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Thema: Lernen durch Spiele oder wie mache ich ein (Brett-)Spiel für Schüler

  1. #21
    Zitat Zitat von kate@net Beitrag anzeigen
    So jetzt mache ich das Spiel ganz alleine und hab meine Gilde verlassen. Ich hatte einfach keine Lust mehr darauf, unnötig Energie in Diskussionen zu stecken und dauernd auf Feedback und Partizipation warten zu müssen. Seit dem ich das gemacht habe, komme ich doppelt so schnell voran. Nachteil ist aber auch, dass ich jetzt auch alle Grafiken selber erstellen muss. Ist also ganz schön Arbeit.

    Ich hab übrigens mittlerweile eine "Game Idea". Schreibe derzeit am "Game proposal". Habe die Beschreibung der "NPCs" und der "game mechanics" zu 50% fertig und habe mir vor kurzem einen Plan geschrieben, was ich wann fertig haben möchte. Die Idee und grobe Umsetzung sollte bis Juli fertig werden. Vorallem das Zeichnen der Karten und des Bretts machen mir aber etwas Sorge. Will mir jemand helfen?
    Klingt vernünftig. Beim (optischen) Konzipieren des Spielbretts kann ich auf jeden helfen. Das geht übrigens auch wunderbar als Collage. Machen wir dann aber lieber über Skype oder so.

    Zum Thema noch mal: Sind interessante Links dabei oben. =) Ich bleibe zwar skeptisch, wie wahnsinnig durchdacht ein langfristiges Gamification-Konzept sein müsste, und auch der "Grad" des Nerdigseins ist bestimmt diskutierbar, aber das Quests-Dingens etwa ist auf jeden Fall schon eine nette Richtung.

    An Brettspielen gibt es halt waaaahnsinnig viel in die Tabu-Richtung, was sich eignet. Auf der entsprechenden Boardgamegeek-Seite gibt es unten Empfehlungen, und in den FAQs sind noch Tipps zum Finden ähnlicher Spiele. Die Seite ist MASSIV. Auf Google bin ich direkt mal über einen druckbaren Outbust-Klon gestolpert, der brauchbar aussieht. Interessant für höhere Klassen könnte auch Nobody is Perfect sein. Das hat nämlich eine wahnsinnig inhärente Pragmatik (man muss die Antworten so simpel gestalten, dass sie alle verstehen, wenn man gewinnen will) und ist zudem wahnsinnig lustig in kleinen Gruppen. Erfordert auch kein Spielmaterial, kann man recht problemlos selbst machen. Persönlich würde mich ja eine leicht entschärfte Version von Cards against Humanity reizen. Das Originalspiel ist "leider" komplett frei jeglichen gesellschaftlichen Taboos, man müsste also mindestens sortieren.
    Und letztendlich müssen Spiele für den Englischunterricht nicht mal sonderlich sprachzentrisch sein. Solang man irgendwie kommunizieren muss, ist das immer eine nette Sache.

    Die Sim-City-Sache kommt erst in ein paar Wochen, ich berichte dann.

  2. #22
    Kurzer Erfahrungsbericht zum SimCity-Seminar.

    Praktisch gesehen haben wir lang und breit erklärt, warum Spiele im unterricht eine gute Idee sind (nicht meine Idee), dann verschiedene Sim Citys vorgestellt, in der Veranstaltung einen kleinen Bau-Contest veranstaltet (wer hat in einer halben Stunde die meisten Einwohner, das meiste Geld etc) und etwas drüber geredet, wie man das so einsetzen kann. Da das Ganze aber irgendwo zwischen "zu allgemein" und "zu WAT" (Wirtschaft, Arbeit, Technik - Fach in Bremen) an verschiedenen Stellen steckengeblieben ist, war es für alle anderen nicht sonderlich praxisbetont. Unsere Schlussfolgerung zwischen den Zeilen war also, dass es sich sehr gut als spielerische Ergänzung oder Einführung zu gewissen WAT-Themen eignet (Infrastruktur, Städtebau, Wirtschaftskreisläufe) und viele Schlüsselqualifikationen übt.
    Was ich als Nicht-WAT-Lehrer echt sinnvoll finde, ist so eine Mini-Projekt-Einheit mit Micropolis (Freeware-Java-SimCity1-Klon, gibt's auch chip.de). Ist halt extrem simpel und man kann die ganzen schlüsselqualifikationen nett angehen (zumal das AFAIK auch auf Englisch gibt). Alles andere wäre mir in der Praxis wahlweise zu komplex (besorg dir mal nen Klassensatz SimCity 3000 ...), zu teuer oder zu speziell. Was auch noch gut ginge, wäre praktisch eine kooperative Frontaleinheit an einem PC (Beamer oder so, Schüler entscheiden etc).

    Hier noch unsere Quellen, die Simulationsspiele allgemein abdecken.


  3. #23
    Gerade auf Rock, Paper, Shotgun entdeckt: Lexicopolis. Ein Mischmasch zwischen Scrabble und Sim City, was vielleicht gar nicht mal so uninteressant für den Fremdsprachen-Unterricht wäre. Ich dachte, ich lass das mal hier. .

    @Cipo: Hatten's ja schon drüber, aber fand die grundlegende Idee wirklich gut! Kann man dann ja wirklich auf weitere Simulationsspiele erweitern, wie z.B. Democracy oder Anno.

  4. #24
    Ja, Die Democracy-Reihe eignet sich wie ich finde recht gut dafür.

  5. #25

    Perhaps you've heard of me?
    stars5
    Der ein oder andere kennt es vielleicht schon: (World of) Classcraft Da ich gerade mich mit dem Thema in Geschichte beschäftige, dachte ich, dass ich das mit euch teile. Ich find die Idee und wie es aufgezogen wurde ziemlich gut! Was haltet ihr davon?

  6. #26
    Hi, ich bin ein Grundschullehrer und verfolge die Idee ein Pen and Paper game in einer dritten Klasse zu entwicklen oder für die Lesemotivation zu nutzen. Dabei brauche ich allerdings Hilfe. Ich kennen mich in der Welt dieser Spiele nicht sonderlich gut aus, daher suche ich zunächst eine Informationsquelle, was ein Pen and Paper Spiel ausmacht, um dadurch die Möglichkeit zu haben es auf das Niveau einer dritte Klasse zu reduzieren.
    Vielleicht hat der Ein oder Andere Ideen, oder kann mir eine bereits existierendes Spiel für die Altersgruppe( 8-10) vorschlagen.

    LG squeegee


    edit: die bereits im diesen Thread genannten Spiele sind doch recht komplex. die Reihe soll nicht länger als 3-4 Wochen à 2-4 Stunden/ Woche dauern.

  7. #27
    Guck mal hier, da stehen schon einige P&Ps, die sich für Kinder eignen sollten. =)

    Zitat Zitat
    daher suche ich zunächst eine Informationsquelle, was ein Pen and Paper Spiel ausmacht
    Hm, schwierig. Also es gibt recht ausschweifende Theorien im (Rollen-)Spielebereich, aber die bewegen sich halt oftmals wirklich auf akademischen Niveau, was heißt, dass es echt lange dauert, da reinzukommen, und dass viel fachgesimpelt wird. Wenn du dem Crowdfunding nicht abgeneigt bist, läuft die nächsten drei Tage noch eine nette Kampagne bei Ulisses, dem größten deutschen Rollenspielverlag. Die übersetzen einige Bücher über Spieldesign, die einen guten Startpunkt darstellen; vor allem das erste. Die PDFs kriegt man auch schon recht billig.
    Wenn du es weniger professionell angehen willst, würde ich dir nahelegen, einfach mal auf Youtube verschiedene Videos à la "What is Pen & Paper?", "Was ist Rollenspiel?" u.ä. anzuschauen, und vielleicht die Einleitungstexte diverser Rollenspiele durchzulesen. Die haben ganz am Anfang oftmals eine Sektion in die Richtung "Was ist Rollenspiel?", und da hat jeder so seine eigene Meinung.
    Ich weiß gerade ehrlich nicht, ob das deine Frage beantwortet. ^^

    Noch mal ganz kurz, was macht Rollenspiel aus?, aus meiner persönlichen, auch didaktisch gefärbten Perspektive, einfach mal aus der Hüfte geschossen (da fehlt bestimmt einiges ).
    • Entscheidungen und Konsequenzen
    • Eine Regelabstraktion von menschlichen Fähigkeiten, Begabungen und Charakterzügen
    • Schauspielerei
    • Immersion in eine fiktive Welt und in fiktive Situationen
    • Improvisation


    Das Spielleiten eines Rollenspiels wird auch oft mit dem verglichen, was ein moderner Lehrer im Klassenraum macht.

  8. #28
    Vielen Dank, das hilft mir schon sehr weiter, besonders deine Informationen zu den Säulen eines solchen Spieles. Ich werde mir mal deinen link durchsehen, vielleicht ist ja was dabei.

    Ich poste dann mal, wie ich es umgesetzt habe und welche Ergebnisse wir bekommen haben.

    Lieben dank

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