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Thema: [Die Indoktrinierten der Grissom Akademie] Tag 1

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  1. #1
    Und gerade das Raten ist das Schwierigste, was gerade auch nur jemand ohne persönliche Vorahnung wagen könnte. jeden Moment lang hofft Omikron, dass es tatsächlich keine Indoktrinierten auf dem Stationspunkt gibt. Zumindest gibt es keine Anzeichen, dass einer an Board ist. "...aber gibt es Anzeichen, dass es keine Indoktrinierten geben kann?", sagt sie moderat hörbar zu der nahesten Person, um diejenige oder denjenigen in ein denkstützendes Gespräch zu verwickeln. Es war mehr ein Gedanke provokanten Zwecks als eine Ankündigung eines tatsächlichen Plans. Doch vielleicht "ist es auch sogar nicht nötig, jemanden als indoktriniert anzuprangern. Wenn wir weiterhin im Sichtradius aller Anwesenden bleiben und erst gezielt nach einem Weg suchen, ein Notsignal abzugeben, müssen wir uns nur auf die taktischen Ideen des Rats verlassen, während wir selbst nur ausharren müssen. Auch wenn es langweilig werden kann! Nach unserem aktuellen Stand bin ich ohnehin dagegen [Entscheidung vorerst nichtig], überhaupt jemanden anzuprangern. Die Risiken, die man durch blankes Raten auf sich nimmt, sind es ohnehin nicht wert."
    Auch wenn es etwas schwer fällt, sie bei ihrer schnellen Redensweise zu verstehen, ist sie sich sicher, dass zumindest ihre längsten Freunde oder die hellsten Köpfe in dem Raum genug verstehen, um sich eine Meinung zu ihrem Plan zu bilden. Auch wenn ihr nicht entgangen ist, dass manche keinen Wert auf Omikrons Vorsicht legen, ihren Blick zu Lucreseyas Raum richtend.

    "...Ich denke, Sie wollten mich ursprünglich in die Haupthalle holen. Das halte ich für taktisch unklug, weil ich, solange ich alleine in diesem Raum bin, wohl kaum Hand an jemanden legen kann und niemand ungemerkt Hand an mich legen. Ich bekomme alles mit, was ihr da draußen besprecht, dank einer Maschine meines alten Freundes."
    Dann kann man nur hoffen, dass ihr niemand eine Falle in diesem Raum stellt. Sie hat nur zwei Augen und zwei Ohren, damit eine schwache Chance, ungewöhnliche Vorkommnisse zu bemerken oder sogar als Gefahren anzusehen.
    "Ich hoffe, do weißt, worauf du dich einlässt." Omikron trat während des Lauschens unbewusst an die Raumtür heran, und an Lucreseyas Gesichtsausdruck schon ihre Antwort erkennend. "Es soll einfach nicht eskalieren. Mein Leben verlief nicht reibungslos; ich weiß, wovon ich rede."

    Sie erwartet keine Antwort. Sie will einfach Risiken ausschließen, denn nur zu selten enden sie in Spaß, wie es sich leider zu viele Leute erhoffen.

    Geändert von relxi (17.04.2014 um 12:57 Uhr) Grund: Stimme "zurückgezogen".

  2. #2
    Nachdem Iron ging, trat eine weitere Asari, namens Omikron näher an Lucreseyas Raum. "Ich hoffe, du weißt, worauf du dich einlässt." Lucreseya blickte so entschlossen, wie noch nie zuvor. Jedoch wusste sie nicht, ob die Asari das sah, weil Lucreseya noch immer an ihrer Kugel arbeitet. "Es soll einfach nicht eskalieren. Mein Leben verlief nicht reibungslos; ich weiß, wovon ich rede." "Desaster sind große Bestandteile meines Lebens. Ich weiß, was ich tue. Entweder ich komme hier lebend raus... oder nicht. Und wenn ich es nicht lebend hier raus schaffe, dann habe ich wenigstens ein Paar Artefakte, die zum Teil wieder restauriert sind, an die Generation nach uns abzugeben. Wir können nicht sagen, wen sich die Indoktrinierten... oder so... aussuchen. Wir können noch nicht sagen, wer indoktriniert ist und wer nicht. Wir wissen nur, dass die Indoktrinierten wahrscheinlich bald ihr erstes Opfer auswählen. Ich gehe vom Schlimmsten aus. Daher sitze ich hier und arbeite." Lucreseya steht wieder auf und geht in Richtung Tür. "Richten sie dem Herrn Servilius aus, dass er gerne zu mir kommen darf, wenn Hilfe von Nöten ist. Aufgegeben hab ich nämlich noch lange nicht."

  3. #3
    Iron wusste nicht wo ihm der Kopf stand (was wohl auch daran lag, das er kopfüber in einem der Rohre weit über der Halle hing). "Balint ist und bleibt der einzige aus dem wir weiter schlussfolgern können. Hatschu. War schließlich seine Idee mit den extremen... Dingsen. Hoffentlich heißt das nur kroganische Minzdrops zu lutschen." Trotzdem hoffte er irgendwie, das es seinem alten Kompadre nicht an den Panzer ging.

  4. #4
    Colyn hatte die Unterhaltung bisher aufmerksam verfolgt. Indoktrinierte, hier in der Station - und die VI hatte sie auch noch dazu aufgefordert, mit einem Gruppenbereinigungsprozess zu starten. Die anderen hatten danach bereits begonnen, eifrig zu diskutieren. Viel war bisher noch nicht herausgekommen, außer, dass die Erkenntnis sich zu verhärten schien, dass es wohl keinen Weg um diesen Bereinigungsprozess gab und dass es bereits eine Stimme gegen Balint gab - ausgerechnet Balint, den zuvor noch die Mehrheit der Gruppe zum Kommunikationsoffizier gewählt hatte.

    Eine Stimme riss ihn aus seinen Gedankengängen: "Vielleicht haben Sie ja durch Ihren Beruf Erfahrung mit verfahrenen Situationen...haben Sie vielleicht noch einen Vorschlag?"
    "Zögerlich: Ich bin mir noch nicht sehr sicher."

    Während er eigentlich gerade fortfahren wollte, hörte er Iron von oberhalb einwerfen:
    "Balint ist und bleibt der einzige aus dem wir weiter schlussfolgern können. Hatschu. War schließlich seine Idee mit den extremen... Dingsen."

    Nach einer kurzen Pause fuhr Colyn fort:
    "Zweifelnd: Möglicherweise liegt es an der ungemütlichen Situation, aber ich kann nicht ganz folgen. Nachfragend, verwirrt: Wie genau können wir aus Balint weiter schlussfolgern, das mag mir nicht genau einleuchten. Würde es Ihnen etwas ausmachen, das etwas genauer auszuführen? Grüblerisch: Ich weiß nicht, ob es eine so gute Idee ist, unseren frisch gewählten Kommunikationsoffizier gleich zu verdächtigen. Wäre ich indoktriniert, würde ich wohl auf einen bereits nominierten Kandidaten gehen, um von mir abzulenken und die Gruppendynamik auszunutzen, die so etwas erzeugen kann. Beschwichtigend, erschreckt: Ich wollte Euch damit nicht verdächtigen, mir kam nur der Gedanke. Entschuldigend: Es tut mir leid, ich wollte wirklich nichts implizieren."

    Diese Situation schien ihn stärker zu beeinflussen, als er es gerne hätte. Solch ein faux-pas war ihm noch nie passiert. Er konnte nur hoffen, dass Iron ihm das nicht übel nahm.

    Beschämt blickte er ein wenig im Raum umher. Irgendwo abseits schien ein grünes Licht zu leuchten. Seltsam ... er meinte auch eine Stimme aus der Richtung zu hören. Konzentriert versuchte Colyn zu lauschen und konnte undeutlich vernehmen: "Wir wissen nur, dass die Indoktrinierten wahrscheinlich bald ihr erstes Opfer auswählen."

    Woher wussten sie das? Das schien doch sehr verdächtig zu sein. Er sollte wohl versuchen, sich bald von der Gruppe loszueisen und herauszufinden, wer das eben gesagt hatte.

  5. #5
    Celspot war verwirrter denn je. Würden sie tatsächlich jemanden von ihnen töten?
    Er sah sich um.... wer käme in Frage. Wer könnte indoktriniert sein?

    Megan Wallace... sie wirkte gemessen an der Situation noch halbwegs gesetzt und vernünftig. Wären die Menschen in einer solchen Situation nicht viel aufgebrachter und panischer? Hingegen schien sie nicht mit derselben Blutrünstigkeit der anderen Stationsbewohner vorzugehen, war das ein gutes Zeichen?
    Balint? Er schien überfordert mit der Situation, was man deutlich merkte, doch wie hoch war das Risiko, dass er indoktriniert war? War sein offenes, turianisches Versagen nicht vielmehr ein Beweis dafür, dass er NICHT indoktriniert war?
    Omikron, diese Salarianerin. Er hatte ohnehin das Gefühl, dass sie einiges verbarg und mehr wusste, als sie preisgab. Aber auch das - eine nackte Vermutung, nichts mehr.
    Colyn, der andere Elcor. Ja, das würde ihm ähnlich sehen. Kommt auf die Station um alle zu töten. Dämlicher Diplomatentrottel. Celspot war nicht von Dekuuna fortgegangen, um sich nun von seinesgleichen töten zu lassen. Ja, er würde einfach Colyn nominieren... HÖR AUF SOWAS ZU DENKEN, CELSPOT! Nur weil du mit deiner Rasse ein Problem hast muss das noch nichts heißen. Ein indoktrinierter Elcor... da lachen ja die Hanar!
    Ariana... dieses einfühlsame Geschöpf. Psychiologin. Aber wieso hatte sie die psychologischen Gutachten abgelehnt? Fehlte wirklich die Zeit? Steckte etwas anderes dahinter? Hatte sie einen Plan?

    Celspots Gedanken kreisten und hüllten ihn in eine Art Trance.
    Wir wissen nur, dass die Indoktrinierten wahrscheinlich bald ihr erstes Opfer auswählen."
    Ein Satz riss ihn aus seinen Gedanken.
    Es galt eine Entscheidung zu treffen, lieber früher als später.
    Auffordernd; Ich nominiere Bertha Stampffuß. Soweit ich verstanden habe wirkt sich die Indoktrinierung vor allem auf den Geist aus. Und dieses unerträgliche Kroganerweib ist am ehesten von uns allen von allen guten Geistern verlassen.
    Traurig resignierend; Es tut mir leid, aber wenn wir unbedingt jemanden bereinigen sollen, dann sie.

    Geändert von BIT (17.04.2014 um 16:00 Uhr) Grund: Sig aus! ~ BIT

  6. #6

    Gast-Benutzer Gast
    "Oder Sie? Zumindest Iron scheint eine hohe Meinung von Ihnen zu haben." Die Ansprache war wohl an seine Person gerichtet. Er wartete bis Colyn seine Ausführungen beendet hatte Oh, verzeiht das ich mich bisher nicht an eurer Konversation beteiligt hatte, aber ich war mit meinen eigenen Gedanken beschäftigt und wohl etwas abwesend. Er ordnete einige Momente seine Gedanken um dann fortzufahren:

    Also, nochmal zusammenfassend, welche Informationen haben wir. Grundlegend ein Schadensereignis von außen, was uns hier nun zusammen eingeschlossen hat. Die StationsVI, welche angibt, dass eine Rettung auf Grund von Indoktrination nicht möglich ist und wir diese Indoktrination bereinigen sollen. Ich möchte dass ganze nicht als Blödsinn darstellen, denn wir haben ja vor einigen Wochen erlebt welche Bedrohung uns hier erwartet. Allerdings Frage ich mich durchaus, wie diese StationVI diese Indoktrination erkennen kann, wenn vor einigen Wochen noch die ganze Galaxy die Existenz dieser Reaper als Legenden abgestempelt haben. Und wieso kann die VI dann nicht genau scannen ? Aber ich denke das wird uns hier auch nicht weiterbringen....

    Nach einer kurzen Pause fuhr er fort: Das Iron direkt jemanden verdächtigt indoktriniert zu sein ohne Anzeichen dafür zu haben halte ich für äußert gefährlich, verwundert mich aber nicht, da der Junge meistens erst redet und dann denkt oder nur redet weil er von irgendwelchen Titten im Raum abgelenkt wird. In diesem Fall ist es aber äußerlich bedenklich, denn wie Colyn anmerkte "Wäre ich indoktriniert, würde ich wohl auf einen bereits nominierten Kandidaten gehen, um von mir abzulenken" kann dies durchaus nach hinten los gehen.

    "Wir wissen nur, dass die Indoktrinierten wahrscheinlich bald ihr erstes Opfer auswählen:" Wissen wir das, bzw. woher wissen wir bzw woher weiß sie das? Mir ist nicht entgangen, dass diese junge Menschenfrau sich schon längere Zeit in diesem Zimmer dorthin "versteckt" und an irgendwelchen "Dingen" herumschraubt. Als er dies aussprach schaute er Niami an und bei den folgenden Sätzen taxierte er sie ganz genau um zu sehen ob sie sich irgendwie ungewöhnlich verhalten würde: Und sie meine liebe Niami, ihnen kann es scheinbar nicht schnell genug mit der letztmöglichen Lösung dieses Problems beginnen. Sie arbeiten auch stark daran Balynt in diese Richtung zu bewegen. Das der arme Junge etwas mit der Situation überfordert ist, ist ja nicht zu übersehen aber auch nicht verwunderlich, schließlich haben die meisten von uns sich nie in einer solchen oder ähnlichen Situation befunden. So könnte man dieses verhalten ihrerseits auch als verdächtig betrachten.

    Ich habe etliche Schlachten und Kämpfe bisher erlebt, ich habe auf der Citadel und um die Citadel gekämpft. Ich weiß was welche Gefahr das annehmen kann. ich möchte die ganze Sache hier auch nicht blockieren, aber ich bin nicht bereit Leben auf gut Glück und reiner Spekulation zu opfern.



  7. #7
    "Captain Mamercus!", ergriff Balint das Wort. Es fühlte sich beinahe so an, als würde er den Offizier unterbrechen, doch dessen Worte waren verstummt, klangen allerhöchstens noch nach, wie es immer war, wenn hochrangige Soldaten sprachen.

    "Ihre Sorgen um meine Person in allen Ehren, doch Niami hat mich in keinster Weise gedrängt oder beeinflusst, lediglich den Druck von meiner Rolle genommen und mir den Schluss bestätigt, zu dem ich selbst bereits gekommen war. Ohnehin hat sie sich bisweilen als ein höchst produktives und engagiertes Mitglied dieser... Diskussionsgemeinde..." - was für ein bescheuerter Begriff - "... herausgestellt, ohne dabei tendenziös zu argumentieren."

    Er dachte nach. Die Erwähnung seines Namens aus dem Munde von Iron hatte ihn nur zusätzlich verunsichert. Er wusste, dass er bei klarem Verstand war, doch zumindest hinterließ es ein schmerzhaftes Stechen, dass er ausgerechnet von jemandem ausgewählt wurde, der hier zu seinen engsten Vertrauten zählte - auch wenn das nicht viel bedeutete. Doch der Sicherheitsbeamte hatte sich schon bei der Wahl Balints zum Kommunikationsoffizier deutlich gegen ihn gewandt. Wer kann es ihm verübeln?

    Die Gedankenwelt verlassend, richtete der Verwaltungsassistent seine Worte wieder an den kriegserfahrenen Turianer: "Sie sagen es selbst, Captain; sie haben um die Citadel gekämpft und wissen besser als jeder andere, welche Opfer eine erfolgreiche Schlacht mit sich bringen kann und muss. Dies ist nichts anderes, lediglich stattfindend auf einem anderen Level. Jede andere Lösung wäre mir lieber, doch ich bin nicht bereit, zu verharren und abzuwarten, bis uns allen die Haut über die Rüstung gezogen wird. Womöglich müssen Unschuldige ihr Leben lassen - auch durch unsere Entscheidungen -, doch ich fühle mich dazu verpflichtet, sofern es wenigstens einige von uns aus dieser misslichen Lage schaffen und den Indoktrinierten das Handwerk gelegt werden kann."

  8. #8
    Nachdem nun wieder einiges an Input gekommen war, lächelte Niami jedem zu, der es sehen wollte. "Danke für eure Einschätzungen." Der Diplomat hatte sich schon anderem zugewendet - überhaupt schienen einige von etwas abgelenkt zu sein, das wohl etwas mit dem grünen Licht zu tun hatte. Naja, dann konnte sie sich ja erst einmal voll und ganz auf den Turianer konzentrieren. Sie trat etwas näher an ihn heran, damit es nicht so wirkte, als würde sie andauernd wie auf einem Podest mit allen gleichzeitig sprechen. Doch gerade in dem Moment ergriff Balint das Wort. "Captain Mamercus!" Aus irgendeinem Grund war sie überrascht, dass er dem Turianer etwas erwidern wollte. Vielleicht weil er stärker wirkte denn je (in den wenigen Stunden, die sie ihn gesehen hatte) obwohl er hier offenbar mit der respekteinflößenden Gestalt eines Captains sprach.

    Sie war unglaublich dankbar, dass Balint selbst das Wort ergriffen hatte, aber der Captain hatte immer noch einen zweifelnden (oder misstrauischen?) Blick aufgesetzt und sie wollte ihm auch ihre Sicht der Dinge nahelegen.
    "Ich wusste natürlich nicht, was Sie für Erfahrungen gemacht haben, aber ich habe wirklich Respekt davor. Ich selbst kann quasi nur erzählen, was ich irgendwo gelesen oder gehört habe - echte Extremsituationen sind mir weitestgehend unbekannt. Ich bin also sehr dankbar, dass Sie Ihre Gedanken mit uns allen teilen. Auch was mich betrifft." Sie meinte es ehrlich, konnte aber nicht umhin, sich trotzdem ein bisschen vor den Kopf gestoßen zu fühlen. "Mir war nicht bewusst, dass ich so einen Eindruck erwecken könnte."

    Sie sah kurz unsicher zu Balint. Die Statur des Captains alleine war schon beeindruckend und in dem Moment wohl auch ein bisschen einschüchternd. "Ich möchte niemanden zu etwas drängen. Aber vorhin, da schien es als wäre Balint nicht nur überfordert, sondern vollkommen alleine in dieser Situation. Das haben Sie doch auch gesehen. Ich frage mich, warum ich die einzige war, die ihm irgendwie helfen wollte?" Sie hatte behutsam keinen Vorwurf in ihren Ton gelegt, war damit aber so beschäftigt, dass ihr erst später auffiel, dass es wirken müsse als würde sie über die Erziehung eines Kindes reden. "Meine Intention war wirklich nicht, ihn zum Drastischen zu überreden. Ich wollte ihm das Gefühl geben, nicht für alles verantwortlich sein zu müssen, was auch immer getan werden muss. Ich bin wirklich nicht besonders hilfreich wenn es um praktische Lösungen geht - so eine Situation wie diese hier hätte ich nicht einmal irgendwo nachlesen können. Deshalb dachte ich, das Beste was ich tun könnte, wäre eine Unterstützung zu sein." Sie hielt kurz inne und dachte darüber nach, dass von irgendwoher schon Stimmen gegen den Kommunikationsoffizier laut geworden waren, auch wenn der Kroganerin gegenüber auch Misstrauen ausgesprochen worden war. Ihre Unsicherheit wich nun einem überzeugendem Ton. "Und das werde ich weiterhin sein, zumindest wenn es erwünscht ist. Sie können gerne ein Auge auf mich haben und einschreiten wenn Sie das Gefühl haben, ich würde mich unpassend verhalten. Aber denken Sie dabei auch darüber nach, was Balint gerade gesagt hat."

    Sie fühlte eine komische Mixtur aus widersprüchlichen Gefühlen in sich. Hier stand jemand vor ihr, der wirklich etwas erlebt und durchgestanden hatte, trotzdem immer noch nicht die Hoffnung verloren hatte und Details, die ihr selbst nicht auffielen, offensichtlich voll im Blick hatte. Seine Sicht der Dinge war vernünftig und wichtig. Aber er hatte ihr bewusst gemacht, dass er sie keinesfalls für unverdächtig hielt und sie musste sich zusammenreißen, um nicht trotzig diese Meinung zu verteufeln. Seine Schlüsse entsprachen vielleicht nicht der Wahrheit, aber sie konnte ihm auch nicht vorwerfen, diese zu ziehen.

    Geändert von Lynx (17.04.2014 um 11:28 Uhr)

  9. #9
    Amy verfolgte die Diskussion mit großer Aufmerksamkeit. Es wurden kritische Stimmen gegen Balint und Niami laut, weil sie verstärkt dazu aufriefen, den sogenannten "Gruppenbereinigungsprozess" durchzuführen. Im ersten Moment tendierte Amy dazu Iron und dem Captain zuzustimmen. Bei einem zweiten Nachdenken jedoch... "Ich würde Balint und Niami momentan nicht als Hauptverdächtige hier sehen. Würde es Sinn machen, wenn sie als Indoktrinierte hier so stark in den Vordergrund treten würden? Würden sie es riskieren den Unmut der Gruppe hervorzurufen und somit die Aufmerksamkeit aller auf sich zu ziehen? Ich denke eher nicht. Als Indoktrinierte würde ich mich vermutlich eher im Hintergrund halten, um heimlich und ungesehen zuschlagen zu können."

    Amy sah sich in der Halle um. Wo war eigentlich...? Ihr viel der Name nicht ein, aber sie meinte sich zu erinnern vor einigen Stunden noch ein junges Mädchen hier gesehen zu haben. Sie war vermutlich eine neue Studentin oder Besucherin der Akademie. Bei ihrem Rundblick bemerkte Amy ein grünes Licht, welches aus einem der angrenzenden Räume schimmerte. 'Was ist das denn?' Sie ging näher und sah die Salarianerin Omikron in der Tür stehen. Ebenso bewegte sich der Elcor, welcher sich als Colyn vorgestellt hatte, in diese Richtung.

    Als Amy an der Tür ankam linste sie an Omikron vorbei in den Raum hinein und da saß das Mädchen, welches sie zuvor schon vermisst hatte. "Hallo, was sitzt du denn hier alleine rum? Bist du verletzt und brauchst Hilfe?" Sie konnte zwar auf den ersten Blick keine äußerlichen Verletzungen ausmachen, aber ohne genaue Untersuchung ließ sich dies nicht bestimmt feststellen. "Ansonsten würde ich empfehlen, dass du mit zurück zu den anderen in die Halle kommt. Es gibt wichtige Dinge zu besprechen. Außerdem macht es dich (Seya) doch ziemlich verdächtig, wenn du dich hier abseits der Gruppe versteckst."

  10. #10
    Immer noch ruhig an ihren Artefakten werkelnd, saß Seya in ihrem Raum, der sich so langsam zur Hauptattraktion der Orion-Hall entwickelte, also genau das Gegenteil, was sie wollte, da sie für ihre Arbeit vollste Konzentration benötigte. Als letztes zieht es eine Studentin zu dem Raum. "Hallo, was sitzt du denn hier alleine rum? Bist du verletzt und brauchst Hilfe? Ansonsten würde ich empfehlen, dass du mit zurück zu den anderen in die Halle kommt. Es gibt wichtige Dinge zu besprechen. Außerdem macht es dich doch ziemlich verdächtig, wenn du dich hier abseits der Gruppe versteckst." "Der einzige Grund für meinen Aufenthalt in diesem Raum ist das Arbeiten an meinen Artefakten. Meinem Körper geht es gut. Meinem Geist ebenfalls. Ich weiß nicht, wie es bei anderen Zivilisationen ist, da ich selten mit Vertretern von ihnen gesprochen habe, aber sie als Mensch dürften wissen, wie es manchmal einfach nur befreiend ist, seine Ruhe zu haben und sich auf etwas zu konzentrieren, um einen kühlen Kopf zu bekommen." Sichtlich genervt nahm sie ihre Sachen und begab sich nach draußen, wo sie sich, diesmal für alle sichtbar, an einen Tisch ein wenig abseits vom Zentrum des Geschehens saß. Sie nahm wieder ihre Artefakte und ihre Werkzeuge zu Hand und arbeitete weiter. Ihre Maschine bewegte sich auch wieder zu ihr und setzte sich auf den Tisch neben den Artefakten. Sie sprach etwas laut, damit jeder sie hörte. "Ich arbeite jetzt weiter an meinen Artefakten, bekomme dennoch alles mit. Wenn ihr daran zweifelt, könnt ihr mich auch gerne in ein Gespräch verwickeln und wer Hilfe braucht, kann auch gerne welche kriegen. Iron und die schnell sprechende Asari wissen das." Lucreseya war immer schwer aus der Ruhe zu bringen, aber zu viel Trubel ist zu viel.

  11. #11
    "Außerdem, wie Seya vorher schon sagte, kann sie niemandem gefährlich werden, wenn sie in ihrem Raum bleibt." Auch wenn es ihr, sollte sie indoktriniert sein, die Chance gibt, heimlich planen zu können und in gewissen Situation Alibis zu haben, gerade wenn niemand bei geschlossener Tür in den Raum einblicken und sie so beobachten kann.

    Omikron mustert mit einem hallenüberfliegenden Seitwärtsblick die vielen kleinen Gruppen diskutierender Leute, welche halbpanisch und teilweise mit Verbitterung schon erste laute Vermutungen anstellen. Balint hat durchaus recht, was das Ergreifen einer Initiative betrifft. Aber soll es auf Omikrons Stimme ankommen, wenn sie nichteinmal einen persönlichen Anhaltspunkt hat, wer auch nur mit einer geringen Wahrscheinlichkeit indoktriniert sein kann? Eine Möglichkeit gibt es zumindest, die sie in Anbetracht ziehen kann, ein schlechtes Ende der Lage zu vermeiden...

    "Balint ist und bleibt der einzige aus dem wir weiter schlussfolgern können. Hatschu. War schließlich seine Idee mit den extremen... Dingsen. Hoffentlich heißt das nur kroganische Minzdrops zu lutschen."
    Zumindest war er der erste, der die Idee laut ausgesprochen hat. Geschweige denn, dass er bereits seit 8 Jahren auf der Station arbeitet, was leider nicht ausschließen kann, dass er vor kurzer Zeit anderweitig indoktriniert werden konnte...

    Auffordernd; Ich nominiere Bertha Stampffuß. Soweit ich verstanden habe wirkt sich die Indoktrinierung vor allem auf den Geist aus. Und dieses unerträgliche Kroganerweib ist am ehesten von uns allen von allen guten Geistern verlassen.
    Traurig resignierend; Es tut mir leid, aber wenn wir unbedingt jemanden bereinigen sollen, dann sie.

    Sie wirkt mit ihren geistigen Eigenarten stets vollkommen abwesend, unbeteiligt an nur irgendwas, was selbst Indoktrinierte interessieren würde. Doch wer weiß, ob ihre Charade eine beabsichtigte Tarnung ist, um von sich selbst abzulenken.

    "Ich habe etliche Schlachten und Kämpfe bisher erlebt, ich habe auf der Citadel und um die Citadel gekämpft. Ich weiß was welche Gefahr das annehmen kann. ich möchte die ganze Sache hier auch nicht blockieren, aber ich bin nicht bereit Leben auf gut Glück und reiner Spekulation zu opfern."
    Und zu diesem Punkt hat Omikron endlich eine gemeinsame Meinung mit einem Mitglied der Stationssecurity. Aber in Anbetracht von all dessen ist reiner Rückhalt, den sie hegte und immernoch hegt, auch nicht die beste Entscheidung, an die Situation heranzugehen. Doch immernoch gilt für sie, dass das Risiko, einen Unschuldigen zu treffen, es nicht wert ist...

    "Womöglich müssen Unschuldige ihr Leben lassen - auch durch unsere Entscheidungen -, doch ich fühle mich dazu verpflichtet, sofern es wenigstens einige von uns aus dieser misslichen Lage schaffen und den Indoktrinierten das Handwerk gelegt werden kann."
    Auch die andere Angehensweise ist von selbiger Schwierigkeit. Aber schließend aus allen mitbekommenen Unterhaltungen: Was bleibt der Gruppe übrig? Man soll keine Zeit mit Nachdenken vergeuden, wenn die Chance, einen guten Beweis zu finden, genauso klein ist, wie die Chance, die Indoktrination ungeschoren zu überstehen. Omikron ist sich sicher, dass sie selbst so bald wie möglich eine Wahl treffen muss. Doch sie möchte keine der ersten sein, die über das Schicksal eines anderen Stationsgenossens abstimmen.

  12. #12
    Bertha hätte sich am liebsten die Haare vom Kopf gerissen, wenn sie welche hätte. War sie plötzlich unsichtbar geworden? Hatte man ihr heimlich ein tarnmodul auf den Rücken geklebt!? Sie wusste es nicht weswegen sie all ihren Zorn zuerst gegen eine Plastikpflanze, und daraufhin gegen ein Mitglied der Versammlung wenden würde. Wenn es tatsächlich stimmte, dass unter den Anwesenden Personen mit tödlichen Absichten steckten, so war es bis jetzt noch in keiner Hinischt deutlich, wer dahinter stecken könnte.
    Sogar ihr Name war diesbezüglich gefallen, dabei hatte sie noch nie mit diesem Elcor namnes Celspot gesprochen. Warum sie dennoch verdächtigt wurde, konnte sich Bertha nur durch "Neid auf ihre stattliche Erscheinung" erklären.

    Bertha setzte ihren ganzen restlichen Verstand zusammen um zu versuchen, zumindest einmal in ihrer Existenz eine logische Entscheidung zu treffen.
    Es viel ihr nicht leicht ... zumal sie nicht nachvollziehen konnte, warum Balint nominiert wurde. Hatte er nicht nur ausgesprochen, was getan werden muss? Wieso sollte der Überbringer der schlechten Nachricht umgelegt werden? Das ergab keinen Sinn.

    Irons begründung, Balint dem Tod zu überantworten war in ihren Augen allerdings mehr als verdächtig...

    Geändert von Mr.Räbbit (18.04.2014 um 20:59 Uhr) Grund: Sig aus! ~ BIT - Grrr - schon wieder vergessen - sorry! D:

  13. #13
    "Wer nicht will..."
    Joanna ging es zugegebnermaßen extrem gegen den Strich völlig ignoriert zu werden. Ein ziemliches Wunder, dass die Leute es für nötig hielten sie überhaupt aus ihren Räumlichkeiten zu holen. Dafür drehten sich alle im Kreis und es kam einfach nichts zustande.
    "Meine Güte, wir wissen ja noch nicht einmal was die VI mit Gruppenbereinigungsprozess meint. Ich stell mich einfach selbst auf ihr Luschen, vielleicht kommt ja so endlich Bewegung in den Schnarchverein hier."

  14. #14
    Die Selbstnominierung der Schülerin wollte Balint nicht einleuchten.

    "In Zusammenhang mit der Feststellung der Heterogenität dieser Gruppe sollte die Begrifflichkeit des Bereinigungsprozesses doch sehr eindeutig sein, wenngleich die Umsetzung auch nicht klar ist. Ich kann aber nur wiederholen, dass von Seiten der AI keine weitere Hilfe zu erwarten ist. Die Nominierung eines offensichtlich Unschuldigen hilft aber niemandem weiter - und ich bezweifle doch stark, dass dies ein Schuldeingeständnis sein soll?!"

    Doch wie Joanna dazu kam, konnte er nur zu gut nachvollziehen. Sich für jemanden zu entscheiden, den man im Zuge des oft erwähnten Bereinigungsprozesses "opfern" würde, war eine unfassbar schwierige Aufgabe, erst Recht, da es mit jeder Sekunde die verstrich mehr und mehr danach aussah, als würde es keine effektiven Alternativen zum gewaltsamen Weg geben, der dem Verwalter schon eine Weile vorschwebte.

    Niami schloss er aus. Balint wusste, dass sie ihn zu nichts gedrängt hatte, so klug und subtil sie als Asari auch sein könnte. Und selbst wenn der Vorwurf des Captains gestimmt hätte, so wäre der Weg, auf den sie ihn gebracht hätte, einer, der den Indoktrinierten nicht gefallen kann.

    Iron machte ihm Sorgen, da er sich von Beginn an auffällig gegen den 30-jährigen gestellt hatte, ohne einen offensichtlichen Grund dafür zu haben. Er würde früher oder später - eher früher - das private Gespräch mit dem Sicherheitsbeamten suchen müssen, um seine Intentionen zu hinterfragen, doch noch war er nicht bereit, seinen Freund dem Ungewissen hinzugeben.

    Berthas Name wurde ebenfalls genannt, doch Balint hielt es für reichlich vorschnell, sie aufgrund ihres... Zustandes zu nominieren. Immerhin wusste er aber auch, dass die verwirrte Kroganerin nicht erst seit heute ein äußerst bemerkenswertes Wesen war.

    Seya schien ihm doch am ehesten in die Rolle einer Indoktrinierten zu passen. Sie war ihm fremd und schien das wirre Arbeiten an ihren Artefakten offenbar für wichtiger zu halten als das Mithelfen, die ernst zu nehmende Situation betreffend.

    So räusperte er sich kurz und sprach dann wieder: "Sollte die Entscheidung bald fallen, so wird meine Stimme an Seya gehen, da sie sich für mein Verständnis bislang kaum produktiv verhalten hat und sich selbst trotz Aufforderungen nicht dazu bereiterklärte, festes Bestandteil der Diskussion zu sein. Natürlich ist das nicht sonderlich viel, doch es ist alles, was ich habe,"

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