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Thema: [Die Indoktrinierten der Grissom Akademie] Tag 5

  1. #1

    [Die Indoktrinierten der Grissom Akademie] Tag 5

    Nachdem die beiden Liebenden zu Tode gekommen waren und damit eine Stationsbewohnerin und ein Indoktrinierter starb oder im Sterben begriffen waren, erschien abermals die VI .

    Sie war weiterhin ungerührt von den vielen Verlusten und erfüllte ihre Aufgabe stoisch:.

    "Fehler - Heterogenität der Gruppe festgestellt. Prozentuale Tendenz der Bedrohung: Sinkend"
    "Fehler - fortgeschrittene Indoktrination festgestellt. Empfehle Forcierung des Gruppenbereinigungsprozess."

    Und dann, in einem kleinen Lichtblitz, verschwand die Station-VI zum fünften Mal...


    Start Tag 5:
    - In der vierten "Nacht" ist Iron zu Tode gekommen.

    - Der fünfte Tag dauert bis mindestes Donnerstag (29.05.2014) Abend, 20:00 Uhr. Je nach Verlauf und Wunsch der Mitspieler kann er evtl. noch verlängert werden.

    - Bitte markiert eure Stimmen in der Abstimmung für das Lynchopfer unterstrichen und rot.

  2. #2
    Der Wunsch, schneller im Jenseits zu sein bevor das unvermeidliche geschah trieb ihn zurück zu der Tasche mit Dosen. "Abstinenz is' was für Leute, die mit'm Kater nich' umgeh'n könn'n. Auf uns, die glorreichen Toten". Genüsslich trank er einen Schluck. Schloss die Augen. Zog an der Zigarette. Etwas stimmte nicht. Das Bier schlug schneller ein als sonst. Oder war da noch etwas anderes? Iron schlug die Augen auf. Die schwarzen Geister der Toten standen rings umher und beobachteten ihn. Ihre Stimmen drangen aus dem Würfel empor. Er warf ihn Niami in einem hohen Bogen zu. "Der neue Tag ist für sie. Kommunikationsofficer Niami."

    Iron neigte den Kopf um nach Omikrons Blaster zu langen, der treu an seiner Seite hing. Das klingeln in seinen Ohren wurde lauter. Keine Zeit mehr um nach seiner Katie zu greifen.
    Sie kamen.
    Sein Kopf war eine einzige Wunde. Zu... mächtig... hoffnungslos.... Seine Gedanken waren verirrte Vögel auf den Meeren des Raums und der Zeit. Einige seiner Zähne splitterten, als er die Lähmung abschütteln wollte.
    Sie waren da.
    Aber bevor sie sein Hirn zerfetzten durchbrach er die Starre. Hob Omikrons Blaster gerade genug um...
    *Bang bang*
    Mit dem Schuss fällt auch der Turianer in der zerschlissenen Jeans. Ein ganz gewöhnlicher Stationsbewohner.


    See you later, space cowboy.

  3. #3
    Es fühlte sich wie eine Ewigkeit an, in der die letzten Verbliebenden einfach nur dastanden und Iron anstarrten, der gerade aus ihrer Mitte gerissen worden war. Die letzten Verbliebenen - neben Niami selbst ein undurchschaubarer Elcor, ein befangenes Menschenmädchen und ein unberechenbarer Turianer. Und natürlich Amy. Sie waren nur noch so wenige. Die Indoktrination war so eine mächtige Kraft, dass sie innerhalb von kurzer Zeit die Gruppe auf ein Drittel reduziert hatte, und da war immer noch mindestens einer von ihnen. Wie sollte man gegen so eine Macht ankommen? Wie sollte sie es tun, nun, da sie die Verantwortung trug?

    Vermutlich war es wirklich eine kleine Ewigkeit gewesen, in der niemand etwas getan hatte, und Niami fiel schließlich auch auf warum. "Iron... hat immer die Toten weggetragen.", murmelte sie leise zu sich selbst. Er hatte sich immer darum gekümmert, dass die Opfer auch weggeschafft wurden und hatte wahrscheinlich am meisten Respekt vor ihnen gehabt, hatte sie am meisten geehrt. "Was kannst du davon von dir behaupten? Wen hast du beschützt?", hallten ihre eigenen Worte in ihrem Kopf und es versetzte ihr einen kleinen Stich. Was für furchtbare Dinge sie zu ihm gesagt hatte, nur weil er ihr nicht vertrauen wollte. Aber am Ende hatte er es getan und das durfte sie nicht verschwenden, egal wie groß die Angst inzwischen geworden war, falsch zu liegen. Dazu mussten einfach alle Verbliebenen sprechen und gehört werden bevor die nächste Bereinigung anstand.

    Niami legte den Würfel von Seya sanft auf den Boden in der Nähe der Fensterfront, die sie für sich inzwischen als friedvollen Ort auserkoren hatte. "Ich kümmere mich gleich um dich.", sagte sie zu dem Ding und ging wieder zur Gruppe.
    "Commander Mamercus? Können Sie mir vielleicht irgendwie helfen, Iron in eines der Zimmer zu tragen? Am besten zu Omikron. Er soll hier nicht so liegen bleiben." Sie sprach den schon fast schüchtern an. Die beiden waren sich eine Weile lang aus dem Weg gegangen, aber nun gab es kaum noch eine andere Möglichkeit, als sich erst einmal zu arrangieren.

  4. #4

    Gast-Benutzer Gast
    "Commander Mamercus? Können Sie mir vielleicht irgendwie helfen, Iron in eines der Zimmer zu tragen? Am besten zu Omikron. Er soll hier nicht so liegen bleiben."

    Sie hatten beide gewusst das er sterben würde, Balint hatte ihm sozusagen das Todesurteil genannt, als er ihm zum Offizier gemacht hatte. Es tat ihm nicht leid, dass er sich mit Iron gerauft hatte, beide wussten das es notwendig war um die Fede niederlegen zu können und keiner von Beiden wollte wohl diesen Ort verlassen ohne dieses Problem bereinigt zu haben.

    Hatte ich sowieso gerade vor, hoffentlich ist in dem kleinen Raum überhaupt noch Platz. Verdammte Scheiße, im Krieg habe ich viele gute Kameraden verloren, da wusste man allerdings an wem man sich dafür rächen konnte. Man kannte seine Feinde. Das hier ist eine verdammte Hölle..... Das restliche Gemurmel konnte man nicht mehr verstehen, aber es war offensichtlich das er nicht gerade von schönen Sternenbilder und hübschen Frauen faselte.

    Er holte aus einer Tasche ein kleines Tuch welches, nachdem er es ausgefaltet hatte, das Zeichen der Turianischen Flotte zeigte, und legte es über Irons Kopf. Hatte er sich unbedingt den halben Schädel wegblasen müssen ?! Mamercus konnte so ein Anblick nicht mehr schocken, aber er war ja nicht alleine hier. Nachdem er die Flagge fixiert hatte hob er Iron hoch und trug ihn in die behelfsmäßig eingerichtete Totenhalle. Er musste etwas umbauen bis er genug Platz hatte um Omnikron und Iron nebeneinander zu legen. Anschließend verließ er wieder das Zimmer um zurück zu Niami zu gehen und zu hören ob Sie oder irgend einer der übrigen verbliebenen etwas zu sagen hatte. Er blieb noch kurz in der Tür stehen und murmelte in den Raum hinein: Ich hoffe du konntest deinen Frieden mit deinem Volk, mir und den Anderen machen bevor du gegangen bist. Dann schloss er das Schott und trat wieder in die Halle zu Niami.

  5. #5
    Alle hatten geschwiegen, während Mamercus Iron weggebracht hatte und an dem Zustand hatte sich nichts geändert, bis er wieder zurückkehrte. Niami fühlte sich, als könne sie ohne Irons Anwesenheit kaum die Motivation aufbringen, irgendetwas zu tun. Es war, als wäre die letzte Festung der Guten aufgesprengt und verwüstet worden. Und natürlich spürte sie nun vor allem den Druck, der auf ihr lastete. Sie hatte sich bisher nicht zurückgehalten, aber es hatte meist etwas gegeben, worauf sie einfach in ihrem besten Gedenken reagiert hatte. Jetzt aber würde niemand etwas tun, bevor sie in ihrer neuen Position nicht zu ihnen sprach - so viel wurde ihr nach einer Weile klar.

    "In Ordnung.", sagte sie schließlich, ohne wirklich zu wissen, was sie sagen sollte. "Wir sind die Letzten, die noch irgendetwas unternehmen können. Und da wir nur noch so wenige sind, wäre es wirklich schön, wenn wir alle uns irgendwie äußern. Jeder Fehltritt wird fatale Folgen haben." Noch fataler? Kurz fragte die Asari sich, wofür das Ganze noch so wichtig war. Um am Ende, ein, zwei Leute gerettet zu haben? Von fünfzehn? Mit einem Kopfschütteln wischte sie den Gedanken weg. Alleine für die Verstorbenen mussten sie weiter machen.

    "Ich mache auch gerne den Anfang, auch wenn ich bestimmt nicht das größte Mysterium für euch bin. Meine Gedanken habe ich ja meist recht deutlich ausgesprochen und jetzt dürfte eigentlich jedem klar sein, wem gegenüber ich misstrauisch bin." Sie sah Colyn an. "Das Problem ist, dass ich inzwischen ziemlich festgefahren bin. Ich bin mir meiner Sache theoretisch recht sicher, aber ich habe keine eindeutigen Beweise, auf die ich mich wirklich verlassen kann - nur meine eigenen Vermutungen.
    Joanna, du hast dich irgendwann selbst gewählt und hast mich aufgemuntert - meine Tendenz bei dir war deshalb, dass du unschuldig bist. Und da danach der Fokus so auf anderen war, hat sich diese Meinung nie wirklich geändert. Bei Colyn ist es genau umgekehrt. Sie, Herr Diplomat, habe ich wegen Balints Wahl für verdächtig gehalten und dieser Eindruck ist während all der Geschehnisse einfach geblieben.
    " Niami bemühte sich, beide Angesprochenen so neutral wie möglich anzusehen. Dann wanderte ihr Blick jedoch zu Mamercus. "Bei Ihnen, Commander, habe ich am meisten Angst, falsch zu liegen. Aber ich habe heute bisher kein Interesse daran, Sie zu wählen. Vor allem weil Sie gerade in letzter Zeit öfter mit meinen Gedanken konform waren, als ich erwartet hätte." Sie beließ es erst einmal dabei. Das, was sie als nächstes sagen würde, würde für den Moment genug erklären.

    "Bevor Celspot von Omikron entlarvt wurde, hat er mit mir gesprochen und ich habe das Gefühl, er wollte mir etwas mitteilen. Ohne Frage wusste er da noch nicht, dass sein Ende bald kommen würde, aber er wusste, dass er ohne die anderen Indoktrinierten nicht mit Ariana zusammen sein konnte. Ich glaube, er wollte mir Hinweise geben, vielleicht weil er dachte ich würde am ehesten etwas hinter seinen Worten vermuten. Das ist inzwischen mein größter Grund, Colyn für verdächtig zu halten und es ist tatsächlich der einzige Grund, dem Commander nicht einfach zu vertrauen."
    Sie lächelte schwach, denn sie wusste nicht, ob sie die Sache einigermaßen einleuchtend erklärt hatte.
    "Also bitte, sprecht mit mir. Wir müssen eine gute Entscheidung treffen und das können wir nicht, ohne miteinander darüber zu reden."

  6. #6

    Gast-Benutzer Gast
    Wir sind die Letzten, die noch irgendetwas unternehmen können. Mamercus hatte eher das Gefühl als seien sie lediglich nur noch zu zweit. Auch wenn sichtbar noch andere Personen im Raum standen konnte er zur Zeit nicht sagen ob diese real existent oder lediglich in seiner Fantasie noch existierten. War er am durchdrehen oder fehlte ihm einfach nur Schlaf. Er hatte die letzten Tage so gut wie gar nicht geschlafen um sich zu schützen, um andere zu schützen. Er hatte kläglich versagt. Er wusste nicht wie seine Vorgesetzten reagieren würden wenn sie von diesem Debakel hörten, ja wenn........

    Bei Ihnen, Commander, habe ich am meisten Angst, falsch zu liegen. Angst, Angst ist ein Zustand der einen lähmen kann und dies bringt uns nicht weiter. Sie sollten keine Angst haben. Es sind nicht mehr viele übrig wir sind noch zu fünft. Wobei es mir vorkommt als wären wir beide alleine. Meine Mission ist noch nicht gescheitert, so lange nachher auch nur ein normaler dies hier überlebt um davon zu berichten habe ich möglicherweise einen kleinen Teil richtig gehandelt. Insgesamt betrachtet habe ich die Situation anfänglich unterschätzt, ein Fehler der mir nicht hätte passieren dürfen, aber ich war damit nicht allein. Hätte man die Bedrohung ernster genommen wäre ich sicherlich nicht alleine entsandt worden, nun ist es zu spät.

    Niami, ich kann von ihnen nicht verlangen mir zu vertrauen, denn ich kann es nicht beweißen. Meine Erfahrung über die Jahre sagt mir aber, dass etwas mit dem Verhalten von
    Colyn nicht stimmt. Ich kann es nicht beweisen aber ich bin immer noch davon überzeugt, dass er nicht auf unserer Seite kämpft. Mir ist die schwere dieser Entscheidung bewusst, sollten wir Heute daneben liegen haben wir damit vermutlich das Todesurteil für den Rest unserer Gruppe unterzeichnet. Auch wenn ich außer ihnen und mir höchstens noch Amy auf der guten Seite sehe.

    Im Nachhinein betrachtet dürfte die Selbstnominierung von Joanna ein äußert raffiniertes Manöver gewesen sein um sich selber Ruhe und Zeit zu verschaffen. Sie hat sich damit nämlich komplett aus dem Fokus genommen. Ich habe keinerlei Beweise für meine Behauptungen, lediglich Erfahrungen und Gefühle auf die ich mich stützen kann. Glauben sie mir, mir selber ist das auch nicht sonderlich recht.

    Mamercus schwieg im Anschluss eine ganze Weile. Er hatte Alles gesagt was es aus seiner Sicht noch zu sagen gab. Nun blieb es an den Anderen, ob diese sich noch melden würden oder nicht und letztendlich an Niami, wie sie sich entschied. Dies könnte mit hoher Wahrscheinlichkeit die letzten Stunden ihres Lebens sein aber er würde nicht kampflos beigeben. Genauso wenig würde er um sein Leben flehen und betteln. Aufrecht und Stolz würde er dem Feind in die Augen schauen wenn er kam. Der Tod konnte ihn nicht schrecken, er hatte keine Angst, er war ein freier Turianer und bereit.
    ------------------------
    //OOT: Ich bin von Morgenfrüh an bis Sonntag im Urlaub, daher habe ich nun schon direkt gewählt. Auch wenn ich vermute, dass nicht mehr all zu viel an Text kommen wird.

  7. #7
    Niami nickte Mamercus zu, denn er hatte viele wahre Worte gesprochen. Sie wusste auch, dass dies wahrscheinlich ihre letzte Wahl sein würde, aber sie hatte den Ausführungen des Commanders nichts entgegen zu setzen. "Ich werde mich auch für Colyn entscheiden." Es gab keinen Grund, nun jemand anderen zu wählen und sie hoffte sie hatte die Zeichen nicht falsch gedeutet. Noch einen erwischen, bevor ich sterbe.

  8. #8
    Als Colyn dem Luftschleusenschafott überantwortet und hinausgestoßen wurde in das endlose All, starb mit ihm ein Indoktrinierter.

    Und als alle Hoffnung schon verloren war, erschien die Stations-VI mit ihrem eleganten Äußeren und sprach mit tonloser, kaum akzentuierter Stimme:
    "Reaper-Indoktrination bei 0%."
    Mit einem lauten Zischen öffneten sich alle Schleusen zu den angrenzenden Sektoren der Raumstation und das Sicherungsprotokoll sandte alsbald einen Rettungsnotruf.

    Die wenigen Überlebenden waren gerettet, die Indoktrination besiegt!

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