Die gesamte Party ist zumindest schon mal auf LV99.
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Wow. Ich habe das Gefühl, Leveln dauert extrem lange. Aber dann kann man doch in 70h Lvl. 99 erreichen...
Insgesamt bin ich bisher (10 Stunden Spielzeit) sehr stark angetan von dem Spiel. Obwohl der Protagonist stumm ist, ist die Handlung einfach ein Genuss und es spielt sich sehr angenehm. Die Handlung wirkt nicht übermäßig kompliziert und sehr klassisch, wird aber bisher super spannend erzählt. War auch selbst von den Dialogen überrascht. Auch die Dungeons und Storyabschnitte hatten bisher alle die richtige Länge. Bei Dragon Quest fand ich das ganze bisher entweder extrem langweilig (Teil VIII) oder sehr Episoden-fokussiert (DQ VII). Dieses Spiel hingegen läuft richtig schön durch. Könnte das wohl mit Abstand beste Dragon Quest werden.
Auch die Grafik sieht ganz schick aus - zumindest ist sie sehr sauber. Dass trotzdem einige Berge mit Texturen etwas matschig und nicht besonders realistisch aussehen, lasse ich mal wegen der tollen Städte und schönen Designs außen vor.
Nur die Musik ist eine kleine Katastrophe und klingt schon arg nach Plastik. Wir haben nicht mehr 1992. Wenn's schon nicht für eine Live-Orchester-Aufnahme reicht(sogar Octopath Traveler hat sowas bekommen!), dann wenigstens mit hochwertigen virtuellen Instrumenten gesampelt. Aber das klingt, als hätte man einfach die Standard-MIDI-Instrumente von Logic verwendet und noch nicht einmal die Spielweisen angepasst. Nur das Titel- und das Menüthema scheinen mit echten Musikern eingespielt zu sein. Zudem wiederholen sich die Musikstücke bisher sehr häufig. Das hat Teil VIII besser hinbekommen. Also das mit der Musik.
Nur die Musik ist eine kleine Katastrophe und klingt schon arg nach Plastik. Wir haben nicht mehr 1992. Wenn's schon nicht für eine Live-Orchester-Aufnahme reicht(sogar Octopath Traveler hat sowas bekommen!), dann wenigstens mit hochwertigen virtuellen Instrumenten gesampelt. Aber das klingt, als hätte man einfach die Standard-MIDI-Instrumente von Logic verwendet und noch nicht einmal die Spielweisen angepasst. Nur das Titel- und das Menüthema scheinen mit echten Musikern eingespielt zu sein. Zudem wiederholen sich die Musikstücke bisher sehr häufig. Das hat Teil VIII besser hinbekommen. Also das mit der Musik.
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Es wird Zeit, dass Sugiyama endlich in Rente geschickt wird, denn musikalisch kann der wirklich nichts mehr reißen. Aber auch vorher konnte man den Typen wohl nur in Japan beschäftigen, wenn man bedenkt, was der für eine Einstellung gegenüber Homosexuellen und japanischen Kriegsverbrechen hat und ultra-konservativen Politikern dabei hilft, ihre homo- und frauenfeindliche Propaganda zu verbreiten. Echt ätzend.
Zitat von StarOceanFan
Von LV70 aufwärts geht es sogar in 1-2h, dazu gibt es ein (generell) sehr gutes Google Doc auf Gamefaqs, siehe hier.
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Vorher levelt man aber wirklich langsam, auch wenn es - meiner Erfahrung nach - bei Endgegnern soweit kein Problem ist.
Geändert von Winyett Grayanus (17.09.2018 um 13:36 Uhr)
Bis er den Löffel abgibt oder zumindest nicht mehr arbeitsfähig sein wird, wird das wohl nicht passieren, weil er zusammen mit Hori und Toriyama seit Teil 1 zur Stammbesetzung in so ziemlich jedem Dragon Quest-Spiel, inklusive Spin-offs, gehört. Ich mag seine Musik zwar und kann sie unabhängig von seiner Person genießen, aber der Mann ist einfach sampling-technisch dort stehen geblieben, wo er angefangen hat. Wahrscheinlich genießt er auch einfach mit seinem Kompositionsstil eine Art Kultstatus, weil er damals so ziemlich berühmt damit wurde und jedem Musiker in Japan ein Begriff ist.
Außerdem nervt es mich, dass er scheinbar nicht will, dass seine Orchester-Kompositionen in die Außenwelt gelangen, wie man bei den 3DS-Ports von Teil 7 und 8 traurigerweise feststellen musste. Ist zumindest die orchestrierte Ouvertüre zu Beginn des Spiels in der westlichen Fassung des Spiels erhalten geblieben, oder wurde die auch durch Midi ausgetauscht?
@Winyett Grayanus: Ist nicht schlimm oder so, aber die Person, die du zitierst, bin nicht ich.
Hoppla. wie auch immer das passiert ist - ich mach's gleich weg.
Abgesehen von seiner Person, was ja auch eine bestimmte Außenwirkung hat, klingen seine Stücke eben immer gleich und hat offensichtlich auch nicht den Willen, sich weiterzuentwickeln, während sich bei anderen Komponisten über die Jahre viel getan hat.
Das mit den Orchester-Versionen ist auch se~hr merkwürdig.
Gut, Akira Toriyamas Designs sowie der generelle Stil der Geschichten und Welten von Dragon Quest haben sich auch nicht weiterentwickelt, von daher würde ich schon sagen, dass auch die Musik in ihrer Konservativität zum Geist der Serie passt. Sugiyama ist aber natürlich nicht nur „der Dragon-Quest-Komponist“, sondern hat im Anime- und Film-Bereich noch haufenweise anderen Werken eine musikalische Stimme vergeben. Ich habe mich damit nur seeeehr oberflächlich auseinandergesetzt, aber da findet man definitiv auch andere Nuancen. Die fehlende Orchestrierung finde ich auch schade, aber auch das wird eine bewusste Entscheidung sein.
Edit: So, habe mal widerstrebend den Titel des Threads auf den deutschen geändert. Wieso haben die hier so einen unheimlich generischen Titel genommen? :<
Außerdem nervt es mich, dass er scheinbar nicht will, dass seine Orchester-Kompositionen in die Außenwelt gelangen, wie man bei den 3DS-Ports von Teil 7 und 8 traurigerweise feststellen musste. Ist zumindest die orchestrierte Ouvertüre zu Beginn des Spiels in der westlichen Fassung des Spiels erhalten geblieben, oder wurde die auch durch Midi ausgetauscht?
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Ne ne, das Theme ist definitiv mit dickem Orchester. Es wird sogar ganz selbstbewusst "Tokyo Metropolitan Orchestra" eingeblendet. Auch das Speicherplatzauswahlmenü hört sich nach richtigem Orchester an. Daher dachte ich am Anfang ja auch, dass die Musik - wie gewohnt - live mit Orchester eingespielt wurde. Umso erstaunter war ich, als ich den Hünen bestieg und es klang wie anno 1992 auf dem SNES.
Zitat von Winyett Grayanus
Es wird Zeit, dass Sugiyama endlich in Rente geschickt wird, denn musikalisch kann der wirklich nichts mehr reißen. Aber auch vorher konnte man den Typen wohl nur in Japan beschäftigen, wenn man bedenkt, was der für eine Einstellung gegenüber Homosexuellen und japanischen Kriegsverbrechen hat und ultra-konservativen Politikern dabei hilft, ihre homo- und frauenfeindliche Propaganda zu verbreiten. Echt ätzend.
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Ich wusste gar nicht, dass dieser Komponist menschlich so drauf ist. Musikalisch geht bei ihm aber besser, Dragon Quest VIII klingt halt auch echt schön. Also die Fassung mit Orchester. Also für die PS2. Ich wusste auch nicht, dass die 3DS-Version beschnitten wurde. Ich habe nur Teil VII für den 3DS und da hat mir die Musik überhaupt nicht gefallen - aber da war sie ja auch "MIDI". Auch haben sich alle Stücke haben so oft wiederholt.
Zitat
Abgesehen von seiner Person, was ja auch eine bestimmte Außenwirkung hat, klingen seine Stücke eben immer gleich und hat offensichtlich auch nicht den Willen, sich weiterzuentwickeln, während sich bei anderen Komponisten über die Jahre viel getan hat.
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Ich muss zugeben: Seine Musik hat schon irgendetwas. Teil VIII klingt halt wirklich schön. Er hat einen sehr sehr kitschigen Stil, der aber zu dem bunten märchenhaften Charme von Dragon Quest auch sehr gut passt. Und da Teil VIII zusätzlich vernünftig orchestriert wurde und eben auch mit einem echten Orchester eingespielt war, hat er mir doch recht gut gefallen. Daher dachte ich bisher, dass das bei DQ immer so wäre. Wo Du recht hast: Musikalisch hat er sich wohl nicht weiterentwickelt, zumindest nicht innerhalb der Serie. Der Soundtrack von DQ XI könnte jetzt auch aus DQ V (habe ich für den DS) stammen. Ich habe aber IX nicht gespielt, ich habe X nicht gespielt. Bei VII (3DS) empfand ich es als Relikt der PSOne-Zeit. Damals haben viele Spiele den Sound mit den On-Board-Midi-Instrumenten der Playstation erzeugt. Sogar FF IX, wo man sich aber sehr viel Mühe gegeben hat, indem man alle Spielweisen angepasst und Stellen teilorchestriert hat...
Zitat
Das mit den Orchester-Versionen ist auch se~hr merkwürdig.
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Mittlerweile ist schon beinahe jedes "popelige" Spiel mit einem klassisch eingespielten Soundtrack ausgestattet. Selbst wenn es das Budget nicht hergibt, holt man sich halt nur ne kleine Besetzung ins Studio und doppelt diese. Wenn selbst dafür das Budget nicht ausreichten dann Doktor man mit hochwertigen virtuellen Instrumenten-Bibliotheken Ala Symphobia oder den East West Composer's Cloud Sachen etwas zurecht. Selbst bei Hörspielen (mit einer vierstelligen Auflagenstärke) und TV-Serien werden im Normalfall hochwertige virtuelle Instrumente verwendet. Man hört zwar auch hier die etwas "kältere" Machart, aber das ist noch meilenweit weg vom Einheits-MIDI-Brei, der einem im Dragon Quest XI entgegen weht. Sogar das (deutlich) niedrigere budgetierte Octopath Traveler hatte auch Strecken, die mit sinfonischen Klangkörpern eingespielt wurde. Dabei ist die Grafik retro. DQ XI hingegen sieht wirklich so aus, als wäre Toriyama bei PIXAR Animation eingestiegen, aber klingt... retro... und das nicht mal schön.
DQ XI klingt, als hätte man die Standard-MIDI-Wiedergabe direkt mit der Sibelius-Partitur gefüttert. Ohne Anpassung jedweder Spielweisen, Dynamiken. Mir fällt auf, dass alles gleichlaut klingt. Es sind immer die gleichen Samples. Wenn ich so eine Arbeit abliefern würde, würde ich mit Sicherheit keinen Auftrag mehr bekommen. Ich kann dem Kunden sowas ja nicht mal mehr als Entwurf verkaufen. Daher gebe ich Dir recht. Es ist echt merkwürdig, vor allem ein Spiel was 128-Bit aussieht, aber nur ein bisschen besser als 8 Bit klingt. Wobei selbst die Synchronsprecher wirklich erste Sahne sind. Und die Retro-Geräusche (Raumwechsel) kann ich auch noch verschmerzen. Aber die Musik klingt schrecklich. Dieser Kitsch würde mit Orchester bestimmt vernünftig klingen und die Atmosphäre des Spiels gut einfangen, aber in dieser Basic-MIDI-Variante klingt grauenhaft. Da war man 2005 mit DQ VIII schon deutlich weiter.
Alleine das Arrangement kann eben schon viel ausmachen. Zwar wiederholt sich der Soundtrack mega häufig und ist dieser typische Sugiyama.-Kitsch, aber mit einem echten Orchester hätte er mit Sicherheit was hergemacht und das richtige Gefühl beim Spielen verbreitet. So ist er extrem in die Hose gegangen. Und weil anscheinend das Gerücht umgeht, dass der Komponist die orchestrierte Version nicht freigibt, um sie zusätzlich zu verkaufen. Anscheinend wurde hier überhaupt keine Orchesterversion produziert. Spart natürlich eine Menge Geld: Entweder die Kosten für den Arrangeur, der das dann mithilfe von hochwertigen virtuellen Instrumenten in Form bringt und Spielweisen, Phrasen und Dynamiken anpasst oder gar die Kosten für eine Einspielung mit Orchester, die vsl. noch mal das Fünffache kostet als der Arrangeur. So oder so: Blöd und definitiv am falschen Ende gespart.
Gespart wurde sicher nicht. Wie gesagt, das wird eine bewusst Entscheidung gewesen sein. Die japanische Fassung hatte nicht mal eine Sprachvertonung. Auch keine Sparmaßnahme, sondern eine Designentscheidung. Muss man nicht gut finden, aber von Sparen kann hier nicht die Rede sein. Gibt ja auch längst ’ne Orchester-Fassung. Nur halt nicht im Spiel.
@Cuzco: Jedes Dragon Quest in der Originalfassung, auch Dragon Quest VIII, erscheint zunächst mit klassischem Midi-Soundtrack. Das Glück, die PS2-Fassung mit Orchester-Soundtrack genießen zu können, ist sogar ausschließlch dem Westen vorbehalten. IX war halt technisch bedingt Midi, wobei ich den OST aber trotzdem sehr gut fand. X erschien auch zunächst mit Midi, erst seit der Wii U-Version konnte man auf Orchester-Ausgabe umschalten. Bei XI haben wir im Westen aber jetzt halt irgendwie Pech gehabt. Super-schade!
Übrigens, der OST zu VII ist eigentlich ziemlich gut! Aber eben nur in der Orchester-Fassung. Hätten ich das Spiel damit genießen können, wie es die Japaner konnten, hätte es das Spiel für mich schon deutlich erträglicher gemacht. Da war ich echt sauer. Und traurig. Ich war sehr saurig. Hat mir die komplette Freude verdorben, die ich bis dahin geduldig für das Spiel aufgebaut hatte.
Gespart wurde sicher nicht. Wie gesagt, das wird eine bewusst Entscheidung gewesen sein. Die japanische Fassung hatte nicht mal eine Sprachvertonung. Auch keine Sparmaßnahme, sondern eine Designentscheidung. Muss man nicht gut finden, aber von Sparen kann hier nicht die Rede sein. Gibt ja auch längst ’ne Orchester-Fassung. Nur halt nicht im Spiel.
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Ja, das mit der Sprachvertonung habe ich auch irgendwo gelesen. Es ist trotzdem komplett unverständlich. Sogar Teil VIII hatte ja - in Cutscenes - Sprachvertonung. Wobei ich da auch wieder nicht weiß, ob das nur in Europa bzw. Amerika der Fall gewesen ist. Diese Orchesterfassung auf die Du verlinkst, ist das wirklich genau der komplette Soundtrack wie er im Spiel vorkommt einfach mit Orchester eingespielt oder sind das Medleys sowie bei der Distant-World-Reihe? Wobei das Recordingdatum ist März 2017 (also noch rechtzeitig, um auch einen Platz im fertigen Spiel finden zu können) und die Besetzung mit 13 ersten und 13 zweiten Geigen sowie vier (!) Oboen scheint schon ziemlich amtlich zu sein. Normalerweise tauchen die auch nur in großen Besetzungen zu dritt bzw. zu zweit und mit einem Englischhorn (eine Art tiefere Oboe) auf. Auch vier Fagotte und acht Kontrabässe machen ordentlich wumms. Wahrscheinlich wurde auch alles zusammen aufgenommen.
Aber worauf ich hinaus will: Es ist einfach unverständlich. Die Instrumente, die vorkommen, sind so ziemlich die klassischste Besetzung, die man sich vorstellen kann. Umso dämlicher klingt es natürlich in der Plastikfassung. Und wenn anscheinend die Mittel da waren, dann kann ich nur den Kopf schütteln, dass hier komplette unarrangierte MIDIs im Vordergrund sind. Sorry, aber Designentscheidungen können auch scheiße sein. Dann macht die Grafik das nächste Mal doch bitte auch 2D! Das Spiel sieht fast aus, wie ein animierter Pixarfilm mit Toriyama als Art Director, klingt aber wie Paul möchte irgendwann mal Filmmusik studieren und hat sich grade ein Notationsprogramm geholt...
Zitat von Ligiiihh
@Cuzco: Jedes Dragon Quest in der Originalfassung, auch Dragon Quest VIII, erscheint zunächst mit klassischem Midi-Soundtrack. Das Glück, die PS2-Fassung mit Orchester-Soundtrack genießen zu können, ist sogar ausschließlch dem Westen vorbehalten. IX war halt technisch bedingt Midi, wobei ich den OST aber trotzdem sehr gut fand. X erschien auch zunächst mit Midi, erst seit der Wii U-Version konnte man auf Orchester-Ausgabe umschalten. Bei XI haben wir im Westen aber jetzt halt irgendwie Pech gehabt. Super-schade!
Übrigens, der OST zu VII ist eigentlich ziemlich gut! Aber eben nur in der Orchester-Fassung. Hätten ich das Spiel damit genießen können, wie es die Japaner konnten, hätte es das Spiel für mich schon deutlich erträglicher gemacht. Da war ich echt sauer. Und traurig. Ich war sehr saurig. Hat mir die komplette Freude verdorben, die ich bis dahin geduldig für das Spiel aufgebaut hatte.
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Ich kann Dich voll verstehen. Wusste auch nicht, dass DQ VII doch auch richtig eingespielt wurde. Die MIDI-Version klingt natürlich wie eine Chiptune ohne Chip - also nicht besonders schön. Ich dachte, das wäre damals einfach so erschienen wegen a) auch Budgetgründen und dass es b) noch auf zwei CDs draufpasst. Wie schon gesagt, Teil IX und X habe ich gar nicht gespielt. IV, V und VI da kann man ganz gut den Ton ausschalten - Teil VII hat auch noch keine Sprachausgabe. Ich habe ehrlich gesagt gedacht, dieses Gedudel ist dem Alter der eigentlichen Originalspiele geschuldet. Manchmal kann der Originalsoundtrack sogar schöner sein als die neuarrangierte Fassung - siehe Secret of Mana Remake, obwohl auch hier echte Musiker ins Spiel gebracht wurden. In aller Regel ist das aber nicht so.
Am meisten war ich überrascht wie schön ich den FF XII-Soundtrack gefunden habe - im Remaster. Also in der Fassung für PS4. Ich fand den Soundtrack damals auf der PS2 ziemlich beliebig. Ich habe aber nun erfahren, dass die Arrangements des Soundtracks von FF XII sehr auf Orchester zugeschnitten waren, mehr als in allen anderen FFs davor. Kaum wurde der Soundtrack vernünftig eingespielt, schon klingt er richtig. So wie es sich der Komponist wohl auch vorgestellt hat. Umso mehr hat es mich überrascht, dass so ziemlich einer der rundesten und schönsten Soundtracks in diesem Spiel steckt und ich das erst 10 Jahre nach Erscheinen gemerkt habe.
So ähnlich ist die Problematik jetzt auch hier mit Dragonquest. Ich glaube zwar auch, dass Teil XI wirklich gar nicht so besonders originell ist, von der Musik. Aber wahrscheinlich würde der Soundtrack das märchenhafte Ambiente eher unterstützen und diese verklärte Naivität der Kompositionen würden so hervorragend zum Stil passen. Allerdings bekommt man durch die unarrangierte Plastikfassung wie sie im Spiel ist, Ohrensausen. Einerseits sind auch die Stücke recht kurz und wiederholen sich recht häufig und dann gibt es zum Teil unbeholfen klingende Linien was wohl Streicher sein sollen, die eine Girlande nach oben spielen und sich dabei weder in Dynamik und Spielweise irgendwas entwickelt. Ich komm da nicht drauf klar. Ich finde auch Dragon Quest XI bisher am Schlimmsten, noch schlimmer als VII. Das liegt v.a. daran, dass ich aufgrund der Sprachausgabe und der Stimmung natürlich mit Ton spiele.
Wie hat es sich der Komponist eigentlich vorgestellt? Man soll die Orchesterversion kaufen? Und dann? Im Spiel ist trotzdem die Plastikfassung drin. Ich will ja grade beim Spielen in eine Welt abtauchen. Wenn das eine Designentscheidung war, dann haben sie ihr Spiel richtig "verstümmelt". Denn Dragon Quest XI ist auch nach 15 (!) Stunden Spielzeit immer noch das besterzählteste und charmanteste J-Rollenspiel der letzten Dekade (wahrscheinlich sogar besser als Xenoblade). So eine Farce hat es nicht verdient. Wenn das alte "Gehen"-Geräusch beim Verlassen von Bildschirmen drin ist, dann können sie das meinetwegen machen - als Retro_Easter-Egg. Da hab ich nix gegen. Auch die umständliche Menüführung. Meinetwegen. Aber doch nicht bei der akustischen Präsentation - wobei es noch nicht einmal rationale Gründe dafür gibt. Das macht mich auch sehr "saurig". Wenn man sieht, wieviel Herzblut in diesem Spiel steckt, es aber nicht hört.
Ich habe jetzt nicht alles vollständig durchgelesen, aber jetzt nach 15 Stunden würde ich mich wohl anschließen dass die Musik einer der Negativpunkte im Spiel ist, wie schon angesprochen ist es einerseits die Soundqualität und zum anderen sind die meisten Stücke einfach uninspiriert und plätschern vor sich hin. Das Stadtthema kann ich langsam nicht mehr hören, besonders weil sie eigentümlich aufdringlich wirkt wenn die tiefen Trompeten einsetzen.
Das Oberweltthema von Teil 8 hatte wirklich was verträumtes, hier wirkt es mehr wie eine Karnevalsparade, aber eine ziemlich unterwältigende. Ich hatte gehofft dass es wenigsten ein stimmiges Bossthema gibt, aber auch das ist irgendein komisch zusammengeschalteter Medley ohne für mich erkennbare Struktur.
Irgendwie kommt es mir nicht so vor als hätte der Komponist da viel Herzblut reingesteckt, nach so vielen Teilen vielleicht verständlich
Ich hab jetzt nach ner Woche Mega-Man-Pause mal wieder weitergespielt. Der Kritik zur Musik kann ich mich übrigens nicht anschließen, das ist ne gewollte Designentscheidung. Das ist nur einer von vielen Punkte, die dem Westen an Dragon Quest altbacken vorkommen, weswegen die Reihe außerhalb von Japan auch niemals "groß" werden wird - was aber auch in Ordnung ist. Dragon Quest ist eine Reihe, die eine ganz bestimmte Art der Nostalgie anspricht (Ich würde es als "Westliche Fantasy Light aus Japanischer Sicht mit Comicgrafik" bezeichnen), allein schon aus kulturellen wie auch geschichtlichen Gründen wird die Reihe im Westen immer etwas Gewöhnungsbedürftig sein. Übrigens haben auch heutzutage bei weitem nicht alle Spiele eingespielte Orchestermusik. Das stößt den Leuten nur sauer auf, weil sie es bei Triple-A-Titeln mitlerweile gewohnt sind Für Square-Enix wird es wohl ne einfache Rentabilitätsrechnung gewesen sein, dass sie den OST von vornherein ausgeschlossen haben.
Übrigens fand ich die Musik der Dragon-Quest-Reihe noch nie besonders gut, Orchester-Fassung hin oder her Aber ich kann mich inzwischen darauf einlassen, wobei ich mich hinterher vermutlich eh an kein Stück mehr erinnere (Maintheme mal ausgelassen). Als jemand, der Dragon Quest 8 nicht mehr als eine Stunde gespielt hat kann ich die Kritik am Overworldtheme nicht nachvollziehen. Überhaupt klingt das für alles nach dem alten "Final Fantasy [Nummer] war viel besser als dieses niegelnagelneue [Aktuelles Final Fantasy]" Streit, weswegen ich das eh alles größtenteils als Gemecker einordne
Zur Story: Große Sache. Veronika ist gerade von uns gegangen. Übrigens mag ich es, dass das Spiel immer wieder Abschnitte hat, die Open-World-mäßig gestaltet sind - man kann einige Dinge in verschiedener Reihenfolge erledigen.
Mal ne Frage (Spoiler für die 2. Spielhälfte): Hätte man Gylda/Mida auch töten können? Seit der Marielle-Sache traue ich den Machern alles zu!
114 Stunden voll mit Spielspaß hinter mir und vorbei mit Dragonquest 11 auf Platin!
Dabei habe ich mir nichtmal wirklich viel Zeit gelassen, sondern wurde dann langsam auch immer ungeduldiger. Gerade nachdem ich jede Stadt erkundet, durchforstet und mit jedem Anwohner gesprochen habe, wobei mir hier am Ende auffiel, das die Welt eigentlich garnicht "groß" ist, und es eigentlich ziemlich wenige Dungeons gibt, sondern viel mehr Feldgebiete, die es groß wirken lassen. (Die Ziele in den Umgebungen habe ich zur Hälfte gemacht, aber dann die Lust verloren und mit Youtube den Rest erledigt ... die Belohnung war ein
Im ernst, nichts als ein
Kommt mir auch schon vor, dass das große Such Abenteuer mit dem Schillerzweig ewig her ist, dabei war die Quest auch nicht gerade kurz!
Das "normale" Ende kann man als solches garnicht bezeichnen, weil danach 10x mehr Story passiert, als alles was davor kam :~P
Entwickler wollten wohl nur 2x die Credits ablaufen lassen, damit man ja keinen Namen überliest :~P
Das Ende war zwar unlogisch, dafür aber wohl sehr romantisch, also Pustekuchen!
Bezüglich dem Ende und dem Endboss
Das man Minimedaillen am Ende unendlich besorgen kann, hat mich dann auch etwas umgehauen ... durchsuche jede kleine Ecke, damit ich ja keine verpasse und am Ende nicht nochmal alles durchsuchen muss .... !! Und dann gibt es mehr als genug für alle :P
Eine Mischung aus der Schmiede in Dragonquest 8 und 11 wäre optimal gewesen. In 11 sieht man alle Rezepte und kann nichts falsch machen - dafür kann man aber hier nicht auf gut Glück was zusammenmixen und sich quasi schon vorher einige Super Sachen zusammenstellen, nein, man muss erstmal immer die Bücher finden.
Spätestens nach der Fähigkeit Hephaestos Hammer ist das Minispiel dazu recht sinnfrei. in 8 von 10 Fällen kommt der "Geistesblitz", schlägt alles bis kurz vor dem Idealpunkt - Quadrakracher der vier Felder auffüllt, und meist hat man damit sogut wie +3 Sachen.
Ein Tipp am Ende noch von mir:
Nutzt die Kräftigungen der Charaktere, einen leichten Kampf starten, alle Charaktere verteidigen lassen, bis sie Kräftigung einsetzen, dann gleich auswechseln. Hat mir zumindest jetzt am Ende doch noch das Leben gerettet beim Endkampf. Alle 4 gekräftigt -> Segen des Drachen, alle Charaktere waren für 5 Runden unbesiegbar.
Und sobald ihr die große Kugel beim Endkampf seht - müsst ihr euch schützen, mit Serenas Güte der Göttin und mit der Fähigkeit Abhärtung vom Helden, da man die Attacke sonst nicht überlebt! Braucht aber 2, 3 Runden Vorbereitungszeit.
Ansonsten sei noch zu sagen das Erik ziemlich overpowered ist, wenn man ihm zwei grandiose Falkenklingen gibt, Energieschub auf ihn draufhaut und seine Spalterfähigkeit einsetzt - >12 Schläge die alle über 200 Schaden machen + 2, 3 Volltreffer ~ + - 3.000 Schaden.
Allerdings erst wenn man sein Talent freischaltet, bei dem die zweite Hand gleichstark ist wie die Erste.
Und schade, das es für Serena einen Wandlungsring gibt für Haare lang / Haare kurz,
Und so klassisch wie sich Dragonquest hält, sollte es doch nun wirklich kein Problem sein, sich ein Beispiel an Ubisoft zu nehmen, und jedes Jahr ein Dragonquest rauszuhauen :~PP