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Jeder von Ihnen stochert hier blind im Nebel, in der Hoffnung mit etwas Glück die Chance 1:1.000.000 zu treffen. Viele scheinen zu ahnen um was es sich bei dem "Gruppenbereinigungsprozess" handelt, aber keiner ist in der Lage es auszusprechen. Damit wir alle auf dem gleichen Nenner sind, eine Indoktrination lässt sich ab einem Gewissen Zeitpunkt fast nicht mehr rückgängig machen. Es ist mir auch nicht bekannt von Fällen in denen dies gelungen ist. Allgemein wissen wir einfach noch zu wenig über die Reaper und deren Fähigkeiten.
Wir sprechen hier also davon, die entsprechenden Individuen ausfindig zu machen und da es uns nicht möglich sein wird den Grad ihrer Indoktrination festzustellen diese, zum Wohle der Gruppe zu töten. So lange wir keine Anhaltspunkte dafür haben wer indoktriniert ist und wer nicht würde mancher sogar von willkürlichem Mord sprechen.
Ich habe von ihnen allen bisher viele Sachen gehört, darunter auch einiges was für mich keinen Sinn ergibt. Danach erhob er seine Stimme, um sicher zu gehen, dass ihn auch jede im Raum anwesende Person hören konnte: Bevor wir uns aber hier gegenseitig zerfleischen, ohne wirkliche Hinweise zu haben sollte man sich eventuell Gedanken über das offensichtliche machen und nochmals seine Entscheidung überlegen.Ken Jango habe ich seit der Wahl von BAlint zum Commoffizier nicht mehr zu Gesicht bekommen was mir überhaupt nicht gefällt. Er legte eine kurze Pause ein bevor er mit bedacht und ruhiger konzentrierter Stimme fortfuhr: Er wäre ein gefährlicher Gegner, sollte er auf der Seite der Reaper stehen. Da man nichts sieht und auch nichts von ihm hört ist er, da ich offensichtlich gezwungen bin zu wählen, meine erste Wahl. Wer weiß wo er steckt und ob er überhaupt noch hier und am Leben ist.
Genauso ist mir aufgefallen, dass diese junge Menschenfrau, welche sich mit der Kroganerin kurz davor war einen Streit um irgendwelche Musik und Schönheitsideale zu liefern, nicht unter uns zu sein scheint. Und weiß jemand wo die angehende Psychologin abgeblieben ist ?
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Ritter
"Ich weiß, das hilft dir jetzt nichts, aber ich möchte dir trotzdem sagen, dass du sehr stolz sein kannst. Was auch immer am Ende herauskommt, es wird nicht umsonst gewesen sein. Wenn die Wahl auf dich fällt, wird diese uns auf jeden Fall helfen, selbst wenn sie uns nur Informationen bringt. Das mag nun nicht der beste Trost sein, aber wisse, dass du für eine größere Sache gehen wirst. Du wirst Frieden finden und all deine Lebenskraft wird bald einem neuen Lebewesen zugute kommen. Damit rettest du nicht nur ein Stück weit uns, sondern ermöglichst etwas Neuem das Leben - vielleicht jemandem, der die Reaper bezwingen wird oder einem Organismus, der eine Krankheit heilen kann... Ich bin sicher, es entsteht nur Gutes daraus."
Das waren die letzten Worte, die sie von Niami hören durfte. Lucreseya war auserwählt. Auserwählt, dem Tod zu begegnen. Sie hatte sich schon mit ihrem Schicksal abgefunden und die netten Worte von Niami machten es ihr ziemlich einfach, ihrem Tod ins Auge zu blicken. "Danke, Niami... Ich wusste seit der Mitte des Tages, dass ich diesen Tag nicht überleben würde. Ich sehe meinem Tod mit Stolz entgegen. Als du kamst, habe ich nämlich die Arbeit an meinem Artefakt abgeschlossen. Ich kann in Frieden sterben. Ich hoffe jedoch, dass du überlebst. Ich vertraue dir. Ich vertraue dir wirklich..." Sie verstummte eine Weile. "Darf ich noch meine letzten Worte äußern? Nun... ich weiß, ihr vertraut mir alle nicht. Jedoch habe ich mir bis zu meinem Tod Gedanken gemacht und ich sage euch... Wenn ich jemanden töten könnte... Würde es wohl oder übel... Megan treffen. Ich habe sie vollständig vergessen, bis sie wieder in der Nähe stand. Sie scheint sich ebenso wenig beteiligt zu haben, wie ich und kommt mir sehr seltsam vor. Ich weiß es nicht... Ich kann sie nicht einschätzen... Jedenfalls: Es war mir eine Freude, mit vielen von euch Bekanntschaft zu machen. Ich bin froh, das Artefakt fertiggestellt zu haben... Ich bin froh... wieder mit meinen Vater vereint zu werden..." Lucreseya fängt schon an zu weinen. "Ich... bin Lucreseya Maijal... Und ich stehe hier... mit Stolz vor meinem Untergang..." Das waren ungefähr die letzten Worte ihres Vaters. Und jetzt werden das ihre letzten Worte, bis zur Bereinigung. Wie diese von Statten geht ist der Fantasie des Einzelnen überlassen.
Lucreseya, nun so ruhig wie nie, ist als Besucherin der Akademie gestorben. Ihre Rolle...
Moment. In ihrem Rucksack rührte sich etwas! Das Artefakt, welches rot zu leuchten begann, schien eine Art Eigenleben zu entwickeln. Es fliegt genau auf Megan zu und schlug sie mit der ganzen Resternergie nieder. Somit starb an diesem Tag nicht nur Lucreseya, sondern auch Megan. Ob die Kugel wirklich die richtige erwischt hatte? Lucreseya hatte die Rolle der Söldnerin und nimmt gemäß ihrer Fähigkeit Megan (Shinshrii) mit in den Abgrund.
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General
Mit Megans Tod ists eine unschuldige Stationsbewohnerin weniger.
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[Eure Daenigkeit]
Und damit beginnt der "Nacht-Zyklus."
Nachtaktive Rollen bitte melden und die Reaper bitte in ihr Forum.
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Jäger & Sammler
Das Gerumpel seiner unsanften Landung, als die Luftschächte zusammenbrachen, hallte noch eine Weile nach. Seine gepanzerte Schulter schmerzte, nachdem er sie mehrfach gegen das festsitzende Rad der Schleuse am Ende der Rohre gedonnert hatte. Erfolglos. Er ging auf wackligen Beinen in die Halle zurück. Er stellte sich direkt hinter Mamercus, wollte dem Commander die Lage berichten, aber es war spät geworden. Die Stimmen der anderen hatte er zwar vereinzelt und gedämpft in den Schächten gehört, aber nun erst war die Anspannung in der Luft spürbar. Iron hielt selbst den Atem an um diesen letzten Gesprächen zu lauschen. Um zu erfahren was es mit der Bereinigung auf sich hatte.
Und dann war es vorbei. Alles war vorbei.
Es war viel viel schlimmer, als man es sich hätte ausmalen können. Er wankte leicht, ging aber dennoch einen Schritt vor. Wollte sehen, verstehen, begreifen was da eben passiert war. Wollte helfen. Doch Waffen waren hier nutzlos, also zurrte er sein Gewehr wieder auf den Rücken fest. Und kniete sich neben die beiden Körper.
Ich hoffe jedoch, dass du überlebst. Ich vertraue dir. Ich vertraue dir wirklich... Sein Blick ging zurück zur Gruppe. Nur seine Augen zeugten von der inneren Regung. Balint mochte vieleicht erahnen das Iron in diesem Moment verwirrt war. Verletzt. „Niami? Sie...“ Er hauchte das letzte Wort. Iron blickte mit getroffenem Blick zur Seite. Aber er sprach ihren Namen nicht aus. „Sie hat ihnen vertraut. Könnten sie ihr noch eine Ehre erweisen? Sie sollte hier nicht so liegen bleiben.“ Er selbst überließ ihr diese furchtbare Entscheidung, war wieder nutzlos, nahm aber seinerseits Megan Wallace - das was von ihr übrig war - so vorsichtig hoch, wie er konnte. Mit der pochenden Schulter stieg er die Treppen am Rand der Halle hoch, die zu einer kleinen Aussichtsplattform führten, von denen man aus die Sterne sehen konnte. Er legte sie, so friedvoll wie möglich, an eines der Panzerfenster.
Seine Klaue hörte auf damit das Haar der begabten Sportlerin glatt zu streichen und er rückte ein wenig von ihr ab, als er Schritte hinter sich hörte. "Ich hab sie gehört. Ihr alle habt sie gehört.", wisperte er leise. Für verdächtig halte ich einzig und allein: Iron. Er kommt mir viel zu gelassen vor, nimmt die Situation überhaupt nicht ernst. Er sucht eher sein Eigenwohl und nicht das Allgemeinwohl. Er ist derjenige, auf den die Wahl fallen sollte. Ihre Worte, so wie er sie vernommen hatte in den Schächten - gedämpft und dennoch nicht minder wichtig - pochten kreuz und quer durch seinen Kopf. Er verkreuzte die Arme vor dem Körper und ließ sich gegen das Glas fallen. Nur einmal schüttelte er fassungslos den Kopf. "Ich werde nicht nutzlos sein. Ich finde die Kerle." Nach aussen hin stand Iron danach ganz ruhig da und blickte den kleinen Rettungskapseln nach, die die Akademie bereits verließen. Ohne sie.
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Legende
Was hatte sie nur angerichtet? Amy stand regungslos da und wusste nicht, was sie sagen oder tun sollte. War sie wenige Augenblicke zuvor noch die Aktive gewesen, hatte Bewegung in den "Bereinigungsprozess" bringen wollen, hatte Seya verdächtigt und sie somit aus ihrem Zimmer gelockt... Aber dass es wirklich so weit kommen musste?
'Wieso nur?' fragte sie sich immer wieder selbst. 'Wieso habe ich tatenlos zugesehen? Wieso habe ich zugelassen, dass sich die Stimmen gegen das unschuldige Mädchen verdichteten?' Sie senkte den Kopf. "Es tut mir leid." murmelte sie, als das Ende der jungen Akademie-Besucherin gekommen war. Sie wusste nicht, ob Seya sie hören konnte, oder ob überhaupt jemand sie hören konnte. Aber es war ihr wichtig, es zumindest auszusprechen. Sie war Medizin-Studentin, wollte Ärztin werden und Leben retten. Nicht vernichten. Die Schuldgefühle würden sie vermutlich noch lange plagen.
Amy setzte sich an einen einzelnen Tisch in der Ecke der Orion Halle und legte den Kopf in ihre Arme. Als die rote Kugel aus Seyas Rucksack emporschwebte und die ebenfalls unschuldige Megan erschlug, liefen Tränen über Amys Wangen. Sie fühlte sich furchtbar nutzlos. Genauso wie damals, beim Tod ihrer Mutter, hatte ihr Wille zu helfen letztendlich kein Leben retten können. Von Zweifeln geplagt schlief sie schließlich, halb auf dem Tisch liegend, ein.
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Young Imperial Combo
Niami starrte eine Weile lang ins Leere. Wobei, "ins Leere" war vielleicht zu wenig gesagt - sie bemühte sich, Megan nicht anzusehen. "Niami..." Erst als Iron wie aus dem Nichts auftauchte, regte sie sich ein bisschen. "Könnten Sie Ihr noch eine Ehre erweisen?" Sie nickte nur und kniete sich neben Seya. Seufzend sah sie das Mädchen an und begann, irgendetwas vor sich hinzumurmeln. Sie endete mit "Es soll nicht umsonst gewesen sein.", doch die Worte bedeuteten ihr nichts. Ja, wahrscheinlich war es nicht umsonst gewesen, es ließen sich schon irgendwelche Informationen aus diesem Opfer herauslesen, doch nicht jetzt. Niamis Kopf war leer. Sie konnte jetzt nicht an so etwas denken.
Etwas unbeholfen versuchte sie schließlich, nachdem sie wieder aufgestanden war, Seyas Körper anzuheben. Sie war so schon nicht besonders stark, aber jetzt fühlten ihre Arme sich an wie Gummi. Nach kurzer Zeit erbarmte sich ausgerechnet Joanna, die wahrscheinlich nun auch kein Gewichtstemmer war, ihr zu helfen. Wortlos trugen sie Seya so respektvoll wie möglich weg - Niami peilte einen der kleinen Räume an, die an die Halle anschlossen und noch zugänglich waren. Als sie Seya abgelegt hatten legte sie noch ihren Rucksack mit den Artefakten neben sie, auch wenn ihr gar nicht allzu wohl dabei war. Wer konnte wissen, was da noch unter diesen Dingern lauerte.
Gedankenverloren starrte Niami eine Weile lang auf Seyas Körper. Sie versuchte durchzuatmen, um wieder klare, hilfreiche Gedanken fassen zu können. Sie musste stark sein und jeden unterstützen, der mit Entscheidungen haderte oder die Hoffnung verlor. Sie musste Balint unterstützen. Sie konnte nun nicht zu ihm, oder irgendjemandem gehen und sagen was sie bedrückte. Sie war vielleicht die einzige, deren Blick weitläufig genug war, um einen kühlen Kopf zu bewahren. Und dennoch...
"Das mit Megan ist meine Schuld, nicht wahr?", fragte sie Jo, die auch noch unentschlossen im Raum geblieben war. "Du hast gehört was ich zu Seya gesagt habe. Oder zumindest standest du dabei." Ein kurzes Lächeln huschte über ihr Gesicht. "Alles was ich ihr gesagt habe sollte sie aufbauen und ihr Trost spenden. Stattdessen hat es ihr so eine Stärke gegeben, dass sie die ihr verdächtigste Person mit in den Tod reißen konnte. Sie hat ihr Bestes getan, aber ich hätte wohl besser geschwiegen."
Schuldgefühle waren kontraproduktiv, total fehl am Platz - immer noch musste ein Indoktrinierter gefunden werden. Dennoch musste Niami es einfach aussprechen, um sich wieder besser zu fühlen. Und um etwas besser über die Situation reflektieren zu können, damit so etwas in Zukunft vermieden werden konnte. In Zukunft. Wie lange sie dafür wohl noch hatten?
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