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Thema: Das ist ja wohl die Höhe! [Feedback zur Werwolf Schnellrunde]

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  1. #1
    Dass relxi ein Werwolf war, war spätestens am 2. Tag klar, da seine Begründung indirekt den Spielregeln widersprochen hat.

    Zitat Zitat von truecarver
    inwiefern waren das troll-nominierungen? ich kann sowas immer schwer einschätzen :>
    Ich hatte Sir Barett am ersten Tag angeklagt und wurde nachts gefressen. Daraufhin hat relxi dann an Tag 2&3 Sir Barett angeklagt, mit der impliziten Begründung, dass ich wohl tatsächlich einen Werwolf erwischt hätte. Die Werwölfe haben also absichtlich mich gefressen, um den Verdacht auf Sir Barett zu lenken. Das war von der Begründung her regeltechnisch so aber schlichtweg unmöglich, da es am ersten Tag noch keine Hinweise gab und die Siedler alle blind und willkürlich wählen mussten. Selbst als Seher hätte ich nichts wissen können, sodass relxis Anklage jedweder Grundlage entbehrte.
    ------------------------

    Es wurde offenbar nicht bedacht, dass der erste Tag für die Siedler eine reine Verschwendung ist und es erst ab Tag 2 richtig losgeht. Blöd nur, wenn dann bereits zwei Spieler tot sind und von den übrigen 10 Siedlern knapp jeder Dritte noch ein Werwolf ist. Hinzukommt, dass manche Personen tatsächlich nur abgestimmt haben. Da stimmt es schon, dass man diese Leute eher aus den Augen verliert, während man eher die aktiven Personen im Blick hat, die auch im Tages-Thread posten.
    Es hätte ja schon gereicht, eine Hexe zu haben. Ein Toter weniger und mit etwas Glück dafür eine Wolfsleiche mehr. Auch wenn so eine Runde gerade zeitlich schnell vorbeigeht, sollte das kein Grund, um an den Sonderrollen für die normalen Bewohner zu sparen. Sie sind das einzige Mittel, um noch was zu reißen, wenn man sonst höchstens noch die Abstimmungen zur Verfügung hat.

    Drei Werwölfe waren definitiv zu viel. Zwei wären ideal gewesen, falls noch jemand inaktiv geworden wäre. (Wie siehts jetzt eigentlich mitm Tittenbild aus, wo alle bis zum Schluss dabei waren? ). Zumal bei zwei Werwölfen auch die Wahrscheinlichkeit geringer gewesen wäre, dass einer davon zum Hauptmann ernannt worden wäre. Das hat ebenfalls dazu beigetragen, dass die Runde schnell vorüber ging durch den starken Stimmenvorteil. Vielleicht könnte man den Hauptmann/Sheriff auch komplett zufällig bestimmen lassen. Zumindest sollten die Werwölfe sich vorher nicht kennen xD
    Davon ab hätte man ggf. auch irgendeine Regelung bzw Sonderrolle schaffen können, durch die in einem bestimmten Spezialfall ein gefressener Spieler selbst zum Werwolf wird. Sowas hatten wir ja schonmal gehabt. Daaaaen!

    Am dritten Tag war dann offensichtlich, wer die Werwölfe waren, da hätten es die Siedler durchaus noch schaffen können. Warum Outing verboten ist, habe ich auch nicht verstanden. Gehörte doch immer auch zum festen Teil des RP-Spiels. Um überhaupt irgendetwas gemeinsam bewirken zu können, setzt das natürlich voraus, dass auch alle bestenfalls den Tages-Thread verfolgen und sich an Diskussionen beteiligen. Bei reinen Abstimmungen ist das schlicht unmöglich. Da hätte man auch in großer roter Schrift die Werwölfe auflisten können und es hätte trotzdem nix genützt.
    Hinzu kommt auch noch, dass die Werwölfe sich ja an den Abstimmungen der anderen Spieler orientieren können, auch ohne sich abzusprechen. Für die ists natürlich leichter abzuschätzen, wie gerade die Mehrheiten bei den Wahlen stehen.

    Die Zeichenbegrenzung ist so sinnvoll, außer vielleicht bei Todesposts, aber da durfte man zum Glück mehr schreiben. Das Problem da ist natürlich wie festgestellt nur, dass man stattdessen auch einfach mehrere Posts mit einem anderen Spieler hintereinander wechseln kann, sodass sich das dann doch aufsummiert. Keine Ahnung, inwieweit man das noch begrenzen könnte bzw. überhaupt sollte. Wobei eine Anhebung des Maximums auf 1500 schon genügen würde, 1000 sind manchmal sicher etwas knapp.

    Genug gemosert. Davon abgesehen fand ich den Einsatz von Vivi und Meta natürlich wirklich klasse und habe mich gefreut, dass sie diese Runde so gut geleitet haben Ihr hattet ja offenbar noch viel mehr Ideen für Beschreibungen etc, die hättet ihr ruhig ausspielen können. Ihr braucht euch ja nicht an die Zeichenbeschränkung zu halten^^ Die bearbeiteten Kärtchen waren ebenfalls sehr schick! Wie ich Vivi bereits geschrieben hatte, kann man mit vielen Elementen natürlich einfach mal experimentieren und ich würde mich freuen, wenn ihr dann demnächst wieder eine neue Runde startet

    Geändert von Edmond Dantès (29.06.2014 um 03:48 Uhr)

  2. #2
    Erstmal: Glückwunsch den Werwölfen.

    Dann zur Kritik, erstmal den Spielern gegenüber.

    1. Mir hat nicht gefallen, dass im OT extrem viel taktisches Geplauder stattfand. Viviane hat zwei Fälle bereits erwähnt, ich würde aber noch so etwas hinzufügen wie Turgons "wussten die Werwölfe eigentlich am ersten Tag" und "oh Daen, da überleg ich meine Nominierung nochmal". Und ähnliches. Denn: ob man will oder nicht, entweder man verrät dabei etwas über sich oder man führt die Leute damit in die Irre. Ich hatte mich innerlich schon drauf eingestellt, dass Turgon Werwolf war und diese Fragen taktisch gestellt hat, um unschuldig zu erscheinen - das hätte ich extreeem uncool gefunden. In diesem Fall war es einfach nur ein Versäumnis (und wie gesagt nicht nur bei Turgon), so dass ich einfach betonen möchte: passt auf, was ihr öffentlich fragt. Denkt drüber nach, ob die Frage von sowohl Werwölfen als auch Siedlern gestellt werden könnte, und stellt sie wirklich nur dann.

    2. Irrationales Wahlverhalten. Fall 1: Daen und ich wählen relxi, weil es eine gewisse Chance gibt, dass der Sheriff von den Werwölfen gestellt wird. Daraufhin wird Daen aufgrund genau dieser so begründeten Wahl verdächtigt. Einfach nur, weil er den ersten Verdacht äußerte. Fall 2: Okay, Daen wird gehängt und er ist unschuldig. In der Nacht sterbe ich und bin auch unschuldig, sogar der Seher. Und dann geht niemandem ein Licht auf? Dass relxi nichtmal mehr beschuldigt wurde fand ich da schon extrem verwunderlich. Dass Daen und ich gestorben sind hat das Spiel nicht entschieden - dass danach daraus keine Schlüsse gezogen wurden hingegen schon.
    Bevor das jetzt zu sehr als Vorwurf rüberkommt: Ich denke das zeigt, dass die Regeln für die Siedler etwas besser erklärt werden müssen. Die Anklagen und die Ergebnisse der Hängungen sowie die Opfer der Werwölfe sind die wichtigsten Indizien, um die Werwölfe zu finden. Nicht "der Verdacht klingt aber verdächtig", mit dieser Denkweise verlieren die Siedler fast ganz bestimmt.

    Ansonsten stimme ich zu, dass vielleicht eine Sonderrolle mehr gut gewesen wäre... und dass Outings überdacht werden müssen. Die Rolle des Priesters ist relativ schwach, wenn sie nicht zumindest betonen darf, dass sie der Priester sein könnte, und die Grenze zwischen Andeutungen und direktem Outing ist sehr schwammig, falls es sie überhaupt gibt.
    Und wie ich schon im OT meinte, sich als Siedler zu "outen" ist meiner Meinung nach kein Outing, weil das ja die Grundannahme ist - dass jeder behauptet unschuldig zu sein und keine besondere Rolle zu haben.

    Dann noch etwas zum Rollenspiel: Ich denke da vielleicht sehr restriktiv, aber manchmal wünsche ich mir doch noch strengere Regeln diesbezüglich. Zum Beispiel: Jeder Post muss mindestens einen Verdacht mit Begründung beinhalten und nicht nur "reines" Rollenspiel sein, in dem man Freundschaften schließt etc. Die Abstimmung und die Gründe für die Anklagen würde ich auch wieder in das Rollenspiel eingliedern, damit andere Leute besser darauf eingehen können und auch geneigter sind, die Argumente anderer tatsächlich zu lesen. Ein Post im Sinne von "seht her, Ligiih hat hier den gewählt und dann den, das ist verdächtig" wäre/ist bei den verwendeten Regeln größtenteils unbeachtet geblieben.
    Idealerweise würde das Rollenspiel so verlaufen, dass jeder Charakter zu jeder Zeit von den Verdächtigungen der anderen weiß, weil dieser Teil des Rollenspiels z.B. immer im Rathaus stattfindet oder sowas. Die schmückenden Charaktergeschichten könnten dann als optionaler zweiter Teil eines Posts (klar abgetrennt) immer noch vorhanden sein (bei etwas höherer erlaubter Anzahl von Zeichen).

    Das nur als Denkansatz. Bei Vampire von Düsterburg hatten wir einmal die reinen Story-Posts und dann immer noch die allabendlichen Versammlungen, bei denen jeder anwesend sein musste (und als anwesend angenommen wurde). Die Abstimmung fand dort statt. An diesem Konzept würde ich festhalten. Die Kürzung des Rollenspiels hatte ja auch den Sinn, es für die an Drama etc. nicht interessierten Spieler einfacher zu machen, sich trotzdem zu beteiligen - wenn das Rollenspiel aber letztendlich eben doch hauptsächlich aus Drama-Posts (nur eben kürzeren Drama-Posts) besteht, war das der falsche Weg.

    So, ich hoffe das klingt alles nicht zu kritisch. Mir hat es Spaß gemacht und die Kürzung hat definitiv auch mir dabei geholfen, das Spiel mit meinem Alltag zu vereinen. Das Setting fand ich schön und auch die Idee, die Siedler nicht mit zu vielen Sonderrollen zu overpowern, fand ich erfrischend. Bei der nächsten Runde (dann ja vielleicht auf hoher See) bin ich auf jeden Fall gerne wieder dabei.

    Geändert von Schattenläufer (29.06.2014 um 06:31 Uhr)

  3. #3
    Wie Sain schon zu mir sagte:
    Zitat Zitat von Sain
    Die Werwölfe haben also absichtlich mich gefressen, um den Verdacht auf Sir Barett zu lenken.
    Zitat Zitat
    Dass relxi nichtmal mehr beschuldigt wurde fand ich da schon extrem verwunderlich. Dass Daen und ich gestorben sind hat das Spiel nicht entschieden - dass danach daraus keine Schlüsse gezogen wurden hingegen schon.
    Ging man davon aus, ich sei unschuldig, konnte es genauso gut eine Strategie der Wölfe sein, die Schuld auf mich zu lenken.
    Um auf Sain zu antworten: Genausogut hätten die Wölfe auch die Schiene fahren können, damit zu rechnen, ich würde denken, die würden alles nur auf Sir Barett lenken. Man findet für jede Situation eine Strategie, die im Gesamtpool der Strategien einfach jede Chance, ob jemand Wolf sein kann oder nicht, irgendwann auf ein 50:50-Wert bringt. Meiner Meinung nach sind eigentlich Schlussfolgerungen aus deutlichen Intrigien, die sich aus Rollen ergeben können, und Menschenkenntnis die einzigen nützlichen Punkte, auf die man sich verlassen kann.

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