Inzwischen tat sich etwas. Sie sprachen miteinander. Ariana mit Celspot und Amy sowie die Salarianerin vor der ganzen Gruppe. Dies waren die ersten positiven Signale, welche Balint seit einer gefühlten Ewigkeit vernehmen konnte, doch es gelang ihm noch immer nicht, den schweren Klotz der Angst und Verantwortung von den Schultern zu hieven. Zu allgegenwärtig war noch die Bedrohung, die von unbekannter Quelle her wie ein Schatten über den sechzehn Individuen hing. Fast ertappte der Turianer sich bei dem Gedanken, ein erstes Opfer der Indoktrinierten herbei zu sehnen, um womöglich Schlüsse ziehen zu können, einen engeren Rahmen zu spannen. Na toll. Nun ekelst du dich noch vor deinen eigenen Gedanken.

Zu seiner Erleichterung bot ihm die Asari-Jungfrau ihre Hilfe an. Auch wenn sie dabei nur geringfügig selbstsicherer wirkte als er, nahm es doch etwas den Druck, dem er sich vor allem selbst aussetzte und lenkte ihn vom andauernden Nichtreagieren der AI ab.

"Vielen lieben Dank, Niami!", sprach er leiser und atmete etwas durch. "Die Unterstützung kann ich wirklich gut gebrauchen. Um ehrlich zu sein, fühle ich mich gerade vollkommen überfordert und weiß nicht weiter." Ihm war bewusst, dass ein Kommunikationsoffizier seine Unsicherheit nie öffentlich Preis geben und eher beruhigend und sicher auf die ihm zugeteilte Gruppe einwirken sollte, doch dass er nie das Cover einer Anleitungsbroschüre für einwandfreies Leiten zieren würde, war wohl selbst den Wählern schon vor seiner Aufstellung klar gewesen.

"Jede Hilfe ist kostbar...", fuhr er fort, hatte dabei gleichzeitig das Gefühl, sich zu wiederholen und nicht mal das auszusagen, was er hatte aussagen wollen und versuchte daher seine fehl gegriffenen Worte noch zu retten: "Und besonders die einer weisen Asari!". Dabei spürte er umso mehr, wie seine Gesprächspartnerin sich gefühlt haben musste, als sie vom gemeinsamen Stark sein sprach. "Danke."