"Außerdem, wie Seya vorher schon sagte, kann sie niemandem gefährlich werden, wenn sie in ihrem Raum bleibt." Auch wenn es ihr, sollte sie indoktriniert sein, die Chance gibt, heimlich planen zu können und in gewissen Situation Alibis zu haben, gerade wenn niemand bei geschlossener Tür in den Raum einblicken und sie so beobachten kann.

Omikron mustert mit einem hallenüberfliegenden Seitwärtsblick die vielen kleinen Gruppen diskutierender Leute, welche halbpanisch und teilweise mit Verbitterung schon erste laute Vermutungen anstellen. Balint hat durchaus recht, was das Ergreifen einer Initiative betrifft. Aber soll es auf Omikrons Stimme ankommen, wenn sie nichteinmal einen persönlichen Anhaltspunkt hat, wer auch nur mit einer geringen Wahrscheinlichkeit indoktriniert sein kann? Eine Möglichkeit gibt es zumindest, die sie in Anbetracht ziehen kann, ein schlechtes Ende der Lage zu vermeiden...

"Balint ist und bleibt der einzige aus dem wir weiter schlussfolgern können. Hatschu. War schließlich seine Idee mit den extremen... Dingsen. Hoffentlich heißt das nur kroganische Minzdrops zu lutschen."
Zumindest war er der erste, der die Idee laut ausgesprochen hat. Geschweige denn, dass er bereits seit 8 Jahren auf der Station arbeitet, was leider nicht ausschließen kann, dass er vor kurzer Zeit anderweitig indoktriniert werden konnte...

Auffordernd; Ich nominiere Bertha Stampffuß. Soweit ich verstanden habe wirkt sich die Indoktrinierung vor allem auf den Geist aus. Und dieses unerträgliche Kroganerweib ist am ehesten von uns allen von allen guten Geistern verlassen.
Traurig resignierend; Es tut mir leid, aber wenn wir unbedingt jemanden bereinigen sollen, dann sie.

Sie wirkt mit ihren geistigen Eigenarten stets vollkommen abwesend, unbeteiligt an nur irgendwas, was selbst Indoktrinierte interessieren würde. Doch wer weiß, ob ihre Charade eine beabsichtigte Tarnung ist, um von sich selbst abzulenken.

"Ich habe etliche Schlachten und Kämpfe bisher erlebt, ich habe auf der Citadel und um die Citadel gekämpft. Ich weiß was welche Gefahr das annehmen kann. ich möchte die ganze Sache hier auch nicht blockieren, aber ich bin nicht bereit Leben auf gut Glück und reiner Spekulation zu opfern."
Und zu diesem Punkt hat Omikron endlich eine gemeinsame Meinung mit einem Mitglied der Stationssecurity. Aber in Anbetracht von all dessen ist reiner Rückhalt, den sie hegte und immernoch hegt, auch nicht die beste Entscheidung, an die Situation heranzugehen. Doch immernoch gilt für sie, dass das Risiko, einen Unschuldigen zu treffen, es nicht wert ist...

"Womöglich müssen Unschuldige ihr Leben lassen - auch durch unsere Entscheidungen -, doch ich fühle mich dazu verpflichtet, sofern es wenigstens einige von uns aus dieser misslichen Lage schaffen und den Indoktrinierten das Handwerk gelegt werden kann."
Auch die andere Angehensweise ist von selbiger Schwierigkeit. Aber schließend aus allen mitbekommenen Unterhaltungen: Was bleibt der Gruppe übrig? Man soll keine Zeit mit Nachdenken vergeuden, wenn die Chance, einen guten Beweis zu finden, genauso klein ist, wie die Chance, die Indoktrination ungeschoren zu überstehen. Omikron ist sich sicher, dass sie selbst so bald wie möglich eine Wahl treffen muss. Doch sie möchte keine der ersten sein, die über das Schicksal eines anderen Stationsgenossens abstimmen.