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You got bamboozled
Jo war apathisch. Die letzten Tage zogen an ihr vorbei, abwechselnd schnell und langsam, beides zugleich und doch schien sie auch oft still zu stehen.
Die Tode, die Wahlen, die Zeit... alles ging an ihr vorbei.
Erst das dreimalige Klopfen ihrer eigenen Hand gegen die Türe von Miss Stone schien sie aus dieser Spirale zu reißen. Nicht länger fehlte ihr der Bezug zum jetzt... sie war wieder hier.
Sie maßte sich gerne vieles an und war oft forsch... so forsch, dass sie auch ohne eine Einladung die Türe einfach zu öffnen wagte und die Kabine von Miss Stone betrat.
Für sie war es eine Ewigkeit die sie dort drinnen vebrachte, keine Ahnung wie es den anderen ging aber das war ihr auch wirklich egal, denn sie konnte sich irgendwie fassen und das war das einzige was zählte.
Vielleicht hatte es auch einen guten Effekt auf Ariana... sie hatte sich ebenso in sich selbst verkrochen wie es Jo tat und auch wenn sie den gestärkten Blick nicht teilen konnte, so verließ sich letztlich doch ihre Kabine.
Immerhin hatte Joanna den Mut gefasst sich wieder an die Gruppe zu wenden.
„Boah... ich hab mich echt rar gemacht weil der ganze Kram ziemlich am dampfen ist... wie Kacke. Aber ich möchte trotzdem jedem sagen, dass mir dieser Celspot extremst unheimlich ist.“
Ihr Blick wendete sich an Miss Stone rechts von ihr „Sie können ruhig auch etwas sagen und so... die Gruppe wird sie nicht in Boden donnern, ja?“
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Young Imperial Combo
Niami sah Celspot mit einer Mischung aus Skepsis und Mitleid an. Verdammt, diese Elcor wirkten immer so unglaublich höflich und ruhig. Aber in ihm sah es ganz wahrscheinlich anders aus.
„Natürlich möchte ich Zeit gewinnen, das habe ich doch quasi selbst gesagt.“, sagte die Asari schließlich nach Celspots Ausführungen. „Aber nicht für Sie oder für mich alleine, sondern vor allem für die Unschuldigen hier. Ich habe das ja lang und breit erklärt und ich denke, das haben Sie auch verstanden, handeln aus Angst aber unüberlegt.“ Sie lächelte ihn an. „Wenn wirklich keines meiner Worte der Wahrheit entsprechen würde, hätten Sie eigentlich keinen Grund, sie anzuzweifeln. Momentan bringen meine Aussagen Ihnen nur Vorteile, weil sie Sie trotz Omikrons Anschuldigung gerade vor dem Tod bewahrt haben. Etwas gegen meine Offenbarung zu sagen bedeutet eigentlich nur, dass Sie tatsächlich etwas zu verbergen haben. Und wir beide wissen am besten, dass es…“ Sie stockte kurz. Konnte es nicht eigentlich auch sein, dass Celspot ebenso unwissend über seine wirklichen Einflüsse war wie Balint? Aber selbst wenn es so war, von der untrennbaren Verbindung musste er wissen, diese war etwas völlig anderes als eine Indoktrination.
"Danke, Celspot.", schaltete Iron sich schließlich ein und lenkte das Gespräch nach Celspots Vermutungen nun vollkommen auf die Menschen, deren Überzahl im Vergleich zum Anfang merklich geschrumpft war. Niami war beiden eigentlich dankbar für den Themenwechsel. Die komplizierte Situation mit Celspot konnten sie auch weiter diskutieren, wenn sie an anderer Stelle nicht mehr weiterkamen.
Als Jo seit einer gefühlten Ewigkeit das erste Mal wieder zur Gruppe sprach, machte Niamis Herz einen kleinen Hüpfer. Es tat gut, ihre Stimme wieder zu hören, auch wenn diese gegen Celspot erhoben wurde. Das war vielleicht unpraktisch, aber darüber konnte sie sich später Gedanken machen. Fürs Erste lächelte sie Joanna einfach freudestrahlend an, wenn auch mit einem Funken schlechten Gewissen. „Ich hätte mit ihr reden sollen.“ , schoss es Niami durch den Kopf. Zwar hatte sie der Schülerin ihre Hilfe angeboten, aber manchen fiel es womöglich schwer, von selbst auf einen zuzukommen, vor allem wenn der mögliche Gesprächspartner dauernd beschäftigt schien.
„Sie können ruhig auch etwas sagen und so... die Gruppe wird sie nicht in Boden donnern, ja?“, sagte Jo gerade zu der Psychologin, die sie offenbar dazu gebracht hatte, wieder zur Gruppe zu stoßen. Erwartungsvoll sah Niami nun Ariana an.
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Dennis Fookin' Deus
Celspot sah zwei der Menschen in der Haupthalle erscheinen. Die eine erkannte er als Ariana, die andere... sie hieß Joan, oder so ähnlich.
Etwas stutzig machte es ihn schon, dass sie in einer solchen Situation, in der geradezu Blitze durch die Luft zuckten, plötzlich wieder erschienen.
„Boah... ich hab mich echt rar gemacht weil der ganze Kram ziemlich am dampfen ist... wie Kacke. Aber ich möchte trotzdem jedem sagen, dass mir dieser Celspot extremst unheimlich ist.“
Kaum dass Celspot seinen Namen vernommen hatte drehte er seinen Blick ab. Er gedachte, noch etwas zu sagen, doch mit welchem Wert?
Er hatte sich genug über Anschuldigungen geärgert. Sollten sie ihn töten, wenn sie unbedingt wollten. Ändern würde es an der Situation nichts.
„Natürlich möchte ich Zeit gewinnen, das habe ich doch quasi selbst gesagt.“, hörte Celspot Niami sagen und widerstand dem Reiz, sich ihr zuzuwenden.
„Aber nicht für Sie oder für mich alleine, sondern vor allem für die Unschuldigen hier. Ich habe das ja lang und breit erklärt und ich denke, das haben Sie auch verstanden, handeln aus Angst aber unüberlegt.Wenn wirklich keines meiner Worte der Wahrheit entsprechen würde, hätten Sie eigentlich keinen Grund, sie anzuzweifeln. Momentan bringen meine Aussagen Ihnen nur Vorteile, weil sie Sie trotz Omikrons Anschuldigung gerade vor dem Tod bewahrt haben. Etwas gegen meine Offenbarung zu sagen bedeutet eigentlich nur, dass Sie tatsächlich etwas zu verbergen haben. Und wir beide wissen am besten, dass es…“
Als sie plötzlich zu sprechen aufhörte sah Celspot Niami doch wieder an und machte unbewusst einen Schritt auf sie zu.
Es wollte ihm noch immer nicht einleuchten, inwiefern es Vorteile bringen sollte, weitere Zeit zu verlieren. Wenn sie ihn für einen Indoktrinierten hielten, sollten sie ihn töten. Wenn die anderen Niami glaubten, dann sollten sie sie am besten direkt selbst töten und Celspot damit auch auslöschen.
Es ergab keinen Sinn. Celspot erinnerte sich an ein Experiment eines Salarianers, von dem man ihm vor langer Zeit erzählt hatte. Es ging... um irgendwas mit einem Volus, der in eine Frachtkiste gesperrt wurde, die implodieren sollte, sobald die Kiste geöffnet wurde. Es war also die Frage, ... äääh... ob der Volus schon tot war?! Oder nicht?! Komische Geschichte, die würde er jetzt nicht erklären.
Doch so ging es ihm gerade. Er wog seine Chancen ab...
50% Chance, dass man nicht wusste, wenn man indoktriniert war. 50% dagegen.
Das bedeutete schonmal, dass er zu 50% nicht indoktriniert war.
Der Anteil der Indoktrinierten lag grob geschätzt bei 36%, nach Wahrscheinlichkeit gewichtet. Das war dann die Chance, dass er doch indoktriniert war. Um den Unschärfefaktor relativiert, bezeichnend das Wissen, ob er indoktriniert war, ... knapp über 40% Chance, dass er tatsächlich ein Indoktrinierter war. Mist!
Auf der anderen Seite, wenn er keiner war - knapp unter 60% Chance -, dann betrug die Chance, dass er durch die Indoktrinierten sterben würde wohl etwas um die 60%. Schön. Überlebenschance bei ca. 20%. Mist!
Er war der Volus.
Wieso also etwas hinauszögern, was zum Überleben nicht führen würde?
Celspot merkte, dass er während seiner Überlegung wieder Niami angestarrt hatte, die sich inzwischen aber den zwei Menschen zugewandt hatte.
Er machte zwei sachte Schritte auf Iron zu und senkte seine Stimme, so gut es ging.
"Im Vertrauen berichtend; Iron, ich kann tatsächlich nicht garantieren, Indoktrinierter zu sein. Bedauernd zugebend; Es gibt tatsächlich eine gewisse Chance dafür. Beteuernd; Eine Nachricht habe ich aber nicht bekommen. Daher: Sofern Niami lügt, ist sie sehr wahrscheinlich eine Indoktrinierte, die Zeit schinden will, bis es eine hinreichende Mehrheit für die Indoktrinierten gibt. Ist sie keine Indoktrinierte, aber ich bin einer, dann solltet ihr wohl mich wählen, was auch Niami tötet, so sie die Wahrheit spricht, was in dem Fall aber auch einer Selektion Niamis gleich kommt. Unangenehm berührt; sind wir beide Indoktriniert, spricht das natürlich für sich. Kalkulierend schlussfolgernd: Werde ich selektiert, ist die objektive Chance ca. 40%, dass ein Indoktrinierter erwischt wurde. Wird Niami selektiert, sehe ich die Chance - unter Berücksichtigung ihrer Geschichte mit der Nachricht - aber etwas höher.
Bedauernd gestehend; Mein Input genügt vielleicht noch nicht, deswegen interessiert mich Ihre Meinung hierzu."
Celspot hatte nicht gemerkt, dass seine Stimme zum Ende hin wieder etwas lauter geworden ist. Es war nicht auszuschließen, dass die anderen, ob des deutlich geringeren Tumults, einzelne Satzfetzen gehört haben konnten.
Was ihn aber mehr überraschte, war die Kälte die er nun nur noch fühlte. Bisher fühlte er sich verzweifelt und verloren. Doch je weiter er seine Schuppen davonschwimmen sah, umso mehr tat er das, was er schon immer gut konnte: Kalkulieren. Situationen berechnen und den größten Wert daraus ziehen. Seine Überlebenschance bedeutete nichts. Auf der Citadel war diese nicht höher gewesen. Er würde überleben oder nicht, in seiner Hand lag das nicht. Was half es also, verzweifelt zu sein. Sein Atem lief nun schneller.
Geändert von BIT (16.05.2014 um 15:38 Uhr)
Grund: Sig aus! ~ BIT
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Jäger & Sammler
Iron hatte nach Celspots Darlegung zu seiner "Wahrscheinlichkeitstheorie", der er mit undurchdringbarem Blick aber aufmerksam gefolgt war, mit der Schläfe auf der kühlen Tischplatte gelegen und dabei Amy angestarrt, die immer noch schlafend am Nachbartisch lag. Den erbosten Redeschwalldes Commanders, der dann folgte, hatte er über sich ergehen lassen, wie ein ermüdeter Schüler seinen Nachmittagsunterricht erträgt. Meditativ. Mit einen Gesichtsausdruck, der nichts sagte. Offenen Augen, die wach zu sein schienen. Ohren, die lauschten, wann der gnädige Ton der Schulglocke erklang. Etwas rüttelte ihn tatsächlich wieder auf. Aber irgenwie passierte alles auf einmal.
"Du kannst gerne mitkommen oder alternativ mir auch in den Rücken schießen." Nein, das war es nicht.
"Wird Niami selektiert, sehe ich die Chance aber etwas höher." Entgeistert sah er den grünen Hanar für einen Moment an.
"...dass mir dieser Celspot extremst unheimlich ist." Jo!
"Das habe ich bereits selbst in Betracht gezogen", sagte Iron ruhig und drehte den Stuhl ein wenig. Es wurde nicht wirklich klar, auf wen er sich dabei bezog. Das wohl mit Absicht. Aber nickte zufrieden, als er Jo ins Gesicht blickte: "Tut gut sie zwei zurückzuhaben." Und auch wenn er noch reserviert wirkte, wie er auf dem Stuhl hockte, war ihm anzusehen, dass er sehr froh war, sie wiederzusehen. Denn da war noch jemand, hinter ihr. Ariana. Die Ärztin, bei der er sich für seine Lockwahlen in den ersten Tagen noch entschuldigen wollte. Balint hatte er sagen können, das es nur eine Taktik gewesen war. Aber sie war so lange fort gewesen und er fühlte sich daran mitschuldig. Aber der Pulk um die beiden war ihm noch zu groß. Es gab später sicherlich eine bessere Gelegenheit, sie anzusprechen.
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Ritter
Einige Zeit nachdem Seya verstorben war, schien in ihrem Rucksack nicht alles so still zu sein, wie die toten Körper in dem Raum, in dem auch ihr toter Körper liegt. Ein grelles Licht in Lila sticht aus ihrem Rucksack, sicherlich auf dem Gang zu sehen. Es scheint von einem Artefakt zu kommen, an dem sie während ihrem Aufenthalt hier gar nicht gearbeitet hat: Ein lilafarbener Würfel. Ob einer der übrigen Stationsbewohner diesen Würfel wohl aus ihrer Tasche befreien wird, oder haben die Übrigen zu große Angst, weil ihr letztes Artefakt die unschuldige Megan getötet hat?
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Auf dem Weg zu der Gruppe vernahm Mamercus einen komischen Lichtstrahl aus dem Raum in welchem sie die Toten untergebracht hatten. Was hatte dies wieder zu bedeuten. Er entschloss sich die Sache genauer in Augenschein zu nehmen und begab sich in die Richtung des Raumes, an sich war es sowieso egal was er tat. Iron wollte nicht mit ihm reden und die "Neuankömmlinge" hatten erstmal sowieso genug Aufmerksamkeit. Etwas Ruhe konnte außerdem nicht schaden beim Nachdenken.
Er entsicherte seine Pistole und nahm neben der einen Spalt offen stehenden Türe Position. Dies mochte für die anderen Personen in der Halle, sofern sie ihm den Beachtung schenkten, zwar komisch aussehen aber diese ins Blut übergegangenen Abläufe hatten ihm nicht nur einmal das Leben gerettet.
Der Schein kam aus dem Bereich in dem Seya und Megan lagen. Er zählte kurz hinunter und stürmte dann in den Raum hinein, überprüfte dabei alle Ecken und Nischen konnte aber keine lebende Person finden. Das Licht schien aus dem Rucksack zu kommen, welcher neben Seya lag.
Was ist das? Etwa noch so eine Killerdrohne? Es war zwar niemand da der ihm antworten hätte können aber manchmal half es Dinge einfach auszusprechen um klarer denken zu können. Er trat an den Rucksack heran, ohne seine Waffe zu senken, und fand im innern einen hell leuchtenden Würfel. Das Licht blendete ihn teilweise so dass er nicht genau erkennen konnte was er in der Hand hielt.
Wenn das eine Bombe ist hat sie hoffentlich genug Sprengkraft um die ganze Station zu zerreißen und damit die Reaper ebenfalls. murmelte er vor sich hin während er so da saß und den Würfel begutachtete.
Geändert von Sir Barett (15.05.2014 um 17:15 Uhr)
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Auserwählter
Der Elcor redete sich um Kopf und Kragen. Es war ziemlich offensichtlich, dass er sein ohnehin schon geringes Vertrauen mit seinen ausschweifenden, elcortypisch ermüdenden Reden verspielte, insbesondere, weil er Niami ins Visier nahm, die bei allen anderen Opfern der KI sehr beliebt war uns sich bisher mit ihrer bedachten Art nicht wirklich verdächtig gemacht hatte. Zumindest nicht für Ariana. Sie verstand auch nicht, warum er forderte, dass Niami dem "Gruppenreinigungsprozess" zum Opfer fallen sollte. Also, er forderte es nicht offensiv und wortwörtlich, aber im Endeffekt war das doch genau der Inhalt seiner Worte.
"...dass mir dieser Celspot extremst unheimlich ist." Nicht nur Iron nickte zustimmend, anscheinend schien Jo nur den allgemeinen Grundgedanken widerzugeben. Nach wie vor konnte Ariana aber nicht sagen, ob Celspot nach Omicrons Aussage von gestern einfach nur in Panik geraten war und sich damit noch verdächtigter machte oder ob er WIRKLICH etwas zu verbergen hatte. Sie wollte und konnte sich noch nicht entscheiden.
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Ritter
Der lilafarbene Würfel löste sich von Mamercus Hand und würfelte sich förmlich in den Raum, in dem Seya vorher war und sich ihren Artefakten widmete. Es schien, als würde der Würfel darauf aufmerksam machen wollen, dass irgendetwas ist, aber irgendwie schien es seinem bisherigen Finder nicht ganz lila einzuleuchten. Nach kurzer Zeit ertönte aus dem leuchtenden Würfel eine bekannte Stimme. "Ich hoffe, Iron hat diesen Würfel gefunden. Wenn dem so ist, dann solltest du bitte den anderen Bescheid sagen, oder diesen Würfel auf den Tisch der Haupthalle legen." Das dürfte Lucreseyas Stimme gewesen sein. Warum diese Stimme jedoch in einem Würfel steckte, war fraglich. Ebenfalls fraglich war, ob die anderen Artefakte in ihrem Rucksack mit dem Würfel verbunden werden konnten, um eine funktionstüchtige Maschine herstellen zu können. Die Situation insgesamt war ziemlich übernatürlich.
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