat Zitat
    Dass relxi nichtmal mehr beschuldigt wurde fand ich da schon extrem verwunderlich. Dass Daen und ich gestorben sind hat das Spiel nicht entschieden - dass danach daraus keine Schlüsse gezogen wurden hingegen schon.
    Ging man davon aus, ich sei unschuldig, konnte es genauso gut eine Strategie der Wölfe sein, die Schuld auf mich zu lenken.
    Um auf Sain zu antworten: Genausogut hätten die Wölfe auch die Schiene fahren können, damit zu rechnen, ich würde denken, die würden alles nur auf Sir Barett lenken. Man findet für jede Situation eine Strategie, die im Gesamtpool der Strategien einfach jede Chance, ob jemand Wolf sein kann oder nicht, irgendwann auf ein 50:50-Wert bringt. Meiner Meinung nach sind eigentlich Schlussfolgerungen aus deutlichen Intrigien, die sich aus Rollen ergeben können, und Menschenkenntnis die einzigen nützlichen Punkte, auf die man sich verlassen kann.

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