Das kalte, spitze Gefühl an seinem Hals ließ Henry alarmiert aus dem Schlaf schrecken. Seine Hände und Beine waren gefesselt, und Lehne kniete über ihm, drückte ihm ein Messer an den Hals und hielt ihm mit ihrer Hand den Mund zu. Er zuckte und zappelte.

Pschhhh... sie versuchte ihn mit ruhiger Flüsterstimme zu beruhigen, hielt den Druck mit der Hand aber aufrecht. Ich werde dich nicht totmachen. Du wirst als Einziger am Leben bleiben. Sag's nicht Daddy. Er zappelte noch eine Weile, doch erst, als sie sich sicher war, dass er ruhig bliebe, nahm Lehne Hand und Messer von seinem Hals und ging zur Zellentür. Das Messer warf sie ihm vor die Füße. Benutz es erst in ein paar Stunden. Sie wollte bereits gehen, wandte sich aber doch noch einmal um, um Henry apathisch in die Augen zu sehen. Es tut mir leid. Aber ich möchte, dass Daddy stolz auf mich ist... verstehst du?
Und mit diesen Worten ließ sie den gefesselten Mann, welcher ihr erster Akt von Gnade war, in der dunklen Zelle zurück.