Ich geb' jetzt auch einfach mal meinen Senf dazu
Mein Freund und ich haben uns im Web kennengelernt und verliebt.
Bis zum ersten Treffen vergingen 5 Monate und die Zeit danach war eigentlich noch viel schlimmer.
In der RL-Zeit habe ich gemerkt, dass (auch, wenn das jetzt blöd klingt) Geld eine große Rolle spielt. Ich hatte nur meine Ersparnisse und hätte mein Freund nicht so gut verdient, weil er unter der Woche beruflich in ganz Deutschland unterwegs war, wäre unsere Beziehung vermutlich eingegangen.
Uns trennten rund 450 Km (Hamburg/Weimar), mal eben hinfahren war ohne größeren Aufwand nicht drin. Die Zugfahrt kostete jeweils zwischen 70 und 120 DM, dauerte ca. 5 Stunden und oft blieb uns nur die Zeit von Freitag bis Sonntag.
Was ich damit sagen will: Versucht keine Kosten und Mühen zu scheuen, wenn ihr die Möglichkeit habt. Was nicht heisst, dass ihr unvernünftig werden und für eine gemeinsame Stunde eure Notreserven ausräumen sollt. Versucht einfach gut zu planen und soviel wie möglich für euch herauszuholen.
Ein Beispiel, wie man es nicht machen sollte:
Der Ex einer guten Freundin von mir bekam 300 DM Taschengeld und hat sich tatsächlich geweigert, sie (<- ohne irgendein "Einkommen) länger als 20-30 Minuten anzurufen, weil ein Telefonat von Berlin nach (Nähe) Stuttgart ja so teuer ist...
Okay, also back to topic, ich wollte schließlich versuchen, zu helfen ^^"
Den Kontakt auf ein Minimum reduzieren würde ich an deiner Stelle auf keinen Fall, wenn dir die Beziehung am Herzen liegt. Die räumliche Distanz ist schlimm genug, wenn du dich dann noch auf allen anderen Wegen von ihr entfernst, kann es passieren, dass ihr euch fremd werdet und dann stirbt eure Bindung eventuell ab. Wichtig ist, dass ihr einander spüren lasst, dass ihr euch vermisst und füreinander da seid.
Valada hat völlig Recht, die Tipps sind klasse *beipflicht![]()
Briefe sind vielleicht etwas altmodischer, aber wesentlich schöner als 'ne Mail, finde ich ^^
Ich hab' meinem Freund, während er auf Arbeit war, jede Woche eine Postkarte und zwischendurch einige Briefe geschickt, damit er etwas hat, worauf er sich freuen kann, wenn er heimkommt.
Mein Häsle hat mir damals ein Hemd von sich geschickt, das hat so herrlich geschnuppert und man hatte was zum Festkrallen, wenn man sich einsam gefühlt hat. Vielleicht freut sich dein Schatz ja auch darüber (bin mir eigentlich ziemlich sicher *g).
Kurz: Hört einfach auf Valada *selbsthaufürdasGeschwafel
Es tut einfach gut, zu wissen, dass der Partner trotz der Distanz "real" ist. Schreibt euch zwischendurch SMS, telefoniert, chattet, mailt euch, tut irgendwas um einander zu zeigen und zu sagen, dass ihr euch vermisst.
Ich glaube, das wichtigste und gleichzeitig schwerste bei einer Fernbeziehung ist, nicht zu verzweifeln und den Kopf nicht hängen zu lassen. Das kann unglaublich hart sein, speziell dann, wenn sich der Abreisetag mal wieder nähert, aber es ist wirklich wichtig, dass ihr euch die Sonnenseiten immer vor Augen haltet.
Schmiedet Pläne, was ihr gemeinsam unternehmen könnt, wenn ihr euch seht, das steigert die Vorfreude und motiviert dazu, sich durchzubeissen
Ich bin grad leicht neben der Spur, ich hoffe mal, mein Post hat trotzdem ein wenig hilfreichen Inhalt *seufz ^^"
Solche krassen Situationen können zusammenschweissen, müssen aber nicht. Ob deine oder ihre Gefühle zurückgehen, das hängt einzig und allein von euch ab und davon, ob ihr zulasst, dass die Entfernung eure Liebe verglühen lässt. Wenn ihr beide sicher seid, dass ihr diese Beziehung wollt, dann zeigt Kampfgeist und steht das gemeinsam durch, indem ihr euch stützt.Zitat