Da gibt es genau 6 verschiedene Bezeichnungen(lt. Wikipedia): http://de.wikipedia.org/wiki/Mittlere_Reife
War mir bisher auch gar nicht bewusst. Hier in Rheinland-Pfalz sagte man auch immer umgangssprachlich "Mittlere Reife" und ich dachte der "Qualifizierte Sekundarabschluss I"(so wie es hier offiziell heißt) sei die allgemeine offizielle Bezeichnung, die überall gilt - halt mit regional anderen umgangssprachlichen Bezeichnungen. Zumindest der Abschnitt in der Schullaufbahn wird doch aber überall "Sekundarstufe I" genannt, oder?
Schade, dass die Bundesländer sich nicht mal auf einheitliche Begriffe einigen können. Müsste mal mehr zentralisiert werden, damit alles vergleichbarer wird. Zumindest frühr als ich Abitur machte(ist jetzt auch schon wieder einige Jahre her) haben wir hier in Rheinland-Pfalz gescherzt und gemeint ne 1,0 im Abitur bei uns wäre ja in Bayern so viel wie 2,x oder 3,0 weil in Bayern es viel schwerer ist(mehr Anforderungen - in Rheinland-Pfalz ja nicht mal Zentralabitur als einziges Bundesland, wenn ichs richtig gesehen hab, bis heute ... da wird halt mal langsamer gemacht wenn einige nicht mitkommen und einiges an Stoff was normal drankommen müsste fällt einfach weg aus Zeitmangel dann).
Dass viele Ausbildungsbetriebe Abitur verlangen mag daran liegen, dass vorige Abschlüsse nicht so viel wert sind. Wenn oben schon manche meinen, dass Abitur nix mehr Wert ist(und die sind sicher nicht alles aus Rheinland-Pfalz sondern auch aus Ländern in denen Zentralabitur es gibt - wo nicht die Leher einfach mal langsamer machen können und Stoff wegfallen lassen können), dann wird das sicher bei vorgehenden Abschlüssen noch mehr der Fall sein. Insbesondere wenn halt die Leher viele Freiheiten haben mal langsamer zu machen aus Rücksicht auf schwächere Schüler. Gibt sicher für Mittlere Reife auch nicht in jedem Bundesland Prüfungen und wenn dann sicher auch nicht überall zentralisiert. (Edit: Oh warte. Da gibts ja laut Wikpedia auch in allen andern Bundesländern zentrale Prüfungen - na ja die Anforderungen können auch aus andern Gründen dann halt flächendeckend mal gefallen sein im Laufe der Zeit oder die Anforderungen bei den Ausbildungen sind gestiegen).
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Aber mit den freien Plätzen - ob die wirklich keine Zukunfsperspektive bieten? Betriebe bilden ja auch nicht zum Spass aus - das kostet ja auch was(okay vielleicht hat man auch geschickt dann nur billige Arbeitskräfte, wenn man es clever macht) - also wird es den Beruf ja sicherlich auch noch ne Zeit lang geben. Ob das halt dann so ein toller Beruf ist ist ne andere Frage.
Demographische Entwicklung wird sicherlich dazu führen, dass noch mehr freie Ausbildungsplätze frei bleiben. Weniger nachkommende junge Leute. Und schwer passende Leute auf passende Stellen zu kriegen.
Mangel herrscht wohl unter anderem bei Berufen im Bereich Eisenbahnverkehr(war da nicht mal was mit Verspätungen oder ausfallenden Zügen wegen fehlendem Personal in Stellwerken):
http://statistik.arbeitsagentur.de/S...se-2013-12.pdf
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Bezahlung ist sicher ein Problem. Das haben wir überall. Mindestlohndiskussionen usw. machen ja immer darauf aufmerksam. Ist halt leider ne wirtschaftliche Sache, dass nicht nach körperlicher oder geistiger Anstrengung bezahtl wird sondern auch mal "leichtere" Sachen besser bezahlt sind - wenn die Leute dort seltener sind. Angebot und Nachfrage halt.
Man muss irgendwas seltenes machen(selten im Sinne von es gibt wenig Leute die das machen bzw. weniger als gesucht werden) oder man muss besonders gut sein, denke ich mal.
LittleChoco hatte in einem andern Thread(Kummerkasten) angesprochen, dass es selbst mit Studium problematisch ist. Viele wollen halt heute diese "Young Professionals". Frisch von der Uni, möglichst jung und schnell das Studium durchgezogen und noch Praxiserfahrung. Grad da konkurriert man sicher auch mit ausländischen Bewerben aus Nationen in denen es "härter" zugeht bei Bildung(die dann natürlich mehr drauf haben und auch auf Grund ihres Bildungsstandes englisch können und hier einsetzbar sind bei uns). Habe letztens ein Video gesehen von einer BWL-Studentin. Deutsche die 1 Jahr in Japan war und den Master an ner Eliteuni in Großbritannien machte. 24 und Master. Und die hatte erst mal Absagen ... da war halt das Problem dass die kaum Praxis hatte(keine Praktika) und auch keine Vostellugen davon was sie mal machen wollte und die kam auch nicht so schlagfertig rüber.
Denke im Studium ist es vor allem wichtig, dass man weiß, was man danach mal machen will. Bei Medizin, Jura usw. ists ja meist klar. Aber grad so Sachen wie BWL ... da sollte man halt viele Praktika machen fürn Lebenslauf und auch um mal rauszufinden welche Bereiche einem liegen und wohin man will.