... oder neben die Bielefelder Alm und sich dann über die Stadionatmosphäre beschweren ... und dann noch mit einer Unterschriftenliste dagegen durch die Nachbarschaft ziehen.
... oder neben die Bielefelder Alm und sich dann über die Stadionatmosphäre beschweren ... und dann noch mit einer Unterschriftenliste dagegen durch die Nachbarschaft ziehen.
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Reading: George R.R. Martin - "A Clash Of Kings"
Playing: ALttP (SNES)
Watching: Squid Game (Staffel 2)
Listening: The Halo Effect - "March Of The Unheard"
Ehrlich, wenn man was zu meckern haben will, findet man was zu meckern... Meine Güte![]()
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Wobei ich das mit den Fußballfans auch echt nachvollziehen kann. Wenn Deutschland den 3. Weltkrieg gewinnen würde, dann könnte ich das Gejubel ja noch verstehen, aber bei Fußball? Ist ja nicht so, als würde es irgendeine Form von Bedeutung haben, dass "wir"(!) gewonnen haben.
Absolut legitim. Ich denke nur, wenn man damit nix am Hut haben will, ist das völlig okay. Aber wenn sowas halt alle 2 bzw. 4 Jahre passiert und dementsprechend lauter wird, sollte man echt tolerant sein...
Gibt genug andere Dinge über die man sich aufregen kann![]()
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Ich hab gar nicht groß was gegen den Jubel, aber wenn man um halb 5 aufstehen muss, dann pisst einen das an, wenn um 2 Uhr nachts noch Krach ist.Vor allem, wenns nicht nur einmal so ist. Da können die Leute nix für, schon klar. Dennoch ist man genervt.
Okay, dann erwarte ich auch ein gewisses Maß an Toleranz dafür, wenn ich alle 2 Jahre mit ner Vuvuzela um 01:00 Uhr Morgens vor deiner Haustür stehe. Ist ja nur alle 2 Jahre, da kann man ja auch mal tolerant sein, ne?
Man kann sich hier jetzt auch denken, dass das 2 ganz verschiedene Dinge sind. Das eine ist ein Art von Freude, das andere wäre nur sinnlos und von destruktiver Natur. Was wäre aber, wenn ich mich auch freuen würde und du nur dort zufällig wohnst, wo ich mit meiner Vuvuzela stehe, würde es für dich einen Unterschied machen? Nein. Dir wäre ziemlich egal, warum so ein Vollpfosten Nachts solchen Lärm veranstaltet.
Die Fußballweltmeisterschaft hat keinerlei Bedeutung und die Fans tragen überhaupt nichts zum Sieg bei. Wenn man also rumbrüllt "WIR HABEN GEWONNEN", dann schmückt man sich mit den Federn anderer und geht dabei noch anderen ziemlich auf den Sack, wenn man in Feuerkörperknallorgien ausbricht. Warum sollte mich der Erfolg einer Sportmannschaft freuen, nur weil ich durch ZUFALL in das Land geboren wurde, welches sie "vertreten"? Und warum kann ich diese Freude nicht still zum Ausdruck bringen?
Geändert von Byder (14.07.2014 um 16:28 Uhr)
Also immo haben die Fans schon Einfluss aufs Ergebnis, wenn auch nur psychologisch. Ansonsten weiß ich zwar nicht, ob ihr wusstet das da PV ist, aber falls kommt mir das so vor wie die Leute die verbilligte Häuser kauften, weil sie wussten das der Stäblidurchstich in Muc kommen sollte und dann dagegen klagen.
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Nein, wussten wir nicht. Wurde von der Stadt Bremen auch erst zu dieser WM beschlossen, dass auf der Rennbahn ein PV statt finden soll. Fast schlimmer war auch noch unsere Nachbarin über uns, die sich regelmäßig (in einem SEHR hellhörigen Haus) 20 Leute zu sich eingeladen hat und die Riesenparty inkl. Rumbrüllen und laut Diskutieren veranstaltet hat. Prinzipiell natürlich nur bei den Spielen, die um 22 Uhr angepfiffen wurden.
Magst du das näher erläutern? Ich könnte mir sowas nur in Form einer Genkidama vorstellen, aber soweit ich Bescheid weiß, gibts das nur in Dragon Ball und nicht in der Realität.
Aber vielleicht hast du doch recht.
Fans sind natürlich wichtig. Irgendwo muss ja das Geld für die teurenSpielfigurenSpieler herkommen. Ohne Fans gäbs kein Geld und ohne Geld kein Fussball (simples Prinzip von Angebot und Nachfrage).
Selber steig ich hinter die Psychologie auch nicht, hab das ja auch nicht studiert, aber den umgekehrten Effekt sah man gut bei Brasilien, sowohl beim 1:7 der Zeit dazwischen und dem 3:0. Eine eigendlich nicht schlechte Mannschaft wird ausgebuht, als Projektionsfläche für die Probleme genutzt und zerbricht komplett.
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Ich rede von den heimischen Fans bei ihren PVs und vor den Fernsehern. Üben die einen Einfluss auf das Ergebnis aus, wenn sie dumm durch die Gegend gröhlen?
Nur weil du keinen Fußball magst, brauchst du echt nicht die Leute beleidigen, die gerne gemeinsam Fußball schauen. Und es ist auch eindeutig was anderes, wenn hunderttausende (!) Fans, feiern, dass Deutschland die Weltmeisterschaft gewonnen hat, als wenn du als Einzelperson meinst, nachts in deine Vuvuzela tröten zu müssen, der Vergleich hinkt gewaltig.
Das mit dem Fußball ist mir egal, ich guck es nicht, ich ignoriere es weitesgehend. Was ich aber nicht ignorieren kann, ist der Lärm, welcher in meinen Augen einfach unnötig ist und diejenigen stört, die vielleicht ihre Ruhe haben wollen. Argumente wie "Man kann es ja auch einfach mal tolerieren, weil es nur alle x-Jahre stattfindet" ziehen nicht, genauso wenig "Man unterstützt damit die Mannschaft." Verstehe ehrlich gesagt den Zusammenhang zwischen Unterstützung und Lärm nicht.
Was ich aber durchaus durchgehen lassen würde, das wäre, wenn man einfach sagen würde: "Es ist mir egal, ob das ganze nicht viel Sinn hat, aber ich hab meinen Spaß und es ist mir egal, ob sich Leute daran gestört fühlen." Das wäre wenigstens ehrlich. Aber ich lass mir nicht von Leuten erzählen, warum ich als jemand, der damit nichts zu tun haben will, das ganze zu tolerieren hab.
Was den Vergleich angeht; Wieso hinkt er? Es macht also einen Unterschied, ob ich alleine etwas feier oder ob es hunderttausende tun. Okay. Wie siehts aus mit dem Vergleich zwischen 5 Leuten Nachts und 50000 Fans? Ab wie viel freudige Leute und bei welchem Ereigniss ist das ganze denn berechtigt? Wenn du eine Regel auf ihre Vernunft überprüfen willst, tu es mit Extremen Beispielen.
Übrigens kann ich mich nicht erinnern, beleidigt zu haben.
Geändert von Byder (14.07.2014 um 17:48 Uhr)
Ich will auch lieber den 3. Weltkrieg - gegen die USA und den Iran. Und Deutschland soll gewinnen. Aber man traut sich ja nicht mal die Soldaten für normale kleine Auslandsensätze zu nutzen.
Das mit dem Gejubel ist auch Psychologie. Aber nicht Psychologie wegen Unterstützung der Mannschaft.
Mehr Psychologie zur Aufwertung des eigenen Selbstwertgefühls der Fans. Verliert das Team redet man in der 3. Person davon und will nicht dazugehören. Gewinnt das Team, so sagt man "wir"(auch hier im Forum beobachtet). Sicher gibt es Kinder die einfach ihren Spass an sowas haben und Erwachsene, die normal feiern und mal n Bierchen trinken und sagen "toll, die Mannschaft hat gewonnen" und dann schlafen gehen. Alles okay.
Aber übertrieben ist es halt, wenn gesoffen und gegrölt und lautstark mit den Autos gehupt und Feuerwerk gemacht wird. Besonders so laute Signalpistolen. Eindeutig viele leute aus sozial schwächeren Schichten dort dabei, die in ihrem Leben noch nie was erreicht haben oder selber mit sich nicht zufrieden haben. Nicht nur solche Leute, aber ein großer Anteil halt doch. Sicher auch viele, die nur zur WM einschalten um sich aufzugeilen.
Beim Vereinsfussball übers Jahr regelmässig kann man sowas noch stärker beobachten - weil das besser beobachtbar ist, wenn die favorisierte Mannschaft verliert und dann manche Leute extrem das zu ernst nehmen und durchdrehen und Krawalle entstehen(statt es gelassen zu nehmen). Auch lustig ist der Hass auf bestimmte Mannschaften oder Länder("Holländer" als "scheiss Käsefresser" in nem andern Forum beleidigt gesehen als sich jemand freute dass sie verloren im Halbfinale).
Es sind halt einfach Leute dabei die das brauchen und offen sagen müssen "Mein Schwanz ist klein, 'Wir' haben gewonnen, also gehts mir besser trotz kleinem Schwanz, weil ich auch was geleistet hab, obwohl das eigentlich nur die Mannschaft war". So stell ich mir die Leute vor und muss innerlich teils lachen wenn ich dran denk und gedanklich das Gegröle dadurch ersetze. Besser wärs natürlich, wenn die Leute natürlich selber mal was leisten würden, worüber sie sich freuen könnten - dann hätten sie dauerhaft Freude, nicht nur alle 2 Jahre.
Das Schlimme ist halt nicht dass die Leute sich freuen(kann uns mit den großen Schwänzen ja egal sein), das Schlimme ist, wenn(und das geschieht ja leider) einem das auf die Nerven geht, da es so geschieht, dass man selber vom Lärm was mitbekommt, obwohl man keine Lust darauf hat. In den USA dürfte man wahrscheinlich solch lärmende Leute dann aus "Notwehr" erschießen(vor allem wenn die "schwarz" sind - dann sagt man von der "weißen" Jury man fühlte sich durch die lauten Kriegsrufe bedroht und dachte der geht gleich auf einem los und plant nen Anschlag und dann kommt man frei).
In den USA hat man bei Uniteams im Football das alles mal untersucht(und man kann über die USA viel Schlechtes sagen, aber bei Sozialpsychologie sind sie halt führend): http://www.units.miamioh.edu/psybersite/fans/bc.shtml
Hm, da braucht man gar nicht bis in die USA zu gehen, da reicht es schon aus, wenn man sich mal die Dokus unserer heimischen Dritten anguckt. Vielleicht überdenkst du dann deine Ausführungen ja nochmal, nicht wahr Luthandorius?
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