Wie gesagt, da wurde nicht einfach nur etwas tiefer gegraben, da wurde ein Mensch gehetzt, öffentlich vorgeführt und vorverurteilt, lächerlich gemacht und stellvertretend für den ganzen Korruptionsscheiß, der seitdem nach wie vor unbehelligt weiterläuft, der Masse zum Fraß vorgeworfen. Bundespräsident und öffentliches Interesse hin oder her - so geht man nicht mit Menschen um.
Erinnert mich fatal an die Causa Kachelmann. Wenn das deutsche Justiz ist, dann wander ich lieber irgendwohin aus, wo es rechtstaatlicher zugeht. Belarus oder so. Ganz ehrlich, an Wulff's Stelle würd ich auch ein Buch schreiben. Diejenigen, die lange vor dem Urteil schon im übertragenen Sinne "Blut sehen" wollten, haben schließlich auch geschrieben, und diese Texte sind nach wie vor in der Welt.
Zu Gauck:
Gegenfrage: Was ist denn an dem so toll? Jemand, der ein Überwachungs- und Unrechtsregime am eigenen Leib erfahren hat, jemand, der die Behörde um die Stasiakten geleitet hat und in der NSA-Sache vor den Agressoren kuscht? Weil... warum eigentlich? Ich hab den Eindruck, der kapiert überhaupt nicht mehr, was hier los ist, um wie viel Material es überhaupt geht. Hat dem das eigentlich nie einer übersetzt, wie viele Aktenkilometer z.B. auf einen handelsüblichen USB-Stick passen? Und wenn nein, warum nicht?
Da ist's mir auch scheißegal, ob der rechtsradikale Spinner als... Spinner halt bezeichnet und ob der das jetzt offiziell auch darf.