Zum Ende der Sommerferien habe ich das Spiel dann heute auch mit dem True Ending auf der PS4 beendet. Insgesamt hat es mir sehr gut gefallen, auch wenn es die eine oder andere Kleinigkeit gab, die mich gestört hat. Die Musik empfand ich dabei gar nicht mal als so schlimm. Klar ist dabei aber auch, dass der "spezielle Midicharme" nicht jedem gefallen muss. Das ist aber auch eine Frage des Geschmacks. Mich hat es im Vergleich zum belanglosen Protagonisten und den Gäulen beim Pferderennen, die sich wie ein rollendender Felsen gesteuert haben (und für den Endkampf ja nicht unwichtig sind), allerdings nicht besonders gestört.

Die Stärken der Story liegen aber definitiv auch im ersten und zweiten Teil des Spiels, das Postgame mit den wiederkehrenden stärkeren Bossen ist zwar nett, aber fühlt sich nicht mehr so flüssig an wie bis zum Herrn der Schrecken. Manchmal hatte man da eher das Gefühl, Arbeit da reinzusetzen. Den Kampf gegen den finalen Boss im Postgame fand ich dann auch nicht besonders schwer mit allen Charakteren auf Level 99 und der ultimativen Waffe im Gepäck. Wer sich da die Waffenbeschreibung aufmerksam durchliest und dann noch die entsprechenden Pepfähigkeiten einsetzt, erspart sich da wahrscheinlich mehr als nur etwas Arbeit. Da empfand ich Tristans letzte Prüfung doch deutlich fordernder.

Die Charaktere sind natürlich das pure Klischee und man merkt das der Dragonballmacher dahinter setzt. Das wirkt heute dann doch schon arg aus der Welt gefallen und mehr als nur over the Top. Für mich (und meine Frau, die im Hintergrund zugeguckt hat) war es allerdings gefühlt auch eine kleine Rückkehr in die Jugendzeit. Einige Stellen waren da dann doch sehr aus Dragonball wiedererkennbar, womit wir beide groß geworden sind. Das war dann ab und zu ein schmaler Ritt zwischen Fremdschämen und nostalgischer Erinnerung.

Insgesamt hatte ich schon Spaß mit dem Spiel, allerdings würde ich es maximal als "gut" bezeichnen. Für ein "sehr gut" haben mir da doch einige Feinheiten in der Story, Steuerung und Co. gefehlt.