Hörte sich wirklich danach an, nachdem du fast nur Negatives über von so vielen geliebte Dinge geschrieben hast. Und über das "völlig veraltet" hast du weiter ausgeführt, dass es aus heutiger Sicht überhaupt keine Rolle mehr spiele sondern nur noch von historischem Wert sei und weder Reiz davon ausgehen, noch die Namen andernfalls überhaupt noch auftauchen würden. Doch selbst wenn das nur falsch rübergekommen sein sollte, ging es mir nicht nur um FFVI, sondern die Gesamtheit dieser Generation, die du in deinen Beiträgen irgendwie total untergebuttert hast :-/
Das hier zum Beispiel. Ich sehe hier nicht, was seitdem groß passiert sein soll, ganz im Gegenteil - es hat inzwischen ein krasser Niedergang stattgefunden. Ein FFVI hatte großartiges Worldbuilding, das in einigen Punkten bis heute praktisch unerreicht geblieben ist. Die Art, wie man selbst mit einzelnen NPCs mitfühlen kann, egal wie einfach die Darstellung auch war, da steckt so viel Liebe zum Detail drin, die inzwischen Mangelware geworden ist. Die ganzen Städte und Orte mit ihren eigenen kleinen Geschichten und melancholischer Stimmung, verbunden mit der Hintergrundstory... Das in moderner Grafik wäre definitiv nicht bloß "Standard oder nichtmal das", sondern eine absolute Rollenspiel-Offenbarung, die wir seit Jahren (Jahrzehnten) nicht mehr oder nur extremst selten bekommen haben. Inzwischen muss man ja schon froh sein, wenn es überhaupt Städte oder Story-NPCs gibt, die irgendwas taugen.Zitat
Warum "unspielbar"? Das geht irgendwie nicht in meinen Kopf. Ich kann es durchaus nachvollziehen, wenn das jemand über die NES-Urgesteine sagt, die Narcissu und ich ab und zu ausgraben, denn da mutet man sich manchmal tatsächlich einiges zu (aber auch nicht immer - die Originalversion von FFIII zum Beispiel ist auch heute noch absolut zugänglich), gerade aus Gameplay-Sicht. Aber Final Fantasy VI? 16-Bit-RPGs? Die stehen in vielen Fällen "modernen" Vertretern in Sachen Spielbarkeit in nichts nach (und es gibt auch genug neuere oft kleinere Spiele, die ganz ähnlich funktionieren, ohne dass sich irgendjemand ernsthaft beschwert). Kann ja sein, dass das häufig nicht so nach deinem Geschmack ist, speziell wenn man 3D-Umgebungen gewohnt ist, aber das macht es noch lange nicht weniger spielbar.Zitat
Uhm, einerseits nicht durcheinanderwürfeln: Linearität attestiere ich dem Gros aktuellerer Rollenspiele, das hat nicht direkt was mit der Weltkarte zu tun. Die macht viele Spiele zwar semi-linear (nicht zwangsläufig), aber lässt einem mit ihrer ordnenden Funktion doch noch eine Menge Spielraum, gerade wenn man gegen Ende selbst entscheiden kann, wo es hingehen soll. Das steht in krassem Kontrast zu den unzähligen RPGs der letzten Jahre, in denen man wie auf Schienen durchs Spiel von einem Ort zum anderen rennt. So etwas war in dem Genre auf dem Super Famicom damals äußerst selten.Zitat
Und andererseits - die Bedeutung von Städten und Weltkarte wurden schon zig mal angesprochen, ja, aber dass diese keine Qualitätsmerkmale wären, ist mir neu. Ich denke ein Großteil der Spielerschaft sieht solche Elemente, gerade die Städte, als positiv. Sicher gibt es noch weitere Alternativen (komplexe mehrfach zusammenhängende Spielwelt wie in FFXII oder Xenoblade etwa) und es kommt natürlich immer auch auf die Umsetzung an, insofern kommt das mit dem nicht-unumstößlich schon hin (nicht dass das von Bedeutung wäre, denn das kann man über so gut wie alles sagen ^^), aber ich persönlich habe eine mäßige Weltkarte und winzige Städte immer noch viel lieber als strikte Linearität und keine Städte (oder nur ein Hub-Town als Ausgangspunkt). Denn im Gegensatz zu ersteren habe ich noch so gut wie niemanden positiv von letzterer Herangehensweise referieren hören. Städte und mit einigen Abstrichen auch die Weltkarte (in welcher Form genau auch immer) werden durchaus als Qualitätsmerkmale wahrgenommen, und das imho absolut zu recht.
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