Gestern Abend das im vorigen Post erwähnte Gebiet abgeschlossen und den dritten Boss gelegt. DA ISSER DAUN!!1

Großartig. Einfach großartig. Ich habe mich mehr in das Spiel verliebt als es bei Dark Souls 1 oder 2 je der Fall war. Die Atmosphäre ist so dermaßen zum Schneiden dick, es lässt sich kaum in Worte fassen. Alt-Yharnam ist großartig designed. Die Monster sind großartig designed. Und die Abkürzungen erst Es ist sooo gut, wenn man sich weiter und weiter in die Tiefe wagt, dann öffnet man eine Tür, klettert zwei Leitern hoch und ist einfach direkt bei der Startlampe. Da merkt man, dass sich hier wieder Gedanken gemacht wurde, was bei DS2 ja ziemlich enttäuschend war in der Hinsicht. Abkürzungen gab es da nur ganz selten, und wenn, dann haben sie einem vielleicht 20% des Weges erspart, aber nicht 85%. So wie hier.

Zurück zu der Atmosphäre. Man kommt da an einen Ort innerhalb dieses Gebietes, wo man eine sehr große, weitläufige Halle betritt. Die war prall gefüllt mit Monstern, die da eine riesige Monsterleiche anbeten. Jedenfalls gibt es dann einen Gegnertyp, der die anderen Gegner durch sein Geschrei alarmiert.. Plötzlich hatte ich eine riesige Meute direkt hinter mir, von bestimmt 15 Bestien. Lustigerweise hatte ich irgendwie genau sowas erwartet, als ich mich da ganz langsam vorgetastet habe. Das Gefühl, da durch zu laufen, war so unglaublich. Jeder Schritt könnte der letzte sein, aber gleichzeitig gab es auch genug Engpässe, wo man sich dann zu Not verschanzen und die Buben einen nach dem anderen erledigen konnte. Dazu dann natürlich noch der Typ auf dem Turm mit der Gatling. Der hat zum Glück weniger Stress gemacht, wenn man mal heraus gefunden hat, wo man vor seinen Angriffen sicher ist.

Nachdem ich dann noch weiter nach unten vorgedrungen war (Und die erst von gleich zwei mega guten Abkürzungen geschaffen hatte), kommt ein Gebiet, was man ein bisschen mit den Gassen aus Dark Souls 1 vor dem Ziegendämon vergleichen kann. Nur hübscher und verwinkelter. Hier haben mir dann richtig die Hände gezittert vor lauter Spannung, weil generell im gesamten Areal mit der Erwartungshaltung des Spieler gefuckt wird. Haufen von verbrannten Toten, die immer noch qualmen... Und dann ist so ein Gang randvoll davon und man sieht einfach nichts UND ZACK SPRINGT DICH EIN WERWOLF AN!!. Irre. Dead Space 1 konnt es nicht besser.

Der Boss selbst war dann überraschender Weise weniger das Problem. Ich hab zwar drei Versuche gebraucht (Und ihn beim ersten Mal bis auf 10% gekriegt, was mich sehr überrascht hat... aber allgemein war der Kampf vom Schwierigkeitsgrad in Ordnung. Die Angriffe sind brutal, aber wenn man genau das tut, was Bloodborne von einem verlangt - ausweichen - dann geht's. Crucial ist bei dem Boss, dass man spätestens da seine Waffen ein bisschen hochgelevelt hat, sonst sieht man kein Land in dem Kampf. Das Vieh hat drei Phasen, ist am Anfang eher langsam, sodass auch Noobs im Zweifelsfall mit Molotovs spammen könnten, denke ich. Die zweite Phase bringt dann Slow-Gift und irre Geschwindigkeit dazu (Heißt, ab da sind Molotovs komplett nutzlos), und die dritte belohnt einen dann noch mit Insta-Gift. Jetzt, wo ich drüber nachdenke, weiß ich wieder, dass mich genau das zuletzt klein gekriegt hat. Ich Volltrottel hatte aber auch hart die entsprechenden Pastillen vergessen, die man in dem Gebiet öfter mal findet, und dementsprechend all mein Heilzeugs verbraucht um das zu überleben. Dabei hatte ich die Pastillen sogar schon in der Schnellwahl. Naja.

Die Kamera war aber wieder eine mittelschwere Katastrophe in dem Kampf. Weil die Arena mehrere Säulen hat, wo das Ding öfter mal hinter steht, verliert man den Lock-On dauernd. Das macht beim Angriff selber nicht viel aus - ich habe gemerkt, dass es Trumpf in diesem Spiel ist, wenn man auf Bosse ohne Lock-On wild zurennt und voll auf Angriff geht - was in anderen Spielen oder Dark Souls der sofortige Tod wäre, lässt einen hier eben genau überleben, weil man dadurch den Initiativen der Bosse tatsächlich besser ausweichen kann. Die Alternative ist, dass der Boss zu einem kommt, und nicht umgekehrt - und dann hat man richtig verschissen. Aber zwischen den Angriffen, wenn man sich ein bisschen zurückgezogen hat, um Stamina für den nächsten Charge zu sammeln, ist der Lock-On ein Muss, weil man den Boss sonst (gerade diesen) sofort aus den Augen verliert, besonders in der letzten Phase, wo er nur noch hinter einem herflitzt und im God-Mode nonstop Hiebe austeilt.

Ein bisschen schade fand ich auch, dass man den Boss schon von weitem sieht, und ihn approachen muss, bevor der Kampf startet. Nix mit Überraschung wie bei der Kleriker-Bestie. Da hätte ich es besser gefunden, wenn man richtig gemein reingeworfen wird, und nicht schon weitem erkennt, dass man hier jetzt noch mal hochheilen sollte und sich in Ruhe die Items in der Schnellwahl zurechtlegen kann.

Ist sonst noch jemand schon an dieser Stelle?