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Thema: Japanische Autoren?

  1. #1

    Japanische Autoren?

    Ich mein jetzt nicht grottige LNs oder Rosa Caninas Werke (w), nein, sonder Sachen wie The Sound of Waves von Mishima oder Manen gannen no Futoboru von Oe. Liest hier jemand Werke von japanischen Autoren? Haruki Murakami ist auch inordnung (Da ich mal stark annehme das viele hier Norwegian Wood gelsen haben) aber ich hätte mal gerne einen Überblick was einige von euch sonst so lesen, bzw. etwas eher Unbekanntes?

  2. #2
    Miyuki Miyabes Brave Story ist eine sehr schöne Abenteuer-Geschichte, die sehr kindertauglich ist, aber zugleich für solche Bücher einige sehr erwachsene Themen anschneidet bzw. auf Schwarzweißmalerei verzichtet. Ein bisschen vergleichbar mit Michael Ende. Sprachlich ansprechend fand ich den Roman auch (und für ein Kinderbuch extrem dick). Miyabe schreibt aber nicht nur Kinder- und Jugendbücher, sondern auch Krimis und andere Sachen. Genau kenne ich mich da allerdings auch nicht aus, ich weiß nur, dass manche Werke von ihr Filmadaptionen bekommen haben.

    Viel mehr von japanischen Autoren habe ich auch gar nicht gelesen, muss ich leider gestehen. Die Light Novels von Spice & Wolf sind sprachlich für Light Novels sehr ansprechend, aber inhaltlich bleiben es natürlich Light Novels (was nichts Schlechtes bedeuten muss). Wilde Schafsjagd Murakami habe ich hier auch rumliegen, hat mir meine Mutter gestern mitgegeben, und sie mochte das Buch. Voraussichtlich werde ich in nächster Zeit aber nicht dazu kommen, das Buch zu lesen.

    Geändert von Narcissu (21.05.2014 um 01:16 Uhr)

  3. #3
    Sound of Waves liegt bei mir noch ungelesen rum. Ist es so gut, dass es auf meinem "noch zu lesen"-Stapel weiter nach oben wandern sollte?

    Habe irgendwie nicht viel japanisches gelesen. Ein bisschen Murakami halt, bin sehr begeistert von den Kurzgeschichten + Wilde Schafsjagd empfand ich auch als einen der besseren der ohnehin immer sehr guten Romane. Hab sonst vor Ewigkeiten mal 1000 Kraniche von Kawabata gelesen. Hatte es als recht zäh in Erinnerung, aber ein paar Miniaturen waren so schön, dass ich mich auch heute noch gerne daran erinnere. Sonst Banana Yoshimotos Kitchen. Nicht mein Ding, mit einer (imo) übertriebenen Lakonie, kenne aber ein paar die genau das mochten, schließlich wurde mir das Ding auch empfohlen.

  4. #4
    Battle Royale von Kōshun Takami ist sehr zu empfehlen.



    Erinnert in gewisser Hinsicht an die Tribute von Panem, was daran liegt dass die Autorin sich von dem Buch hat inspirieren lassen. Kann dazu auch den Film empfehlen, einige Sachen erscheinen ein wenig Konfus was daran liegt dass der Autor einen Drahtseilakt aus Drama und schwarzer Komödie versucht. Sehr interessant auf jeden Fall.

  5. #5
    Zitat Zitat von Klunky Beitrag anzeigen
    Battle Royale von Kōshun Takami ist sehr zu empfehlen.



    Erinnert in gewisser Hinsicht an die Tribute von Panem, was daran liegt dass die Autorin sich von dem Buch hat inspirieren lassen. Kann dazu auch den Film empfehlen, einige Sachen erscheinen ein wenig Konfus was daran liegt dass der Autor einen Drahtseilakt aus Drama und schwarzer Komödie versucht. Sehr interessant auf jeden Fall.
    Davon gibts doch auch ein Film wenn ich mich recht entsinnen kann?

  6. #6
    Zitat Zitat von Saoru Beitrag anzeigen
    Davon gibts doch auch ein Film wenn ich mich recht entsinnen kann?
    -->
    Zitat Zitat von Klunky
    Kann dazu auch den Film empfehlen

  7. #7
    そうなんだ・・・ 分かった・・・ 正しくて読まなかったな~

  8. #8
    Fuyumi Ono's 12 Kingdom Serie hab ich mal auf Englisch gelesen und als sehr gut empfunden.

  9. #9
    Zitat Zitat von Narcissu Beitrag anzeigen
    Miyuki Miyabes Brave Story ist eine sehr schöne Abenteuer-Geschichte, die sehr kindertauglich ist, aber zugleich für solche Bücher einige sehr erwachsene Themen anschneidet bzw. auf Schwarzweißmalerei verzichtet. Ein bisschen vergleichbar mit Michael Ende. Sprachlich ansprechend fand ich den Roman auch (und für ein Kinderbuch extrem dick). Miyabe schreibt aber nicht nur Kinder- und Jugendbücher, sondern auch Krimis und andere Sachen. Genau kenne ich mich da allerdings auch nicht aus, ich weiß nur, dass manche Werke von ihr Filmadaptionen bekommen haben.

    Viel mehr von japanischen Autoren habe ich auch gar nicht gelesen, muss ich leider gestehen. Die Light Novels von Spice & Wolf sind sprachlich für Light Novels sehr ansprechend, aber inhaltlich bleiben es natürlich Light Novels (was nichts Schlechtes bedeuten muss). Wilde Schafsjagd Murakami habe ich hier auch rumliegen, hat mir meine Mutter gestern mitgegeben, und sie mochte das Buch. Voraussichtlich werde ich in nächster Zeit aber nicht dazu kommen, das Buch zu lesen.
    Ich empfehle dir ja nicht die deutschen Murakami Bücher zu lesen, weil erstens sind die aus dem englischem übersetzt worden und auch eben nicht von Murakami selbst "supervised" worden. Brave Story habe ich auch gelesen, aber keine Ahnung dann doch lieber Jules Verne oder Geschichten von Lupin.

    Zitat Zitat von MrBamboo Beitrag anzeigen
    Sound of Waves liegt bei mir noch ungelesen rum. Ist es so gut, dass es auf meinem "noch zu lesen"-Stapel weiter nach oben wandern sollte?

    Habe irgendwie nicht viel japanisches gelesen. Ein bisschen Murakami halt, bin sehr begeistert von den Kurzgeschichten + Wilde Schafsjagd empfand ich auch als einen der besseren der ohnehin immer sehr guten Romane. Hab sonst vor Ewigkeiten mal 1000 Kraniche von Kawabata gelesen. Hatte es als recht zäh in Erinnerung, aber ein paar Miniaturen waren so schön, dass ich mich auch heute noch gerne daran erinnere. Sonst Banana Yoshimotos Kitchen. Nicht mein Ding, mit einer (imo) übertriebenen Lakonie, kenne aber ein paar die genau das mochten, schließlich wurde mir das Ding auch empfohlen.
    Keine Ahnung ob du auf sowas stehst, halt eben coming of age Zeug nur die eine Vergewaltigungsszene macht das ganze eben typisch japanisch. Versuchs doch mal mit Kobo Abe, ich glaub der wird dir besser gefallen, sogar besser als Murakami.

    Zitat Zitat von Klunky Beitrag anzeigen
    Battle Royale von Kōshun Takami ist sehr zu empfehlen.



    Erinnert in gewisser Hinsicht an die Tribute von Panem, was daran liegt dass die Autorin sich von dem Buch hat inspirieren lassen. Kann dazu auch den Film empfehlen, einige Sachen erscheinen ein wenig Konfus was daran liegt dass der Autor einen Drahtseilakt aus Drama und schwarzer Komödie versucht. Sehr interessant auf jeden Fall.
    Ich empfehle ja den top notch Manga der den Film und das Buch übertrift haha.

    Zitat Zitat von Andrei Beitrag anzeigen
    Fuyumi Ono's 12 Kingdom Serie hab ich mal auf Englisch gelesen und als sehr gut empfunden.
    Ihr Mann hat Another geschrieben, der Anime is ganz ok, würds mir sogar nochmal angucken.

  10. #10
    Zitat Zitat von おしりぺんぺん Beitrag anzeigen
    Ich empfehle dir ja nicht die deutschen Murakami Bücher zu lesen, weil erstens sind die aus dem englischem übersetzt worden und auch eben nicht von Murakami selbst "supervised" worden.
    Murakami spricht halt kein Deutsch?! Habe bisher alles auf Deutsch gelesen und ich empfand die Sprachmelodie als auch die vielen recht eigenen Beschreibungen recht gelungen. Wenn ich mal 'ne englische Übersetzung in die Finger bekommen lese ich mal rein. Aber ganz so eng würde ich das nicht sehen. Verstehe auch das Problem nicht ganz, wenn sie aus dem engl statt dem jap übersetzt sind, da der Autor doch selbst ein Auge auf die engl Übersetzung hat?!

    Zitat Zitat
    Keine Ahnung ob du auf sowas stehst, halt eben coming of age Zeug nur die eine Vergewaltigungsszene macht das ganze eben typisch japanisch. Versuchs doch mal mit Kobo Abe, ich glaub der wird dir besser gefallen, sogar besser als Murakami.
    Früher oder später wollte ich's ja eh lesen. Und habe gerade nachgesehen: von Abe ist die Romanvorlage zum Film Die Frau in den Dünen. Das ist doch schonmal ein gutes Zeichen.

  11. #11
    Zitat Zitat von おしりぺんぺん Beitrag anzeigen
    Ich empfehle dir ja nicht die deutschen Murakami Bücher zu lesen, weil erstens sind die aus dem englischem übersetzt worden [...]
    Nicht alle bzw. nicht mehr. Die "Kafka am Strand"-Ausgabe hier neben mir ist beispielsweise "Aus dem Japanischen von Ursula Gräfe" übersetzt und ein kurzes googlen hat dann zu folgendem Abschnitt in Murakamis Wikipedia-Artikel geführt:
    Zitat Zitat von Wikipedia
    Murakami wurde zunächst von Annelie Ortmanns-Suzuki und Jürgen Stalph, Sabine Mangold und Nora Bierich aus dem Japanischen übersetzt. Später wurden seine Werke vom Ehepaar Bandini aus dem Englischen übersetzt, ein Vorgehen, das kostengünstiger ist als eine Direktübersetzung aus dem Japanischen ins Deutsche. Nachdem die lockere Sprache der sexuellen Szenen in Gefährliche Geliebte in der ZDF-Sendung Das Literarische Quartett hitzig diskutiert worden war, beschloss der Verlag DuMont, nur noch direkt aus dem Japanischen übersetzen zu lassen. Seitdem werden die meisten Werke durch Ursula Gräfe übersetzt.

  12. #12
    Murakami Ryuu ist super, allerdings weiss ich gar nicht, wie viele von seinen Buechern es in Uebersetzung gibt. Die bekanntesten (Coin Locker Babies, In The Miso Soup, Topaz, Audition) ziemlich sicher, aber von einigen weiss ich, dass sie es leider nie aus Japan rausgeschafft haben. Love & Pop zum Beispiel, den spirituelle Nachfolger zu Topaz, gibt's soweit ich weiss nur auf japanisch, was schade ist, weil das ein tolles Buch ist.

    Yoshimoto Banana (NP, Kitchen) und Ogawa Youko (The Professor's Beloved Equation, bzw. in anderer Uebersetzung auch The Housekeeper and the Professor) mag ich auch recht gern.

    In Richtung etwas aelterer japanischer Literatur kann ich sonst noch Dazai Osamu (No Longer Human, The Setting Sun, Pandora's Box) , Akutagawa Ryuunosuke (vor allem seine Kurzgeschichten: Rashoumon und In The Grove sind toll), und Kawabata Yasunari (The Dancing Girl of Izu) empfehlen, an denen ich sehr viel Freude hatte. Oh, und natuerlich Natsume Souseki. Bocchan und Kokoro muss man quasi gelesen haben, wenn man irgendwie mit japanischer Literatur was am Hut hat -- ob man's gut findet oder nicht. Ist die typische japanische Schullektuere.

  13. #13
    Das ist ja interessant, mit der Übersetzung aus dem Englischen. Ich verstehe nur die Sache mit den Sex-Szenen nicht - wieso sollen sie dann besser klingen bzw. sich besser lesen, wenn sie aus dem Japanischen übersetzt werden?

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