Hmmm, ja. Bei "gestyled" muss ich definitiv noch etwas anderes finden. So ein englisches Wort hat da eigentlich nichts drin zu suchen. Aber ist ja auch nicht die Release-Version der Geschichte, sondern ein WIP, dass ich hier vorlese.
Aber danke, das war mir so gar nicht aufgefallen.
Maniküre finde ich debattierfähig, da ich denke, dass auch die Gesellschaft der Sol, die sehr viel Wert auf Kunst, Musik und solches Zeug legt, sich damit befasst haben könnte. Die SOL sind ein wenig "die alten Griechen von Tantorlan". Vermutlich sogar mehr, als nur das. Ein Regierungsystem, dass man mit unserem heutigen Großbrittannien vergleichen könnte, eine (angebliche) hohe Toleranz für andere Menschen und Denkweisen, die Gleichberechtigung von Mann und Frau (hey, das ist nicht unbedingt Gang und Gebe in Fantasy-Romanen), ein Justizsystem mit echten Richtern und Urteilen. Vor allem aber haben sie ihren tausendjährigen Frieden genutzt, um sich in Literatur und Kunst zu üben. In einer solchen Welt halte ich es durchaus für möglich, dass sich bestimmte Frauen die Nägel maniküren würden. Vielleicht nicht die Bäuerin aus dem kleinen Dorf am Rand der Zivilisation. Aber die Händlersfrau, die zur Mittelschicht gehört.
Und da halte ich es auch nicht für abwegig, wenn ein Mädchen einer solchen Person vielleicht ihrer Mutter nachgeeifert hat und darum Erfahrungen damit gesammelt hat und dadurch auch das Wort kennt.
So war mein Gedankengang, zwecks dieses Themas (niedergeschrieben irgendwann mitten in der Nacht. Hahaha).
Und Sperma? Sorry, wenn ich das so unverblümt sage: Ich wüsste nicht, wieso das problematisch sein soll. Es spielt ja nicht im Mittelalter auf der Erde, wo es das Wort eventuell noch nicht gegeben haben könnte. Und Umschreibungen klingen in den jeweiligen Stellen sehr mäßig. Das Lager der Kartamon roch nach Scheiße, Blut und Liebessaft? Männermilch? Ich denke, dass das Wort in den (eh selten) vorkommenden Textpassagen seine Daseinsberechtigung hat.
Und wow, ich schreibe über den korrekten Gebrauch des Wortes, Sperma. Wieder etwas von der Checkliste jener Dinge abhaken, von denen ich nie gedacht hätte, dass ich sie mal tue.