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Thema: [Die Indoktrinierten der Grissom Akademie] Nachbesprechung

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Ich denke ehrlich gesagt, dass es hier wirklich hauptsächlich am Setting lag. Mit Inaktiven allgemein hatten wir immer Probleme, aber das ist oft weniger stark aufgefallen, weil insgesamt so viele Leute mitgemacht haben. Ich weiß noch, dass auch bei den "Schafen von der Düsterheide" so viele Personen ausgestiegen sind, dass irgendwann zu früh Verstorbene wieder als andere Charaktere reingenommen wurden (was nicht besonder cool war, aber das ist eine andere Sache^^). Da war auch das Setting mit den Schafen schwierig, weil man schnell nicht mehr wusste, was man überhaupt machen sollte außer Gras zu fressen.
    Jedenfalls will ich damit sagen, dass es auch damals schon diese gewissen Probleme gab und das erste Zombies, das einschlug wie eine Bombe, erst weit danach stattfand.

    Grundsätzlich will ich also erst mal sagen, dass ein Werwolfs-Forenrollenspiel immer geht (und ich da DSA Zocker zustimme), diesmal aber alles einfach zu speziell war (es war mal irgendwo die Rede von einem Brainstorming-Thread, was man für zukünftige Spiele vermeiden/einbauen sollte, das fände ich eine wirklich klasse Idee) und schon von vornherein einige eingefleischte Spieler gar nicht mitgemacht haben. Außerdem war außer Gesprächen nicht viel zu unternehmen, was einen Wiedereinstieg für weniger aktive nochmal erheblich erschwert.

    Bei den Zombies ist die Sache aber schon anders. Der Fairness halber muss man sagen, dass im Vergleich zur ersten Zombie-Staffel vermutlich alles ein Flop ist. Da war auch noch alles frisch und neu, während die zweite Staffel meiner Meinung nach zwei Probleme hatte: Die Diskussionen in der ersten Staffel haben bestimmt einige Spieler abgeschreckt, die ein weiteres Drama vermeiden wollten (die wussten ja nicht, dass wir uns diesmal voll gut vertragen würden ), außerdem wusste nun auch jeder, wie viel Zeit dieses RP fressen würde. Gerade in Verbindung mit Letzterem stimme ich Daen vollkommen zu - inzwischen liegen die Prioritäten von den meisten "alteingesessenen" Spielern anders, weil sich in den meisten Fällen auch ganze Lebenssituationen geändert haben und zum Beispiel das Berufsleben mehr fordert. Und da das Konzept nicht mehr neu ist und "wohl auch wieder kommen wird" (eben ein Anzeichen dieser Übersättigung), denkt man eher man kann ja auch mal ne Runde aussetzen oder wenig aktiv sein.

    Ich wäre eigentlich dafür, nach einem angemessenen Zeitraum (Daen meinte ja ohnehin, dass eine dritte Staffel wenn dann frühestens nächstes Jahr kommen würde) eine Diskussion zu eröffnen, um abzuschätzen wie groß das Interesse ist. Dann müsste der Spielleiter nicht alles umsonst vorbereiten, sondern nur wenn die Resonanz wirklich groß ist. Und ich gebe die Hoffnung eigentlich nicht auf, dass sie das sein wird, wenn es wirklich lange nichts wie die Zombies gegeben hat. Ich persönlich hoffe jedenfalls wirklich ganz stark auf die dritte Staffel!

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    Jetzt aber genug von dem Kram, ich möchte ja eigentlich auch direkt was zum Mass Effect RP sagen.^^

    Grundsätzlich bin ich vollkommen DSA Zockers Meinung wegen der Inaktivität und auch wegen der Wahl. Es sollte auf jeden Fall irgendeine Regel für Änderungen der Wahl geben. Wenn man so oft man möchte einfach umentscheiden kann, hat das nicht nur riesigen (meiner Meinung nach eher unfairen) Einfluss auf das Spielergebnis - hätte zum Beispiel Dennis seine Wahl an seinem letzten Tag einfach geändert, hätte er sich damit im letzten Moment retten können - sondern verschleiert auch extrem das Verhalten des Spielers. Eine Wahl ist der einzige Hinweis, den man in einem Forenrollenspiel schwarz auf weiß bekommt, da sollte es einfach festere Regelungen geben.
    Ich fände es, neben der PN-Wahl, zum Beispiel sinnvoll, wenn man sich im gesamten Spiel nur ein Mal umentscheiden kann. Dann würde jeder sich sehr gut überlegen, was er mit seiner Stimme anfängt.

    Das ist aber dann auch meine einzige, verbleibende Kritik, allgemein hatte ich nämlich schon ziemlich viel Spaß mit dem Spiel. Danke also auch von mir an Gendrek für das Konzept, das echt unglaublich schnell ausgearbeitet und zum Start bereit war (und wo auch niemand abschätzen konnte, dass es für die Spieler dann etwas schwieriger umzusetzen war), und auch an Daen, der sich zum Spielleiter bereit erklärt hat.
    Außerdem will ich auch allen Mitspielern danken, die trotz der geringen Allgemeinaktivität wirklich ein paar ganz besondere Momente erschaffen haben. Besonderes Augenmerk gilt dabei auch den drei "Neulingen", die davor noch nie in einem MMX Rollenspiel teilgenommen haben - die beiden grundverschiedenen Turianer und der grüne Elcor waren super gespielt. Von den anderen neuen Spielern konnte man durch frühe Tode ja leider nicht allzu viel sehen.

    Darf ich eigentlich noch einen Abschlusspost in den Tag 5 schreiben? Irgendwie kann ich seit den Zombies-Staffeln nicht mehr ohne würdigen Abschluss für meine Charaktere.

    Geändert von Lynx (03.06.2014 um 09:34 Uhr)

  2. #2
    Zitat Zitat
    Wenn man so oft man möchte einfach umentscheiden kann, hat das nicht nur riesigen (meiner Meinung nach eher unfairen) Einfluss auf das Spielergebnis - hätte zum Beispiel Dennis seine Wahl an seinem letzten Tag einfach geändert, hätte er sich damit im letzten Moment retten können - sondern verschleiert auch extrem das Verhalten des Spielers. Eine Wahl ist der einzige Hinweis, den man in einem Forenrollenspiel schwarz auf weiß bekommt, da sollte es einfach festere Regelungen geben.
    Sicher, dass du Dennis/Celspot meinst? Ich kann mir nicht denken, wie er sich hätte retten können, wenn er nicht Niami gewählt hätte. Aber ich denke, deinen Punkt trotzdem gut genug verstanden zu haben.
    Zitat Zitat
    Ich fände es, neben der PN-Wahl, zum Beispiel sinnvoll, wenn man sich im gesamten Spiel nur ein Mal umentscheiden kann. Dann würde jeder sich sehr gut überlegen, was er mit seiner Stimme anfängt.
    Auch der Idee kann ich nur zustimmen.
    Zitat Zitat
    Darf ich eigentlich noch einen Abschlusspost in den Tag 5 schreiben? Irgendwie kann ich seit den Zombies-Staffeln nicht mehr ohne würdigen Abschluss für meine Charaktere.
    Tu' es einfach! Kein gutes Ende ohne Epilog!

  3. #3
    Zitat Zitat von relxi Beitrag anzeigen
    Sicher, dass du Dennis/Celspot meinst? Ich kann mir nicht denken, wie er sich hätte retten können, wenn er nicht Niami gewählt hätte. Aber ich denke, deinen Punkt trotzdem gut genug verstanden zu haben.
    Wenn er statt Niami Colyn gewählt hätte, wäre Celspot an diesem Tag nicht gestorben. Ich meinte mit "retten" ja nicht wirklich, dass er aus dem Schneider gewesen wäre, aber einen Tag länger gehabt hätte. Im Endeffekt wäre es natürlich egal gewesen, weil die Indoktrinierten da schon einen schweren Stand hatten, aber rein theoretisch hätte er seinen Tod eben verzögert, wenn er die Stimme geändert hätte.^^

  4. #4
    Ich habe ehrlich gesagt das Forenrollenspiel aus mangels Interesse nicht lange verfolgt, aber was ich gerade in der ersten Hälfte gemerkt habe, war, dass die Werwölfe(Natürlich) mal wieder die Oberhand haben. War das jemals anders? Dass im Endeffekt die Guten gewannen ist schön, auch wenn ich nicht weiß, inwieweit das mit den Inaktiven zu tun hat.

    Das liegt meiner Meinung nach daran, dass die Werwölfe sich kennen und (Sehr, sehr eingeschränkt) Planungen betreiben können, indem sie ihre Opfer besprechen und auswählen. Die Dorfbewohner haben keinen dieser Vorteile und dürfen nur über ihre Charaktere kommunizieren. Das ist in meinen Augen unfair. In realen Werwolf-Runden wird auch Metagaming betrieben, und es ist mit einer der wichtigsten Faktoren, ich habe es in Das Dorf Gottes 2 betrieben und damit am Anfang 2 von 3 Werwölfe enttarnt (Tony, Layana) und daher denke ich, sollte man diesem Feld wirklich mal etwas mehr Toleranz entgegenbringen. Es hat ja keiner was dagegen, dass das Meiste im RP besprochen und gelöst werden soll, aber wenn Metagaming weiterhin wie ein rotes Tuch behandelt wird, werden die Werwölfe einfach nur immer wieder gewinnen. Das nur zum allgemeinen Balancing.

    Das ich ausgestiegen bin, hatte übrigen's garnichts mit dem Rollenspiel zu tun. Nur der Vollständigkeit halber.

    Fest überzeugt bin ich und sind andere davon, dass das Forum definitiv nicht übersättigt von Forenropllenspielen ist, in keinster Weise. Ich bin jetzt... wie lange hier angemeldet? Und habe genau drei Forenrollenspiele miterlebt, DDG2, Zombies2 und das hier. Für meinen Geschmack wird also noch deutlich zu wenig gemacht, aber eine Übersättigung? Nein. Sachen zur Inaktivität wurden ja schon gesagt, das ist ein wichtiger Punkt, aber vielleicht sollte man auch einfach mal kleinere Teilnehmerzahlen anpeilen, um mit ihnen kleinere, dafür schnellere und möglicherweise mehr Rollenspiele zu veranstalten. Wenn 20 Leute mitmachen, ist das ohnehin immer viel zu viel, reines Chaos und man weiß gar nicht, mit wem man zuerst interagieren soll. 10 Ist imo ein guter Schnitt.

    Der Wunsch und das Interesse gerade an Zombies 3 ist auf jeden Fall riesengroß und viele, inklusive mir, wären maßlos enttäuscht, wenn du diese Staffel wegen Zweifeln nicht mehr machen würdest Daen, gerade wegen schon ausgearbeiteten Charakteren. :<

    Auch sonst hoffe ich auf weitere Rollenspiel-Anläufe, wenn die Zeit reif ist, wobei ein dem vorangehender Thread für Ideensammlungen und dergleichen natürlich sinnvoll wäre. Kompliment auch nochmal an Gendrek, Blackrose und Daen für diesen Foren-Rollenspiel, offensichtlich hatten einige ihre Freude damit, und allein deswegen kann es doch kein Flop gewesen sein.

    Geändert von Holo (04.06.2014 um 14:42 Uhr)

  5. #5
    So, dann sag ich auch mal was.

    Ganz am Anfang gibt's ein großes Dankeschön an Gendrek für das Entwerfen von etwas, das schon längst überfällig war - nämlich ein Rollenspiel im ME-Setting, auch wenn es hier eben auf einen kleine Ort und ein bekanntes System reduziert war. Es war doch trotzdem schön, mit anderen (wenn auch nicht vielen) Begeisterten in die Rollen von Turianern und Co. zu schlüpfen.

    Was das Thema Übersättigung angeht, bin ich auch ganz eindeutig der Meinung, dass eine solche nicht vorhanden ist. Selbst hier im Thread haben das ja bislang einige gesagt und auch außerhalb davon gibt es sicher noch genug Leute, die ebenfalls Lust auf (noch) regelmäßigere Foren-RPGs haben.

    Außerdem muss auch mal gesagt werden, dass nach den Foren-RPGs immer mehr gemeckert wird. Bei Zooommxbies Staffel 1 war zu viel Drama und zu viel los, in Staffel 2 war zu wenig Drama und hier ist zu wenig los. Irgendwas kann man natürlich immer finden, aber ich als aktiver Spieler hatte in jedem der erwähnten Spiele meinen Spaß. Natürlich hätte diesem Spiel mehr Dynamik durch mehr Aktivität gut getan, aber wer konnte und wollte, hatte ja trotzdem die Möglichkeit, schönes RP zu betreiben.

    Die Sache mit der Meta-Besprechung der Werwölfe und dem dazugehörigen Gedanken, dass diese die besseren Siegchancen haben, ist für mich extrem nebensächlich. Das bringt das Konzept mit sich und ist auch beim RL-Werwolfen so, nur kann man sich hier im Geheimforum eben etwas ausschweifender und sorgloser äußern. Das aber wiederum mit Metagaming zu kontern, halte ich für sehr blöd, weil Metagaming für meine Begriffe gutem RP im Weg steht. Wenn man den Vorteil der "Bösen" balancen will, dann soll es halt verhältnismäßig weniger von ihnen geben oder die Chancen über die Sonderrollen mini- und maximiert werden.

    Dass gerade in der ersten Hälfte natürlich der Vorteil für die Werwölfe größer ist, dürfte keine Überraschung sein. Die Schlüsse bezüglich des Wahlverhaltens und Co. lassen sich dann eben erst ab Tag 2 oder 3 richtig vornehmen und sobald das möglich war, haben die Guten ja auch das Ruder rum gerissen.

    In der Anzahl der Mitspieler sehe ich eben auch absolut kein Problem. Genau so wie es nicht schlimm war, dass hier nur wenige aktive Mitspieler teilnahmen, hat es bei der ersten Zombies-Staffel nicht gestört, dass über 20 Leute aktiv mitspielten. Beides hat auf seine Art und Weise funktioniert.

    Was das reine Konzept der unterschiedlichen RPs angeht, fühlt es sich für mich so an, als wäre das Zombie-Konzept (mit Werten und tödlichen Prüfungen, etc) geeigneter für ein Forum als das Werwolf-Konzept, weil Zweiteres eben durch die ganzen taktischen Überlegungen dem RP doch eher im Weg steht.

    Ein Punkt, den ich schon bei Staffel 2 von Zombies kritisiert habe und der hier noch viel extremer stattgefunden hat, ist das andauernde Verlängern der Stationen. Wozu baut man ein Stationsende ein, wenn wirklich jedes einzelne Mal darüber nachgedacht wird, den Tag doch zu verlängern und es meistens auch getan wird? Die Verlängerungen sollten eine Ausnahme für Stationen sein, in denen so viel RP-Dynamik herrscht, dass man diese ausufernde Dynamik ausspielen möchte, bevor es zu einer Entscheidung kommt und nicht Ausrede dafür, dass sich nicht zu Posts aufgerafft werden kann. Gerade beim Werwolf-System ist es eigentlich unerlässlich, dass Punkt XX : XX Uhr an dem und dem Tag dann auch Schluss ist, wenn der Schluss angekündigt war.

    Das Argument bezüglich Staffel 2 von Zombies und den überaus abwechslungsreichen Schauplätzen im Vergleich zu Staffel 1 verstehe ich nicht ganz. Erstens gab es - wie gesagt - überhaupt gar kein großes Problem mit Staffel 2 von Zombies, abgesehen davon, dass sie eben nicht ganz so krass und überaktiv war, wie die erste. Zweitens fand ich Staffel 2 im Vergleich zu Staffel 1 überhaupt nicht sonderlich abwechslungsreich. Das Museumsdorf war am Rande einer Insel, dann sind wir auf's Boot. Da blieben wir dann auch beim Schiffsfriedhof. Dann kam wieder eine Insel. Dann das Boot, dann eine Insel. In Staffel 1 hingegen gab es da wesentlich mehr Abwechslung, die auch einfacher nachzuvollziehen war, weil Landwege nicht so abstrakt sind wie Wasserwege.

    Ich glaube (auch), dass es einfach viele kleine Faktoren gab, die dazu geführt haben, dass dieses RP eher inaktiv war. Übersättigung zähle ich absolut nicht dazu, eher: Schwer zugängliches Setting (man muss ME nicht kennen und mögen, es fühlt sich aber hilfreich an), Inaktivität als solche (einfach durch andere Verpflichtungen, die einfach mehr geworden sind als noch vor 1-2 Jahren), unglückliche Umstände (wie zB der Beef zwischen Gala und Mivey vor dem Start des Spiels) und dann eben die Frustration über die maximal mittelmäßige Aktivität, die weiter lähmt. Aber alles nichts, was Sorgen machen muss oder sonst irgendwie fürchterlich wäre. Ich könnte jetzt schon wieder das nächste Spiel starten.

  6. #6
    Dann liegt es vielleicht "schlichtweg" an der Definition.
    Wenn bei einem Forenrollenspiel von 20 Angemeldeten 10 abspringen, dann freue ich mich zwar unglaublich, wenn die anderen 10 Spaß haben, sehe die hohe Absprungrate dennoch kritisch und in meinen Augen als Fehlschlag an.
    Aber ich denke das muss jeder Spielleiter für sich selbst entscheiden.

  7. #7

    Examinierter Senfautomat
    stars_mod
    Zitat Zitat von MeTaLeVel Beitrag anzeigen
    Die Sache mit der Meta-Besprechung der Werwölfe und dem dazugehörigen Gedanken, dass diese die besseren Siegchancen haben, ist für mich extrem nebensächlich. Das bringt das Konzept mit sich und ist auch beim RL-Werwolfen so, nur kann man sich hier im Geheimforum eben etwas ausschweifender und sorgloser äußern.
    Also viel mehr als das Opfer zu benennen lief da in den vergangenen Runden auch nicht. Zumindest dann, wenn es über unser Aktionsforum lief, haben Layana und ich da eigentlich immer eine recht strenge Linie gefahren und die Threads nach der Abstimmung auch gleich dicht gemacht. Sonstige Absprachen gab es da dann überhaupt nicht.

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