Der eisig kalte Wind hat nicht lange gebraucht, um sich durch Henrys schäbige Kleider zu fressen. Sein kaputtes linkes Bein pulsierte mit sinnesbetäubenden Schmerzen. Immer wieder durchfuhren Spasmen seinen Körper und mehrere Male musste er sich anstrengen, um nicht vom Pferd zu rutschen.

Seine erste Station war Clearwater River, ein mächtiger Fluss, der im Südwesten der Stadt entspringt und wie eine Schöpfkelle den südlichen Teil der Stadt umkreist um sich rasiermesserscharf einen Weg durch den Wald im Norden zu schneiden. Am Ufer angekommen, gab Henry rasch die Hoffnung auf. Durch massive Schneeschmelze ist der Wasserpegel angestiegen und die Strömung muss die einzige erreichbare Holzbrücke mitgerissen haben. Eine Eisschicht hat sich inzwischen gebildet und täuschte Festigkeit vor, wo keine zu finden sein wird.

Henry nahm erneut einen großen Schluck aus seinem Fläschchen und massierte sein schmerzendes Bein. Sollte es einen Weg in die Freiheit geben, wird man ihn hier nicht finden.