Vielleicht glauben die Jungs und Mädels von From ja, dass durch eine Shotgun jeder Friedhof wieder zu etwas besonderem wird (und man in einem Rutsch auch noch die CoD-Klientel mit unruhigem Zeigefinger abholt).
Zu neuen Settings: Vielleicht mal eine Art „Überfahrts“-Level. Irgendeine Art von Schiff, das schaukelnd und schwankend neben dem Handling des Gesocks noch das eigene Gleichgewicht in den Vordergrund rückt. Fand die Schiffsfahrt von der „Niemandswerft“ gen „verlorene Festung“ recht schmucklos, deswegen der Gedanke. Wobei es lustig war zu sehen, wie die diversen Spieler nach Ankunft von der Planke ins nichts gestürzt sind. Da dachte ich nur „WTF ist mit euch los Oo!“.
Oder mal ein richtig dichter Dschungel, der das ein oder andere Fog-Gate vielleicht mal geschickt durch die Flora und Fauna verschleiert und man so „zufällig“ in das Jagdrevier irgendeines Bosses eindringt. Schneesturm verhangene Berghänge, Dune-ähnliche Wüsten (inklusive Souls-artiger Riesenwürmer) oder statt den stockdüsteren Katakomben nebelige Welten im Stile von „The Mist“ (Hatte ja genaugenommen auch cooles Viehzeugs, der Film), die ein Fog-Gate komplett aushebeln könnten. Generell mehr vermeintliche Umgebung die sich als Tritt in den Allerwertesten herausstellt. Ein Tor samt Flur – statt Truhe – die sich nach dem öffnen als Schlund eines Kolosses zu erkennen gibt. Natürlich bei alternativer Route und ganz, ganz leichtem Hinweis im Laufe der Erkundung des Spiels. Soll ja schließlich nicht ganz aus dem Nichts kommen. Darf halt nur nicht albern wirken, der düster-hoffnungslose Charme muss gewahrt bleiben.
Wichtig neben dem eigentlichen Setting find ich aber auch den Punkt „Gegner“. Ich find es immer recht nett, wenn die Gegner unkonventionell, unerwartet angreifen, wie z.B. das „einäugige Nilpferd“ aus dem „Dazwischen“, was sich rückwärts auf den Boden fallen lässt und sofort wieder aufsteht. Ähnlich wie die „eisernen Turtles“, die einen mit dem Rückenplatscher überraschen oder mit erhobenen Keule auf einen zugestürmt kommen. Die Ideen mit dem Monk aus Demon’s Souls, dem „Spiegelritter“ aus Dark Souls 2 oder der generellen Gargoyle-Farce sind auch nicht verkehrt. Aber gut, es muss sich ja erst mal zeigen, was „Project Beast“ jetzt genau sein will. From Software hat es alleine durch die Souls-Reihe geschafft, sich vom „Entwickler zur Kenntnis genommen“ zum „Vertrau ich aktuell blind“ zu entwickeln. Sofern jetzt nicht irgendwelche obskuren Ideen aufkommen oder man einen potentiellen Nachfolger zu sehr an den Massengeschmack anbiedert bin ich da recht zuversichtlich. Mich wundert aktuell nur etwas das kurze Zeitfenster wischen Dark Souls 2 Release und Ankündigung (auch wenn noch nicht wirklich inhaltsreich und überhaupt Souls-verifiziert).