Seite 2 von 3 ErsteErste 123 LetzteLetzte
Ergebnis 21 bis 40 von 43

Thema: [Die Indoktrinierten der Grissom Akademie] Tag 3

  1. #21

    Gast-Benutzer Gast
    "Zivilisten, vor ihnen steht der Tod und sie haben nichts besseres zu tun als rumzuflirten um das unvermeidliche zu verdrängen anstatt sich mal der Sache anzunehmen" Mamercus hatte die letzten Stunden in einer Ecke gesessen und die unterschiedlichsten Schauspiele, welche sich im boten beobachtet in der Hoffnung einer oder mehrere würden sich auffällig verhalten und möglicherweise verraten. Stattdessen durfte er betrachten wie der unfähige Balint und die redselige Niami miteinander turtelten wie zwei frisch verliebte Kücken. Iron und die offensichtlich abhängige Omikron schossen sich mit irgendwelchen, sicherlich unerlaubten und von Iron aus der Asservatenkammer entwendeten, Substanzen ins nächste Universum.

    Für einen kurzen Moment beneidete er Iron dafür, selbst in so einer Situation einfach mal auf alles zu scheißen. Er wusste, dass er so nie war, sein konnte und auch nie mehr sein würde, er rechnete sowieso nicht damit, dass es noch viel "sein" geben würde. Nachdem er kurz darauf wieder seine Gedanken im hier und jetzt gesammelt hatte ging er nochmal alles durch in der Hoffnung, einen Hinweis zu finden, welcher ihm bisher im dunkeln verborgen geblieben ist. Während dem denken sprach er Teilweise zu sich selber.

    Wäre er "indoktriniert" wie würde er vorgehen. Er würde zunächst dafür Sorgen, dass man nicht zu sehr in die Öffentlichkeit kommt, solange man noch schwach ist. Also dafür Sorgen, dass ein anderer zum Sprachrohr der Gruppe gewählt wird und keiner der eigenen. "Kämpfe im Schatten wenn du einen übermächtigen Gegner vor dir hast und offenbare dich erst wenn der Sieg dir sicher ist" murmelte er vor sich her. Das hieße, dass sie theoretisch noch gewinnen könnten, der Feind war noch nicht Stark genug,er traute sich noch nicht offen ans Licht. Sie waren noch zu zehnt was bedeutet, dass es noch 10 Stimmen gab, elf wenn es zu einem Patt kommen sollte. Also im schlechtesten Fall ein 6:5 Stimmen - 5 indoktrinierte sollte Balint nicht dazugehören. Sollte Balint mittlerweile dazugehören wären es also maximal 3+ Balint.

    Aus der Offiziersabstimmung konnte man nicht sonderlich viel ableiten, sie war vom Ergebnis her zu gleichmäßig verlaufen "Bertha, Bertha hatte Iron gewählt und war danach gestorben, Seya hatte Iron gewählt und war gestorben. Iron hatte Balint gewählt, würde das bedeuten dass er Unschuldig war?" Hatten die Reaper eigentlich eine Möglichkeit eine Person zu übernehmen und auf ihre Seite zu ziehen, also einfach mitten unter ihnen ohne das es einer merken würde? Mamercus wusste es nicht, hielt dies dennoch für möglich. Möglicherweise musste also Balint als Bauernopfer herhalten um die anderen indoktrinierten zu decken ?

    "Estray hatte Niami gewählt und war in der folgenden Nacht gestorben." Sie kam ihm sowieso von vornherein etwas komisch vor, sehr viel am reden und immer am Versuchen die Gruppe in eine Richtung zu lenken. Außerdem schlawenzelte sie die ganze Zeit um Balint herum, ach sie hatte ihn doch längst um den Finger gewickelt ohne das dieser arme Tropf es gemerkt hatte. Er machte was sie wollte, er war ihr kleines Schoßhündchen.

    Er ging diese und andere Spielereien immer und immer wieder durch, konnte jedoch keine schlüssigen Zusammenhänge ziehen. Es blieben lediglich Vermutungen an denen er sich orientieren konnte. Er hatte schon länger damit abgeschlossen, dass er hier sein Ende finden würde, also war es an der Zeit in Würde abzutreten so wie er sein leben lang gekämpft hatte stolz, aufrecht und dem Feind von Angesicht zu Angesicht in die Augen zu blicken.

    Er nahm sein Gewehr, welches er die Stunden vorher noch ein letztes Mal sorgsam gereinigt hatte in die Hand und machte sich auf in die Mitte des Saals, um den restlichen anwesenden seine Gedanken mitzuteilen, stolz,aufrecht und dem Feind in die Augen blickend würde er ihnen verkünden, dass er Iron und Niami für indoktrinierte hilt, ob Omnikron lediglich eine Mitläuferin war oder ebenfalls indoktriniert lies sich nicht sagen, sie hielt sich zu bedeckt. Ebenfalls Joanna, welche sich selbst nominiert hatte. Was ein gewagter aber kluger Schachzug aus der Sicht eines indoktrinierten wäre. Balint hielt er entweder für ein Bauernopfer oder von Niami kontrolliert, in beiden Fällen nciht sehr hilfreich. ER konnte es nicht ändern, es war an der Zeit zu handeln, aber vermutlich längst zu spät.

    Der Lauf seiner Waffe feuerte zwei Salven Richtung Decke und mit einem ohrenbetäubenden Lärm knallte ein Teil eines Lüftungsschacht in die leere Mitte des Saales. Nachdem sich der Rauch gelegt hatte sprach Mamercus mit lauter, autoritärer Stimme folgende Worte "
    Nachdem nun hoffentlich alle anwesenden Personen wieder im hier und jetzt gelandet sind und ich eure Aufmerksamkeit habe, möchte ich ein paar Worte an euch richten:..." und Mamercus verkündete der Gruppe zu welchem SChluss er gekommen war.....

  2. #22
    "War da nich' eben 'n Schuss?" Die zweite Salve donnerte eben durch die Halle. Iron ließ das unbeeindruckt, er sprach nur ein wenig lauter durch die Wolke aus Staub und Dreck hindurch und erhob sich. "Letzte Runde... lass uns das hier fertig machen, ich hab vier sechsen und bin endlich ma am gewinn'n, verflucht noch eins..." Aber mit der Ruhe war es nicht weit her, irgendetwas krachte nämlich drüben gerade mit ohrenbetäubendem Lärm zu Boden. "Also... entweder da is eben 'n Elcor aus Blech vor Schreck umgefall'n oder ...", er blickte auf Omikrons Blaster, seine Katie und zählte die wenigen restlichen Möglichkeiten durch, "der Commander is' nun durch."
    Den Anfang von Mamercus Rede verpasste er zwar, dafür war das Geschepper, der Aufruhr und das Geschrei um ihn her doch zu laut. Aber der "Höhepunkt" der Rede entging ihm nicht.
    "Bertha, Bertha hatte Iron gewählt und war danach gestorben, Seya hatte Iron gewählt und war gestorben. Iron hatte Balint gewählt, würde das bedeuten dass er Unschuldig war? Estray hatte Niami gewählt und war in der folgenden Nacht gestorben. Nachdem nun hoffentlich alle anwesenden Personen wieder im hier und jetzt gelandet sind und ich eure Aufmerksamkeit habe, möchte ich ein paar Worte an euch richten:..."
    Iron klatschte ironisch in die Hände und ging um den massakrierten Luftschacht herum. Zum ersten mal seit den Geschehnissen schien er sauer zu sein. "Der abgeschossn'e Schacht geht aufs Haus, was? 'N toller Beschützer der Zivilisten sind sie, Idiot. Wieso schießen sie nicht gleich die Luftschleuse auf, Captain Sherlock, auf die paar Querschläger die in'em kleinen Raum uns gleich paarweise umniet'n könnt'n kommt es doch nich' mehr an, was? Sie ha'm wirklich ihr'n Beruf verfehlt."
    Aber dann sackte etwas in sein Hirn ein. Bertha. Er hatte was wegen Bertha gesagt. "Ach du scheiße..." Seine Augen weiteten sich, als erst Erkenntnis und dann ehrliches Erstaunen sich auf seinem Gesicht abzeichnete, ehe er sich wieder fangen konnte, "Hey, hör mal du Schnarcher, ers'ma bin ich kein Zivilist und zweit'ens wusst' ich nich'ma das Bertha mich nominiert hat. Wenn, dann hätt' ich mit ihr geredet, so wie ichs eben tue.“ Brüskiert fluchte er in seinen Kragen hinein. "Wozu auch immer ich all die Jahre für sie die Übergrößen-Miss-Klamotten durch den Akademiezoll geschleust hab."
    Egal. Er war froh das der Cdr überhaupt noch wen reden ließ ehe er mit dem verurteilen weitermachte, also nutzte er die Chance sich zu verteidigen: "Ich war's nicht. Klar es sieht so aus... aber... so blöd bin ich doch nun wirklich nich'." Hilfesuchend blickte er in der Gruppe herum, schien ernsthaft erschüttert. Seyas Misstrauen hatte ihn schon so aufgewühlt und jetzt... zwei weitere..."Das will mir wer anhäng'n in diesem Scheiß von Ratespiel. Aber... ehrlich... ich war's nich'." Und er hoffte darauf, das irgendwer nun vor trat. Und darauf, das der Commander die kommende Nacht überstehen würde. Denn irgendwie glaubte er ihm... "Ich mag sie nich' besonders, Commander. Aber könnt' ichs, dann wären sie letzte Nacht drangewesen. Darauf haben sie mein Wort. Wenn diese Wahlsache 'ne Masche von denen is', glaub ich dran das sie's Niami auch anhäng'n wollen würden.." Aber er wusste es nicht.

  3. #23
    Niami hörte Balints Worte und mit jedem versteifte sich ihr Körper ein bisschen mehr. Sie musste sich zunehmend konzentrieren, dass ihr nicht irgendetwas entglitt. Zum Beispiel ihre Hand, die reflexartig Balints nehmen wollte oder Tränen, die sich wie aus dem Nichts schneller anbahnten als sie für möglich gehalten hätte. Für den Bruchteils eines Augenblickes sah sie sich sogar, wie sie sich schluchzend in die Arme des Offiziers stürzte, um ihn einfach festzuhalten, damit er nirgendwo hinkonnte - weder in den Tod, noch zu den Indoktrinierten oder überhaupt irgendwohin, wo etwas anderes zählte als dass sie bei ihm war.

    Ohrenbetäubende Schüsse und das laute Krachen von etwas, das von der Decke fiel, rissen Niami aus ihren Gedanken. Wahrscheinlich rissen sie diese Gräusche auch fast aus dem Leben, so sehr erschrak sie. Dann sprach Commander Mamercus zur Gruppe und die Asari hätte ihn am liebsten geohrfeigt, wenn er nicht mit einer Waffe, die ja offensichtlich gut funktionierte, dagestanden wäre. "Sind Sie vollkommen wahnsinnig?!" Ihre erdrückende Traurigkeit hatte sich augenblicklich in Wut verwandelt, was die unterdrückten Tränen erst recht nach oben trieb. Dann erfüllte ein lautes Klatschen den Raum. Iron war natürlich der Erste, der etwas erwidern wollte und er schien sich erstmals etwas in die Enge gedrängt zu fühlen. Sie schüttelte fassungslos den Kopf. Es war dabei vollkommen egal, ob der Commander sie nun für verdächtig hielt oder nicht, es war einfach absolut kontraproduktiv, sich auf so eine Art und Weise mitzuteilen. "Warum halten Sie uns nicht gleich ihre Waffe an den Kopf und zwingen uns, die Personen zu wählen, die Sie loswerden wollen? Ich wage zu behaupten, dass wir verloren sind, wenn wir Iron heute wählen, und mir ist gleichgültig, ob Sie mir glauben oder nicht. Aber vielleicht hat ja jemand von den anderen besser verstanden, was sich bisher hier abgespielt hat. Wenn Iron stirbt, sterben wir alle." Aber es wäre auch ein Wunder gewesen, wenn niemand einen Gegenkandidaten für Balint gefunden hätte. Und natürlich war es dann am leichtesten, denjenigen zu nominieren, der auch schon davor Stimmen geerntet hatte. "Unglaublich.", murmelte sie noch und wandte sich dann ab. Sie wollte nicht mit jemandem diskutieren, der eine Waffe in der Hand hielt. So lange er diese hatte und benutzte, würde sie Mamercus so gut es ging aus dem Weg gehen.

    Balint sah ziemlich elend drein, aber das hatte er vermutlich auch vor den Schüssen schon ein bisschen. "Sie stehen schon den ganzen Tag, setzen Sie sich doch auch einmal. Ich hole Ihnen etwas zu trinken, ja? Vielleicht spreche ich auch noch mit dem Elcor von vorhin.", sagte Niami zu ihm und und berührte dabei nur leicht seine Schulter. "Ich möchte Ihnen auch gerne eine Antwort zu vorhin geben, aber nicht jetzt." Sie nickte leicht in Richtung des Commanders. Er hatte ja wohl nun völlig jeglichen Moment zerstört. Dafür war sie wieder etwas klarer im Kopf und konnte besser nachdenken.
    Sie suchte also einen der zerstörten Automaten auf und griff nach den ersten paar Dosen, die sie erwischen konnte. Irgendetwas würde ihm davon ja wohl schmecken.

    Beim Zurückgehen suchte ihr Blick den grünen Elcor, der neben seinem Rassenvetter, dem Diplomaten, stand. Vermutlich waren beide Elcor auch erschrocken, trotzdem sah man es ihnen nicht wirklich an. Ich war immer ein Freund der Turianer. Alles schien sich im Moment um die Turianer zu drehen - noch mehr als sonst. Mindestens einer von ihnen musste ein Indoktrinierter sein, ansonsten wären nie solch starke Fronten aufgekommen.
    "Entschuldigung, darf ich kurz stören?" Sie war mit ihren Dosen auf Celspot zugegangen und nickte beiden Elcor zum Gruß zu. "Sagen Sie, Mister Celspot, waren Ihre Worte vorhin für mich bestimmt? Das mit den Turianern. Irgendwie geht mir dieser Satz nicht mehr aus dem Kopf."

  4. #24
    Heiliger...

    Nachdem schon Balint selbst sich eingestehen musste, beinahe einen Zusammenbruch erlitten zu haben, schien auch der Commander so überfordert mit der Situation, dass er die ohnehin verwüstete Halle noch etwas mehr zerstörte. Doch so sehr ihn die Schüsse im ersten Moment geschockt hatten, so sehr beruhigte es ihn auch, dass sogar der erfahrene Soldat ähnlich wirre Gedanken zu haben schien. Und das war untertrieben. Der Verwalter wusste lediglich nicht mehr, ob er selbst ausschließlich zu den Guten gehörte - in diesem Moment tat er es -, doch Mamercus hielt zwei offensichtlich Unschuldige für indoktriniert.

    Niami verließ ihn für den Moment und sprach mit den beiden Elcors. "Gut so!", sagte Balint leise erschöpft zu sich selbst und blieb dabei dennoch stehen, um nicht noch mehr Schwäche zu zeigen, als er es ohnehin schon getan hatte. So würde die Asari sich sicherlich näher an eine objektive Entscheidung bringen und herausfinden, ob er Recht hatte oder Celspot zu Unrecht angeklagt hatte und selbst ein Schuldiger war. Oder beides? Oder nichts davon?

    Groß war die Auswahl jedenfalls nicht mehr. Wenn die Wahrscheinlichkeit ihnen keine zu großen Streiche spielte, musste unter den Turianern mindestens ein Böser sein; Iron war es nicht und auch der Commander schien fast zu sehr auf Krawall gebürstet zu sein, um einen klugen Plan dahinter stehen zu haben. Außerdem wäre es wahrscheinlich, dass beide nicht mehr leben würden, wenn der jeweils andere für Tötungen verantwortlich wäre.

    Nein - in diesem Moment hielt Balint sich selbst für den Verdächtigsten. Doch er würde wie angekündigt auf Niamis Urteil warten und ihr vertrauen.

  5. #25
    "Also, ich hätte Planeten versenken, Galgenmännchen und ich seh nen Indoktrinierten wo du keinen siehst im Angebot. Oder wer hat Angst vorm schwarzen Sack.Ah, Omikron, du bis' mal wieder fünf Eck'n voraus, mi'm denk'n, Omikron. Mit Glücksspiel meinte ich nämlich wirklich diese Wahlsache hier." Das war wohl ein deutliches Zeichen, dass es wieder zurück zur Realität ging, wenn auch mit harten Scherzen.
    "Also, hm, dann mal an'ie Arbeit. Was Miss hier und mich angeht, sind wir darin überein gekommen, das wir unsre unschuldigen geschuppten Ärsche endlich mal zusammenpack'n sollten, wenn wir hier noch was reiß'n woll'n. Was soviel heißt wie heute bei der Wahl gemeinsam zu wählen um es denen zu zeigen."
    Heute ist leider wirklich ein zu guter Tag, um alles zum Guten verändern zu wollen. Noch ahnte Omikron nichts von dem, was geschehen wird. Iron erhaschte einen Blick auf ihre Stimmabgabe. "Wieso grade Balint? Nicht grade der geborene Killer, wenn du mich fragst. Und diese Indoktri-dingsda werden die doch nicht sofort anwenden. Taktisch sind die besser aufgestellt als wir, also werden sie warten bis zum Schluss. Das heißt wir müssten jeden Officer umnieten, wenn wir anfangen Balint zu misstrauen. Die Vorstellung schmeckt mir so gar nich', Omikron."
    Die ganze Angelegenheit hat keinen guten Geschmack. Genausowenig "die Vermutung, auf der ich meine Wahl aufbauen lasse...Am besten erklärt es sich...wenn wir sein Wahlverhalten ansehen..Er stimmte für zwei Unschuldige und wollte Colyn als Offizier...der jedoch ebenfalls für zwei Unschuldige stimmte...Es könnte natürlich reiner Zufall sein...aber haben wir mehr?"
    In Anbetracht der Sache hielt Iron Ausschau nach Balint, um ihm den Ernst der Lage zu erklären, während er Omikron mit in den Gesprächskreis zog - das mit durchaus guter Rücksicht und Feingefühl, dass sich die rote Salarierin wieder etwas sicherer fühlte, um auch Balint ihre Entscheidung erklären zu können.
    "Ich denke nicht, dass es darum geht, sich zu beweisen, glaube aber trotz des bisherigen Versagens auch nicht, dass die letzte Hoffnung verloren ist, auch, wenn mir die Mittel nach wie vor nicht gefallen."
    "Wem gefallen die Mittel, Commander...Aber letzten Endes schweifen Verdachte aus...und jeder einzelne ist in Gefahr, wenn seiner Anschuldigung genügend Stimmen folgen." Gerade da Balint der Kommunikationsoffizier der Station ist, steht ihm eine zusätzliche Stimme zu, was ihn sowohl als nützlichen Verbündeten, aber auch als entsprechend gefährlichen Feind darstellen lassen könne. Als möglicher Feind, der gerade im Laufe seiner überzeugend launenschwachen Ansprache zeigt, dass er wirklich Unindokriniert oder einfach ein guter Schauspieler ist.
    "Ich habe einen Verdacht - nicht größer als der zu Seya oder Ken'Jango -, dass Celspot zu unseren Feinden gehören könnte und hielt es für eine gute Idee, ihn damit zu konfrontieren. Er reagierte unerwartet offensiv, was mich stutzig machte. Kennen Sie das Menschensprichwort mit den getroffenen Tieren, die jaulen?"
    Celspot. Omikron hatte als beiläufigen Gedanken einige wichtige Schlussfolgerungen zu Celspot getroffen. Könnte sie sich nurnoch an sie erinnern...
    "Ich fänds ja nicht verkehrt, immerhin steigen auch da die Chancen einen zu erwischen. Aber machen wir mal Nägel mit Köpfen, Balint, wärst du denn bereit deinen Kopf, sagen wir, morgen dafür hinzuhalten, wenn Celspot sich als unschuldig herausstellt? Und du, Omikron, kannst du dir heute noch vorstellen mit Balint zusammen eh... also zu wählen oder wär das eher nich' so gut?" Omikron schaut mehr verdutzt auf die Frage, ob Balint seinen Kopf für Celspot hinhalten würde, als auf die Frage, ob Omikron auf Balints Wahl folgen würde. Sie fand einen verdammt wichtigen Fakt heraus, und vergaß ihn einfach im Rausch...
    "Wenn Balint eine Entscheidung trifft...da Celspots defensive Reaktion auch für Unschuldige natürlich sein kann...ein weiteres Argument wäre gut...Eine, die meine Begründung, Balint zu wählen, übertrifft."

    ----- Minuten später -----
    "Is' zwar nich' mein Bier, aber der Jung' macht das vollkommen verkehrt! Nich'ma in'ner Elcor-Schnulze letztens im Radio wurde nich' soviel gesülzt. Machen, nich' reden. Weiß doch jeder." "Machen" ist ein guter Begriff. Einen Pasch las er sorgfältig aus und erhöhte seinen "Einsatz" mit zwei schimmernden Messern und drei Streifen von etwas, das zu glühen schien. An konfizierten Waren schien es ihm jedenfalls nicht zu mangeln. "Sülzereien sind nur selten gut für's Glück...Mal sehen, ob mein Wurf noch gut aussiehen wird..." Eine zwei und eine drei. Ein schlechter Wurf, der sie zwei ihrer eingesetzen Werkzeuge kostet, wenn sie in der nächsten Runde keinen Ausgleich findet. Aber was gab es zu verlieren? Sie bietet eine Packung Titanschrauben, die seit den Reaperbedrohungen erheblich an materiellen Wert gewonnen haben.
    "He, Omikron. Also, wieso Balint? Und was mach'n wir wenn er es nicht wahr? Wen soll er wählen? Immerhin muss der doch am nächsten Tag aus Sicherheitsgründen auch gleich wieder" Da ist was dran. Wenn Balint wirklich unschuldig sein sollte, werden die Indoktrinierten statistisch wieder mehr, und können sogar die künftige Offizierswahl für sich entscheiden. "...dann wäre es eine blöde Idee, ihn zu wählen...aber an wen hättest du persönlich gedacht...ich für meinen Teil würde in diesem Fall dann zu Colyn tendieren..."
    Sie versuchte einen neuen Wurf. Vie-
    doch ein guter Zug! ein Fünferpasch, welcher Irons letzten drei Würfe in den Schatten stellt.
    "Sonst wären die Reaper schon längst los. Verdammt! Omikron! Hör gefälligst auf zu gewinnen!" - "Es ist ein Glückspiel, Iron. Man gewinnt mit Glück...so wie es die Rea..." Sie findet es ungebracht, einen ironischen Spruch auf Kosten der Stimmung zu bringen. "Würfle lieber...Komm, überbiete meinen Wurf!" Und Iron setzte auch zum Wurf an, bevor eine scharfe Salve Gewehrprojektile auf Deckenmetall prallte, einen distinktiven Ton durch die Flure hallen lassend.
    "War da nich' eben 'n Schuss?" Iron wollte die Runde beenden, bis irgendetwas mit ohrenbetäubendem Lärm zu Boden krache. "Also... entweder da is eben 'n Elcor aus Blech vor Schreck umgefall'n oder ...der Commander is' nun durch." - "Mamercus..." - noch ehe Omikron ihren Gedankengang beenden konnte, regte sich Iron schon über die Aktion des aufmerksamkeitssuchenden Commanders auf. Mit einem Blick, der auf Geistesblitz hindeutet, folgt Omikron Iron zu der sich langsam bildenden Zeugenmenge, die um den schießwütigen Offizier herumsteht.
    "Ich war's nicht. Klar es sieht so aus... aber... so blöd bin ich doch nun wirklich nich'." Hilfesuchend blickte er in der Gruppe herum, schien ernsthaft erschüttert. Seyas Misstrauen hatte ihn schon so aufgewühlt und jetzt... zwei weitere..."Das will mir wer anhäng'n in diesem Scheiß von Ratespiel. Aber... ehrlich... ich war's nich'." Mamercus erklärt seine Hypothese, in welcher er Iron und Niami als Indoktrinierte hinstellen möchte. Doch Omikron fällt mit seinen Namen nun endlich der Zusammenhang ein, den sie über die vergangenen Stunden des Schocks und Leids herausfinden konnte. "...das können Sie geschmeidig vergessen...", flüsterte Omikron selbstbewusst mehr zu sich selbst, aber aufgrund ihrer scharfen Formulierung hörbar genug für jeden, der in der Menge war.
    Iron er hoffte darauf, das irgendwer nun vor trat. Doch es war kein Schritt, der ihm zeigte, dass jemand für ihn einstand, sondern das Zücken eines Blasters, der nun in der Hand einer etwas schwächelnden, aber dennoch geübten Schützin liegt. Stimme und Waffe gegen den leitenden A-Sec-Offizier gerichtet, verkündet nun Omikron ihre Sicht der Dinge:
    "Kecke Worte für einen hochrössigen Kerl, der Ken'Jango und anschließend Iron ins Verdammen bringen wollte...Jetzt mal ehrlich, erinnern sie sich noch an den Reaperangriff auf die Zitadelle, über welchen groß in der Galaxis berichet wurde?...Einer der hier Anwesenden kam von dort, und musste für diesen Fall große Untersuchungen überstehen, um letztenendes als scheinbar unindoktriniert in die Freiheit entlassen werden. Aber wissen Sie, was einen Monat darauf passiert ist?...Der große Crash der intersolaren ID-Datenbanken, in welchem Hundermilliarden von IDs vollständig ausradiert wurden, worunter eine verdammte Menge Indoktrinationsverdächtigter und flüchtliger Indoktrinierter waren, die nun die Chance erhielten, neue IDs unter falschen Namen zu beantragen und damit Unheil in der Galaxis zu stiften. Natürlich kamen wiederum Monate darauf Technologien auf den Markt, welche die neu erlangen IDs genauer prüften...Doch auch die hatten gewisste Kosten.
    Als Hauptverdächtiger für den Crash galt gewisser Elcor, der dubiose Connections als Geldgeber für Hacker kontaktierte. Eine dieser Connections war die Mafifamilie der Cargnevaris...Woher ich das weiß? Ich habe an dem Crash mitgewirkt, um von diesem Elcor das Geld nicht nur für meine Mittelchen von dieser einen Familie zu bekommen...sondern auch, um ein bisschen mehr Legwork zu ermöglichen, bei wem es sich um diese Familie handelte...Und ganz nebenbei ermöglichte mir der Auftrag die Identität als Omikron....Eine Identität, die mich von meinem Piratenleben befreite...Aber was ich nicht hätte wissen können, waren die vielen Indoktrinierten, denen ich nun das Leben verfeinerte...und denen ich nun das Leben zu gern wieder wegnehmen möchte...weil sie in Undank meine Freunde abschlachteten.
    Aber raten Sie nun, wer von den hier Anwesenden dieser eine Elcor war, und - benebei - wer von den hier Anwesenden die letzte Instanz war, die hätte die paar Credits in ein aktualisiertes Ausweisprüfsystem der Station stecken können, nein, müssen. Ihm gebe ich auch die Schuld, dass die Indoktrinierten hier rein kamen..."

    Omikron brauchte nichtmal neue Luft zwischen ihren Sätzen zu schnappen, da sie diese seit Stunden schon ihre Hypothese für diesen einen Punkt durchüberlegte.
    "Meine nächste Wahl steht fest. Celspot ist indoktriniert, und er soll der erste sein, der mit seinem Leben zu den verschissenen Toden an Bertha, Estay, Ken'Jango, Megan und Seya stehen soll."
    Omikron atmet fokussiert aus, ihre eigenen Worte immernoch in ihr nachhallend. Sie ist sich sicher, dass sie damit nun zum Ziel der Indoktrinierten wurde. Doch sie möchte nicht ihr Leben mit nur einem Drittel der Schlüsse beenden.
    "Ich weiß nicht, was ihr tun werdet...Aber ich werde mich in den Hallenknoten einhacken und endlich ans Tageslicht bringen...wer die VI diesen Hirnriss veranstalten lässt." Omikron wirft ihre scharfe Waffe in die Hände von Niami. "...Iron, Niami. Wenn ich mich per Viritual Reality ins Terminal einklinke, werde ich eure Deckung brauchen...nicht, dass mich ein Reaper aus dem Hinterhalt aufschlitzt...Denn ich kann euch trauen...ihr wisst nun gut genug, wer die beiden sind, deren Unschuld ich mit Sicherheit herausfinden konnte..."
    Mehr wollte und musste Omikron die Technikerin nicht sagen, um in Richtung des Stationscomputers aufzubrechen und sich ans Werk zu machen.

    Geändert von relxi (08.05.2014 um 22:12 Uhr) Grund: Sig aus! ~ relxi

  6. #26
    Irgendwie hatte Niami es geschafft, die Waffe auch zu fangen, obwohl sie sich ausgerechnet in dem Moment nicht solche Reflexe zugetraut hätte. Komplett überrumpelt stand sie also da, starrte Omikron hinterher und versuchte, ihre Gedanken zu ordnen.
    Moment. Nichts überstürzen.
    "Hat irgendjemand anderes etwas an Omikrons Ausführungen auszusetzen? Irgendetwas, das ihre formidablen technischen Fähigkeiten widerlegt? Wenn ja, ist jetzt der dringende Moment, das auch zu sagen." Sie sah zuerst Celspot an, weil dieser immerhin die stärksten Vorwürfe gegen sich anhören hatte müssen.

    Während die Asari darauf wartete, ob jemand antworten würde, ging sie selbst noch einmal alles genau durch. Ihr Blick fiel auf Iron, von dem sie wusste, dass er Omikron auf jeden Fall vertraute. Niami selbst hatte zumindest keinen rechten Verdacht gegen die Salarianerin gehegt und womöglich hätte sie ihr auch bedingungslos geglaubt, wenn da nicht eine Sache wäre...
    "Es tut mir leid, dass ich nachfragen muss und jetzt störe,", sagte die Asari laut zu Omikron, die schon in eine bestimmte Richtung abgedreht war. "aber hatte Ihre Nominierung für Balint ähnliche Gründe, oder war sie ein Schuss ins Blaue? Wenn es Letzteres war, dann frage ich Sie jetzt ganz offen, warum Sie nicht versucht haben, über unseren Anführer als erstes etwas herauszufinden?" Sie lächelte entschuldigend. "Ich möchte diese Sache nur verstehen. Das ist wirklich wichtig und Sie wissen, dass Sie mir vertrauen können."

    Die nächsten Sätze der Salarianerin würden vermutlich die entscheidensten sein, die bisher gesprochen worden waren. Niami hielt es nicht für ausgeschlossen, dass die Indoktrinierten so einen Plan erdacht hatten - es war jetzt immerhin vollkommen egal, ob mit so einer Aktion Omikrons Tarnung aufflog oder nicht, nach dieser Wahl würde alles vorbei sein. Nur ein Fehler der Unschuldigen, und es zählte überhaupt nicht mehr, wer gelogen hatte oder nicht.
    Wenn Omikron allerdings die Wahrheit sagte, dann war sie von unschätzbaren Wert. Und dann musste Niami einfach wissen, ob sie etwas über Balint herausgefunden hatte oder nicht.

  7. #27
    Iron nickte Niami zu und rückte den Blaster in ihren Händen mit ruhiger Klaue so zurecht, dass sie sich damit nicht selbst die Rübe wegschoss. Dann schloss er sich Omikron an. "Bin genau hinter dir. Das war ne nette Ansprache, Omikron. Zeigt uns're Salarianerin doch glatt mal ihre Zähnchen." Er beobachtete jede Fingerbewegung der Salarianerin. Kühl. Abschätzend. "Ich hoffe dass es den anderen reichen wird um zu wählen, aber du hast einen guten Job gemacht. In welcher Reihenfolge sind wir dir denn aufgefallen...von Colyn wusstest du gestern schon, nicht?", fragte er sie. "...aber hatte Ihre Nominierung für Balint ähnliche Gründe, oder war sie ein Schuss ins Blaue?" Nur eine Frage. Aber Iron war froh, das er sie nicht stellen musste.

  8. #28
    Sagen Sie, Mister Celspot, waren Ihre Worte vorhin für mich bestimmt? Das mit den Turianern. Irgendwie geht mir dieser Satz nicht mehr aus dem Kopf."
    Und wieder merkte Celspot, dass sein Mund schneller lief, als sein Verstand. Aber... dieser Irre Mamercus hatte ja gezeigt, als was sich die Turianer entpuppten. Spielten sich als die großen, souveränen Führer auf, wurden aber zu Wracks, sobald sie Verantwortung oder Belastung erhielten. Sie schossen um sich, zeigten sich unbeteiligt und todeshungrig, standen unter Drogeneinfluss...
    "Ruhig beschwichtigend; Kein Grund zur Unruhe. Meine Meinung von den Turianern war immer eine sehr hohe. Nur zeigt sich, dass ich... einige... Bedauernd; wohl falsch eingeschätzt habe. Es ist..."

    Er wollte weiter sprechen, doch wurde er vom unruhigen Stakkato einer - für eine Salarianerin ungewöhnlich emotionalen - Hassrede auf ihn unterbrochen, der er beunruhigt lauschte.
    Was sie erzählte klang nach dem Stoff eines dieser Schundbücher, wie sie die Menschen in die Galaxie geschwemmt haben. Es ging um Taten die er nicht ausgeführt hatte, ging um Familien, deren Namen er nie gehört hatte, ging um Orte und Ereignisse, denen er nie beigewohnt hatte.
    Er drehte sich zu Omikron, um ihr zu widersprechen und da ereilte es ihn: Die Geschichte war gut.
    Und was nützte es, dass es die Unwahrheit war. Es war an ihm, sie zu widerlegen. Aber wie? Unglaublich, wie schwer es sein konnte, einer Sache zu widersprechen die nicht stimmte, ohne nicht sofort wie jemand zu wirken, der schuldig war.

    Nach einigem Sekunden entsetzten Schweigens entfuhr ihm nur ein kurzes Murmeln: "Entsetzt betroffen; Crash der intersolaren ID-Datenbanken... wann soll das gewesen sein?"
    Als Händler mit Beziehungen über mehrere Systeme verteilt hätte er davon Kunde erhalten. Dennoch schaute er nochmal zu Colyn, auf dass dieser ihm auf die Sprünge helfen möge. Doch der stand noch immer schweigend Abseits.

    Und auch Balint, dieser feige Verschnitt eines Turianers, stand wieder nur apathisch in der Ecke und schien gedankenverloren.

    Geändert von Dennis (08.05.2014 um 17:26 Uhr)

  9. #29
    Wieder mal standen da zwei Elcor vor ihm und Iron kam ein wenig ins schwitzen. "Eh, Omikron? Wenn Celspot der inoktrinierte Elcor ist, wieso hast du... also wir... dann gestern Colyn gewählt? Das... das macht keinen Sinn." Er wich einige Schritte vor Omikron zurück. Sein Kopf wummerte. Was machte noch Sinn? Omikron verhielt sich merkwürdig. Er wollte ihr glauben, wirklich, aber da war noch etwas. Noch etwas wichtiges, das an seinem Hinterkopf nagte und ihm keine Ruhe ließ. Aber er würde abwarten bis Omikron gesprochen hatte... vorerst war warten doch irgendwie die beste Lösung.

  10. #30
    "Es tut mir leid, dass ich nachfragen muss und jetzt störe,", sagte die Asari laut zu Omikron, die schon in eine bestimmte Richtung abgedreht war. "aber hatte Ihre Nominierung für Balint ähnliche Gründe, oder war sie ein Schuss ins Blaue? Wenn es Letzteres war, dann frage ich Sie jetzt ganz offen, warum Sie nicht versucht haben, über unseren Anführer als erstes etwas herauszufinden?" Sie lächelte entschuldigend. "Ich möchte diese Sache nur verstehen. Das ist wirklich wichtig und Sie wissen, dass Sie mir vertrauen können."
    "Kein Problem, Niami...ich muss nur ersteinmal von meiner Aufgebrachtheit herunterzukommen." Sie atmete ersteinmal durch, bevor sie Niami die Angelegenheit näher erklärt. "Ich habe nur für Balint gestimmt, um für den heutigen Tag eine gewisse Deckung zu haben. Gegen Celspot hätte ich ja keine unverdächtigen Gründe, die nicht mein Outing bedeuten würden...Außer der Tatsache, dass Celspot für Balint als Kommunikationsoffizier gestimmt hat...Aber du verstehst, dass ich mit dieser Offenbarung eine Gefahr für die Indoktrinierten darstelle...und sie mich eiskalt loswerden wollen würden...Der Punkt, dass ich nichts über ihn herausfand, liegt daran, dass ich meine Daten seit Monaten sammelte...Ich suchte in meiner verfügbaren Zeit...wenn niemand Redebedarf hatte, in den Überwachungsaufnahmen meiner Drohnen nach Aufnahmen von Stationsbewohnern...ob sich Hinweise finden ließen, die auf Indoktrination hindeuteten...Ich zählte einfach eins und eins zusammen und...konnte anhand der Aufnahmen ausschließen, dass du und Iron unschuldig seid. Aber Celspot hat sich...seit seiner Ankunft so "reapig" verhalten, wie man es nur erwarten kann. Über mehr Leute fand ich leider nichts heraus...es sind ja keine Geheimdienstdrohnen." Omikron stockte für einen Moment, als ihr auffiel, woran sie sich über das Terminal noch vergreifen kann.
    "Bin genau hinter dir. Das war ne nette Ansprache, Omikron. Zeigt uns're Salarianerin doch glatt mal ihre Zähnchen. Ich hoffe dass es den anderen reichen wird um zu wählen, aber du hast einen guten Job gemacht."
    Sie kann, als starker Kontrast zu der Lage, auf Iron nur mit einem genierten, noch röteren Lächeln antworten. "Naja, ich tat nur..was ich tun musste.", um wieder, als sie an das, was sie bald erwarten wird denkt, seriöser zu schauen.
    "In welcher Reihenfolge sind wir dir denn aufgefallen...von Colyn wusstest du gestern schon, nicht?"
    "Celspot, meinst du. Colyn ist nur eine Vermutung, aber er macht sich gemeinsam mit Balint ziemlich verdächtig, nun, da wir von Celspot wissen, dass er ein Reaper ist."
    "Wenn Celspot der inoktrinierte Elcor ist, wieso hast du... also wir... dann gestern Colyn gewählt? Das... das macht keinen Sinn."
    "Da fehlte mir noch der letzte Beweis - Celspots Reakion vor kurzem - um ihn zu entlarven, weswegen ich niemanden hatte, von dem ich sicher wusste, dass er indoktriniert war. Ich musste raten, und du weißt, wie scheiße ich mich da fühlte."

    "Entsetzt betroffen; Crash der intersolaren ID-Datenbanken... wann soll das gewesen sein?"

    "Entsetzt betroffen...Entsetzt skeptisch; ich verstehe nun, warum es so schön für dich ist, ein Elcor zu sein. Keck feststellend; einfach als Reaper deine gestellten Emotionen frei heraus zu sagen, ohne dir die Mühe machen zu müssen, glaubwürdig zu klingen. Genervt anmerkend; es war einen Monat nach dem Angriff auf die Zitadelle, wenn du mir zugehört hättest."

    Aber bevor sie der Gruppe wieder den Rücken zudreht, um zum Raum mit dem Terminal zu eilen, wagt sie noch mit entschlossenem, vergeltenden Blick einige mutige Sätze: "Welcher beschissene Reaper unter euch auch immer auf die Gedanken kommt, einen meiner Freunde und nicht mich zu...erledigen, um den Glauben an mich zu senken, wird seinen verdrekten Hals riskieren...Ich habe mich geoutet, weswegen mich keiner mehr von euch daran hindern kann, aus dem Server neue Erkenntnisse, sogar Rückverfolgungen zu euren Manipulatoren herauszufinden."

  11. #31

    Gast-Benutzer Gast
    Mamercus grinste in sich hinein, sollten sie ihn doch ruhig für verrückt und durchgedreht halten - er wusste es besser.
    Er hatte sein Ziel erreicht, es war Leben in die lethargische Gruppe gekommen und nur so hatten sie noch eine geringe Möglichkeit wenigstens ein paar Seelen zu retten.

    Es hatte sich etwas getan, aber für Sicherheit sorgte dies dennoch nicht. Was war wenn die Ausführungen von Omnikron ein einziger Bluff und sie selber ein Reaper war? Er hoffte dass sich noch etwas tun würde bis zum nächsten Abend, wie es aber aussah würde das taktieren erst kurz vor Ende beginnen, was bedeuten würde, dass die Aussage von Omnikron nicht all zu verkehrt sein könnte.

    Mamercus war gespannt auf das Schauspiel welches hoffentlich bald beginnen würde.

  12. #32
    "Da fehlte mir noch der letzte Beweis - Celspots Reakion vor kurzem - um ihn zu entlarven, weswegen ich niemanden hatte, von dem ich sicher wusste, dass er indoktriniert war. Ich musste raten, und du weißt, wie scheiße ich mich da fühlte."
    Celspot überlegte sich diesen Satz wieder und wieder. Dass er komisch reagiert hatte - wer von den Überlebenden hatte nach einem multiplen Asteroideneinschlag und der Bezeugung von 6 Toten nicht komisch reagiert, wie SOLLTE man da nicht komisch reagieren. Doch vielmehr wunderte er sich über den Zusammenhang. Wenn Omikron die Informationen schon hatte - was änderte seine Reaktion gegenüber Balint dann an den augenscheinlichen Tatsachen? Glaubte Omikron diese Geschichte tatsächlich.
    Dass sie eine begabte Technikerin war stand eigentlich außer Frage. War sie wirklich in der Lage, derlei Informationen zu erhalten? War es eine Verschwörungstheorie? Lag ein Irrtum vor?

    "Entsetzt betroffen...Entsetzt skeptisch; ich verstehe nun, warum es so schön für dich ist, ein Elcor zu sein. Keck feststellend; einfach als Reaper deine gestellten Emotionen frei heraus zu sagen, ohne dir die Mühe machen zu müssen, glaubwürdig zu klingen. Genervt anmerkend; es war einen Monat nach dem Angriff auf die Zitadelle, wenn du mir zugehört hättest."
    Allmählich wurde Celspot wütend. Er war nie gerne ein Elcor gewesen. Er dachte nur mit Missmut an seine Zeit der Demütigung auf Dekuuna zurück. Dass er sich nun noch dafür verspotten lassen musste, ein Elcor zu sein brachte das Fass schier zum Überlaufen. Er machte zwei energische Schritte auf die Salarianerin zu, Schritte die energisch genug waren, um den Boden kurz leicht zum Beben zu bringen. "Beherrsche dich, Celspot."
    "Zorn unterdrückend; Ich weiß nicht, woher Sie glauben, solche Informationen zu kennen. Doch ein Crash der intersolaren ID-Datenbanken ist mir nicht bekannt. Entrüstet; Ich garantiere Ihnen auch, dass ein grüner Elcor auch unter anderen Identitäten erkannt wird. Und wenn eine kriminelle Familie schon unbedingt einen Elcor für sich rekrutiert, dann nicht... Celspots massiger Körper begann leicht zu zittern, während er unbeirrt in dem für Elcor typischen monotonen Lauten vor sich hinmurmelte "Wütend ablehnend; ...den einzigen grünen Elcor der gesamten Citadel, der nicht unauffälliger sein könnte.
    "Beruhige dich, Celspot.", dachte er. Es half nichts, wenn er nun einem Tobsuchtsanfall erlag.
    "Abhilfe anbietend; Wenn Ihnen das nicht genügt, können Sie gerne Colyn fragen, ob dieser grüne Elcor schon immer meinen Namen trug."

    Er drehte sich zum Rest der kleinen Gruppe.
    Hilfe erbittend; Hat irgendjemand von einem ID-Datenbank-Crash nach dem Angriff auf die Citadel gehört? Unterstellend; ich halte die Geschichte für erlogen, verstehe aber nicht, wieso ich mir das anhören muss."
    "Weißt du was, Celspot... Beruhigen ist eh fürn Arsch.", dachte er bei sich, schob den Gedanken aber schnell wieder beiseite.

    Geändert von BIT (09.05.2014 um 14:57 Uhr) Grund: Sig aus! ~ BIT

  13. #33
    "Da fehlte mir noch der letzte Beweis - Celspots Reakion vor kurzem - um ihn zu entlarven, weswegen ich niemanden hatte, von dem ich sicher wusste, dass er indoktriniert war. Ich musste raten, und du weißt, wie scheiße ich mich da fühlte." Das genügte. Er glaubte ihr. "In Ordnung. Wenn Celspot alles ist, was wir haben, dann ist er es."

  14. #34
    Celspot wusste nicht wie ihm geschah.
    Das sollte es nun wirklich gewesen sein. Zwei hatten sich schon für ihn entschieden. Auf Grundlage einer irren Story, die ihm noch immer nicht einleuchten mochte.
    "Enttäuscht resignierend; Omikron... da eure Entscheidung auf Dummheit, nicht auf Bosheit beruht will ich euch nicht böse sein."
    Und wieder blickte er in die Runde und sah die leeren ausdruckslosen Gesichter, unter denen niemand gewillt war, sich für ihn stark zu machen.

    Vorwurfsvoll attackierend; Hingegen Sie, Balint, lassen es wohl wieder zu, dass eine unschuldige Seele sterben soll. Wenn wir schon jemanden töten müssen, dann wohl jemanden, der seine Stimmenübermacht für finstere Zwecke missbraucht, der bisher noch nichts zur positiven Änderung der Lage beigetragen hat und der uns hier nicht heraushelfen wird."

    Jetzt hasste er die Turianer endgültig.

    Geändert von BIT (09.05.2014 um 15:28 Uhr) Grund: Sig aus! ~ BIT

  15. #35
    Niamis Frage an Omikron schien ihr so wichtig wie ihm selbst und die Tatsache, dass sie keine eindeutige Antwort hatte, enttäuschte Balint.

    Lieber hätte er eine bewusste Anschuldigung der Salarianerin hingenommen, als auch weiterhin im Dunkeln zu tappen und nicht zu wissen, ob ein Teil von ihm nicht womöglich doch von den Reapern besessen war. Celspots Anschuldigung ihm gegenüber half ihm nicht gerade dabei, diesen Zwiespalt los zu werden, auch wenn der grüne Elcor nach Omikrons Rede ohnehin noch unberechenbarer und unlesbarer geworden war.

    Es war nicht auszuschließen, dass ihre Geschichte erlogen war. Sie klang echt, doch ihre Rasse hatte dem Rest das schnellere Denken voraus. Auch das eindeutige Freisprechen von Iron und Niami war allerdings ein Indiz für das Zutreffen ihrer Geschichte. Irgendwas passte daran einfach, auch wenn Celspot einen Punkt hatte, wenn er sagte, dass er ob seiner "Besonderheit" zu auffällig wäre - doch immerhin war er ja nun auch aufgeflogen.

    Dass ihm vorgeworfen wurde, er würde seine Stimmenübermacht - von der er noch nicht einmal gebraucht hatte machen müssen - für finstere Zwecke missbrauchen - und das noch dazu von jemandem, der ihm diese Stimmenübermacht ermöglichte -, machte den Verwaltungsassistenten zum ersten Mal fast etwas wütend. So unsicher er sich auch ob einer möglicherweise in ihm schlummernden, zweiten Identität war, so sehr wusste er doch, dass er in den Momenten der Wahl immer klar gewesen war und zum Wohl der Gruppe hatte handeln wollte.

    Er warf dem Elcor einen missbilligenden Blick zu, doch verzichtete darauf, Worte zu sprechen. Für den Moment war er mit seinen Gedanken bei sich selbst am besten aufgehoben und abstimmen würde er erst dann, wenn seine..... wenn Niami das auch getan hatte

    [OOC: Da ich bei angefragter Verlängerung bis morgen Abend wohl nicht mehr dazu komme, nach Lynx zu posten: Balint stimmt ab, wofür auch Niami abstimmt!]

    Geändert von MeTa (09.05.2014 um 15:42 Uhr)

  16. #36

    Gast-Benutzer Gast
    "Wenn Celspot der inoktrinierte Elcor ist, wieso hast du... also wir... dann gestern Colyn gewählt? Das... das macht keinen Sinn."
    "Da fehlte mir noch der letzte Beweis - Celspots Reakion vor kurzem - um ihn zu entlarven, weswegen ich niemanden hatte, von dem ich sicher wusste, dass er indoktriniert war.

    Mamercus grübelte, verstand aber die Worte nicht so recht, daher wandte er sich an die von der sie kamen. Omnikron, ich verstehe nicht ganz was sie sagen möchten. Zunächst sagen sie, dass Celspot ein indoktrinierter sein muss, weil er einen angeblichen Datencrash verursacht und für die Reaper gearbeitet hat. Sie meinen sie haben diese Information in den Wochen vor diesen hier stattfindenden Ereignissen ermittelt. Nun aber sagen sie, dass das Verhalten von Celspot für sie als Beweis ausgereicht hat, was bedeutet, dass sie es eben vorher ja doch nicht wussten sondern lediglich vermutet haben.
    Das wiederrum macht ihre Angaben keinen deut wertvoller als jede andere Vermutung. Und auf welche Reaktion von Celspot beziehen sie sich? Verstehen sie mich nicht falsch, ich misstraue ihnen nicht, aber genauso wenig vertraue ich hier jemanden. Es zählen lediglich sinnvolle SChlussfolgerungen und Beweise.

  17. #37
    Niami sah Iron fragend an, aber er zuckte nur mit den Schultern. Omikrons Ausführungen hatten kaum etwas beantwortet, aber vielleicht lag es auch an der Art der Salarianer allgemein, dass die Asari irgendwie nicht ganz folgen konnte. Sie musste Omikrons Worte innerlich immer und immer wiederholen, während Celspot seine eigene Verwirrung mit Worten zum Ausdruck brachte. Oder zumindest tat er so.
    Als der Elcor schließlich Balint für die Bereinigung vorschlug, wurde Niami bewusst, dass es keine definitiven Beweise gab, egal wie oft sie alles durchging. Mit den vorhandenen Anhaltspunkten konnte man etwas anfangen, aber im Endeffekt musste man sich aktiv entscheiden, wem man glauben wollte und wem nicht. Die Angst, einen Fehler zu machen und den Falschen zu vertrauen musste verdrängt werden, denn damit konnte man nichts erreichen. Nicht heute.

    Es gab zwei Möglichkeiten - entweder man glaubte Omikron, oder man vermutete eine dreiste Lüge in ihren Worten. Aber für eine einzige Person in dieser Akademie gab es auch noch einen dritten Fall: Niami.

    Auf weichen Knien verließ sie Omikron und Iron - er würde alleine vermutlich ohnehin eine bessere Rückendeckung sein als mit Niami, die keine Ahnung von Waffen hatte und womöglich noch unabsichtlich auf irgendetwas schießen würde. Sie drückte Iron die Waffe in die Hand und stellte sich dann neben Balint. Das war einfach der einzige Ort, wo sie sich zumindest etwas komfortabler fühlte, auch wenn die Geste in dem Moment auf alle Anwesenden etwas merkwürdig wirken musste.
    "Ich habe mich dazu entschieden, Omikron für den Moment zu glauben." Sie sprach so laut sie konnte, damit niemand sie überhören konnte und auch, damit das Zittern in ihrer Stimme nicht so auffällig war. "Aber wir können Celspot nicht töten. Noch nicht." Sie lächelte in die unsicheren Gesichter der Anwesenden.
    "Wenn Celspot wirklich böse ist, so kann er trotzdem nicht für die Indoktrinierten kämpfen, denn er wurde untrennbar mit jemand Gutem verbunden - mit mir. Wie wir auch immer in diese prekäre Situation gekommen sind, jemand schien es wohl für witzig zu halten, noch einmal besondere Würze hinzuzufügen. Ich selbst habe nur spärliche Informationen erhalten, aber kurz bevor der Meteoritenschauer uns traf, erhielt ich eine Nachricht auf meinem Omnitool. Dort stand: 'Celspot muss am Leben bleiben. Stirbt er, stirbst du auch. Stirbst du, stirbt er auch.' Ich wusste zu dem Zeitpunkt nicht einmal so richtig, wer Celspot ist und hielt es für einen merkwürdigen, makabren Scherz. Aber kurz darauf passierte... all das hier, und nun ist mir klar, dass die Nachricht die reine Wahrheit war. Deshalb wusste ich auch, dass die Bereinigung kein Fehler sein konnte."

    Niami sah kurz bedauerlich zu Balint. "Das ist einer der Gründe, warum ich mich nicht für Sie opfern kann. Ich wusste, dass mindestens ein Leben direkt mit meinem zusammenhängt, auch wenn ich nicht wusste, ob es ein gutes oder ein böses war." Sie sah länger als nötig in seine Augen, die ruhig auf ihr ruhten. Sie spürte, dass er ihr wirklich vertraute und das gab ihr die Kraft, weiter zu den anderen zu sprechen.
    "Ich denke jeder von euch weiß, dass der Verlust einer guten Person für uns das Ende bedeutet. Deshalb möchte ich euch inständig bitten, Celspot heute nicht zu wählen. Keine Sorge, ich weiß, was ich durch meine Enthüllung angerichtet habe. Sollte Omikron wirklich die Wahrheit sagen, wird irgendwann der Moment kommen, an dem auch Celspot beseitigt werden muss, aber es muss ganz zum Schluss sein. Sorgt euch dabei nicht um mich, ich werde dann nicht im Wege stehen. Es ist mir gleich, ob es meinen Tod bedeutet, wenn ein Indoktrinierter stirbt, so lange die letzten Unschuldigen hier unbeschadte aus allem herauskommen." Nun sah sie Celspot an. "Es tut mir leid, aber das Größere Wohl ist mir wichtiger als unser beider Schicksal. Und wer weiß, bis es so weit ist, finden Sie vielleicht noch eine Möglichkeit, die anderen von Ihrer Unschuld zu überzeugen, wenn Sie es wirklich sind."

    Der erste Teil war geschafft. Der leichte Teil. Sie hatte alles getan, um das Schicksal des Elcor, und damit ihr eigenes und im weiteren Sinne das der gesamten Gruppe, abzuwenden. Würden die anderen nicht auf sie hören, konnte Niami sich nicht vorwerfen, nicht versucht zu haben sie alle zu warnen. Um das zu unterstreichen, musste sie jetzt aber auch eine Alternative liefern. Eine überzeugende.
    "Natürlich bringt meine Offenbarung nichts, wenn wir nicht einen Kandidaten finden, bei dem wir ähnliche Anhaltspunkte haben, und ich denke so jemanden habe ich." Sie holte tief Luft und schloss die Augen. Wenn doch jetzt in diesem Moment nur die Zeit stehen bleiben könnte.
    "Einer der Gründe warum ich geneigt bin, Omikron zu glauben, sind ihre anderen Verdächtigungen: Balint und Colyn." Ihre Stimme drohte leiser zu werden, fast kleinlaut, und sie wagte es nicht, den Offizier neben sich jetzt anzusehen. "Das deckt sich mit den Gedanken, die ich mir gemacht habe. Balint hat durch eine Stimmänderung sich selbst in die Position unseres Anführers gebracht. Er hat Colyn gewählt - vielleicht dachte er, dass er, selbst wenn seine indirekte Selbstwahl nicht funktionieren würde, stattdessen immerhin ein anderer Indoktrinierter Chancen auf den Posten hätte? Das alleine ist jetzt nur eine Vermutung über den Elcor, aber über Balint da ist noch mehr. Zum Beispiel..." Sie musste schlucken. Ihre Kehle fühlte sich völlig ausgetrocknet an und ihr wurde furchtbar heiß. Jetzt einfach in Ohnmacht fallen, oh ja, das wäre perfekt. Nichts mehr mitbekommen. Nicht das Grab für jemanden schaufeln, den man so sehr...

    Ich vertraue Ihnen mehr als mir selbst. Niami beruhigte sich wieder etwas. Ob Balint all das geahnt hatte?
    "Zum Beispiel die Abstimmungen. Mindestens einer der Seya-Wähler muss ein Indoktrinierter gewesen sein, mindestens einer der Ken'Jango-Wähler ebenso. Auf Balint trifft beides zu. Und die Art, wie er abgestimmt hat. Es schien, als würde er auf alles reagieren, was ich als unschuldig angepriesen habe. Ich habe gesagt, dass jemand, der eine Abstimmung anfängt, eher unschuldig ist. Balint hat daraufhin gestern als erstes Ken'Jango gewählt. Ich habe gesagt, dass Unschuldige dazu tendieren, ihr Schicksal anzunehmen und sich nicht zu wehren. Balint hat Celspot verdächtigt, weil er aufgebracht auf seine Anschuldigungen reagiert hat, während er selbst immer sehr ruhig geblieben ist. Ich denke nicht, dass er es bewusst gemacht hat, sondern dass seine indoktrinierte Seite für ihn zum Schutz so reagiert hat.
    Die aktuelle Nominierung von Celspot macht unter Omikrons Theorien auch Sinn: Wenn er überleben möchte, muss er auch Indoktrinierte loswerden. Wenn ihre Übermacht zu groß wird, würde ich früher oder später sterben, und somit auch er. Und dann ist Balint auch immer noch unser Anführer. Völlig egal was man von seinen Fähigkeiten halten mag, die VI gewichtet seine Stimme stärker. Das ist eine starke Waffe. Wäre Balint unschuldig, hätten sie ihn inzwischen entweder getötet, oder irgendwie auf ihre Seite gezogen. Das halte ich für gut möglich.
    Ich weiß nicht, ob ich mich jetzt klar genug für alle ausdrücke, aber wenn nicht, dann sage ich es kurz: Ich bin mir sicher mit Balint. Bitte, wenn ihr weiterleben wollt, dann wählt heute ihn.
    " Ihre Stimme war weinerlich geworden und sie sah plötzlich nichts mehr. Alles war verschwommen und unscharf... Tränen standen in ihren Augen.
    "Wenn ich nicht überzeugt wäre, dann würde ich ihn niemals anschuldigen. Niemals."

    Niami spürte, dass jede Faser ihres Körpers gegen ihre eigenen Ausführungen protestieren wollte. Nur ihr Verstand schien triumphierend über allem zu schweben, während alles in ihr, besonders ihr Herz, hasserfüllt dort hin starrte. Sie drehte sich nun zu Balint, wollte etwas sagen, öffnete den Mund und schloss ihn dann wieder. Ihre Augen hatten weniger Probleme, etwas hervorzubringen und Tränen rannen der Asari nun über die Wangen. Sie wollte ihm sagen, dass es ihr leid tat. Dass sie wusste und gespürt hatte, dass seine Worte an sie ehrlich gewesen waren. Dass sie ihm glaubte, dass er ihr nie etwas antun würde.
    Vor allem aber wollte sie ihm sagen, dass sie sich selbst dafür hasste, was sie getan hatte und sich niemals verzeihen würde. Den Feind in ihm wollte sie zerstören, aber nicht ihn. Nicht das, was sie für ihn empfand.

    Geändert von Lynx (09.05.2014 um 19:43 Uhr)

  18. #38
    Colyn war von der Situation überfordert - er hatte kaum etwas mitbekommen, ihm war so, als habe der andere Elcor ihn zwischenzeitlich angesprochen, doch er hatte kaum gehört, was dieser gefragt hatte.

    Dann hatte die Asari gesprochen und sowohl ihn als auch Balint für verdächtig gehalten. Dessen Verhalten hatte auf ihn auch verdächtig gewirkt, deshalb stimmte Colyn auch für Balint.

  19. #39

    Gast-Benutzer Gast
    Ich habe mich entschieden Omnikron zu glauben und wähle daher Colyn. ​Er hat sich bisher nie großartig beteiligt und immer eher verdeckt der Mehrheit angeschlossen, auch nicht völlig unverdächtig.

  20. #40
    Und so starb Balint.
    Die VI schien zu rechnen...


Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •