"Weder verurteile ich Sie, noch werfe ich Ihnen vor, sich nicht für das Wohl der Gruppe zu interessieren oder die Kommunikation zu verweigern!", sprach Balint nun in Richtung der durchreisenden jungen Menschenfrau, die - verständlicherweise - alles andere als erfreut über seine Nominierung war. "Doch Sie wussten und wurden mehrmals darauf hingewiesen, dass die Diskussion im Sinne der Demokratie hier stattfindet und hätten ahnen können, dass ein Fernbleiben vom Rest der Gruppe potenzielle Konsequenzen nach sich ziehen würde. Nun zu hören, wie sie Iron das vorwerfen, was sie selbst zuvor taten, weckt in mir kein neues Vertrauen, nachdem er sich zu Anfang bereits - wenn auch auf seine... ungewöhnliche Art - darum bemüht hatte, gemeinsam mit der Gruppe Fortschritte zu machen."

Der Verwalter hatte nicht vergessen, dass Iron sich allein durch das tendenzielle Misstrauen ihm gegenüber verdächtig gemacht hatte, doch schien Seyas Begründung fadenscheinig und lediglich wie ein Akt des Ablenkens, wenngleich er ihr dies auch nicht gänzlich verübeln konnte. "Ich danke für das offene Sprechen!", fügte er nickend hinzu, wandte sich dabei an die Menschenfrau und - vor allem - Niami, ohne deren Zutun Seya womöglich noch immer still geblieben wäre. "Bei meiner Wahl bleibe ich jedoch. Nicht, weil Sie oder ihr Handeln mir missfallen, sondern lediglich, weil es mein einziger Anhaltspunkt ist."

Den kurzzeitigen Impuls, sich für seine Nominierung zu entschuldigen, sparte er sich. Ohnehin wäre es dafür zu früh, gab es ja noch nicht im Ansatz eine Tendenz. Wohler wäre ihm sicher dabei, wenn seine Entscheidung nicht zu Seyas... Bereinigung führen sollte, schien sie doch in ihren jungen Jahren bereits genug durchgemacht zu haben - wesentlich mehr jedenfalls als der langweilige Bürohengst.

Und für den Fall, dass es sie doch treffen sollte, konnte er nur hoffen, dass sein Verdacht - sofern man die nur geringfügig von Willkür zu unterscheidende Wahl denn so nennen konnte - zutreffen würde.