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Es reicht wenn Großbritannien in der EU Extrawürste verlangt. Da brauchen wir das Theather nicht auch in Deutschland. Also wenn ihr gehen wollt, nehmt eure "Volksvertreter" doch gleich mit. Für sie steht Bayern doch an erster Stelle.
Ich wäre dafür die Briten endlich hochkant rauszuwerfen. Mit denen ist eine vernünftige Union nicht zu machen. Im Moment schätze ich sie zwar als Gegengewicht, die sich gegen eine zu starke EUropäisierung stemmen, aber leider artet das bei denen in Totalverweigerung aus, wenn sie nicht ihre Sonderwünsche durchgesetzt bekommen, was das Ganze Projekt beschädigt. Die CSU hatte da im letzten Wahlkampf einige gute Punkte, aber die hauen auch lieber gleich die ganze EU kaputt anstatt nur die überwucherndere Integration einzuschränken und die Chancen zu nutzen. Deshalb sind die auch auf europäischer Ebene völlig unwählbar. Ich vermisse eine Partei, die sich für eine EU ausspricht, die sich anhand des jetzigen Statusses also als Staatenverbund (extra für die EU geschaffener Begriff der den Zwischencharakter zw. Bundesstaat und Staatenbund verdeutlichen soll) weiterentwickelt. Das wäre für mich die Institutionen mit stärkerer Sanktionsvollmacht auszustatten um in klar definierten Bereichen Gemeinschaftliches Recht durchzusetzen, eine Ansiedlung von Kompetenzen wo eine überstaatliche Reglung sinnvoll ist, mit der Option diese zurückzuübertragen sobald diese Notwendigkeit entfällt. Die Staaten sollten in Form eines Bundesrates weiterhin stark in den Prozess eingebunden bleiben, aber das Parlament gestärkt werden. Und vor allem sollte es eine Absage daran geben aus Europa einen Bundesstaat zu machen und eine Kultur der Zurückhaltung geben um den Populisten das Wasser abzugraben. Die Nationalstaaten dürfen nicht zu reinen Exekutivmitgliedern herabgestuft werden. Und das EU-Recht sollte weiterhin auf Verträgen basieren. Der Staatenverbund ermöglicht somit gemeinschaftlich-verbindliche Problemlösung ohne das die Staaten sich allzu sehr kastrieren und in Ketten legen lassen müssen. Ich halte es für einen völligen Irrweg Integration zum Allheilmittel und Selbstzweck zu erklären und haltes für politischen Irrsinn den Bundestaat als alternativlos zu verkaufen, weil gerade das erst Recht den Rechten die Wähler zutreibt, die auch weiterhin nicht nur das Gefühl sondern auch die reelle Möglichkeit brauchen ihre Staaten selbst zu regieren.