Zitat Zitat von Van Tommels Beitrag anzeigen
Wenn wir von einem wirklich identischen Klon sprechen, dann gibt es die jeweilige Person zweimal, und das im Komplettpaket Körper & Geist. Wie du schon mit deiner Studie angedeutet hast (die mit den Kindern & den Stofftieren), es gibt dann zwei Leute, welche dasselbe Leben führen. Liquidiere ich nun einen, ist es vollkommen egal, welchen ich dafür nehme, denn sind die beiden absolut gleich, hat das nichts mit emotionaler Bindung an das "Original" zu tun, beide werden genau gleich empfinden. Das ist eben auch dieser Knoten in der Vorstellung, den ich meinte, denn es fällt schwer sich auszumalen einen Menschen wirklich identisch zu "kopieren"...
Angenommen, es sei möglich...
...dann will ich völlig anders argumentieren, denn das Problem ist so glaub ich nicht lösbar. Wenn also jemand menschliches Leben in die Welt setzt, sei es auf natürlichem Wege oder aus der Retorte (in letzterem Fall noch eher, weil am unbedingten Willen dazu kein Zweifel bestehen kann) übernimmt der "Erschaffer" gleichzeitig die Verantwortung für dieses Leben. Wenn die Situation sich so darstellt wie im Arniebeispiel, dann, tja, würde ich es eben unter dumm gelaufen verbuchen. Nur ist das hier, ethisch betrachtet, kein Fehler, der sich einfach "wegmachen" läßt.
Bleibt die Frage, wie verfährt man mit dem Klon, wenn man den nicht einfach umnieten kann?