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Thema: Erzählt eure Lehrergeschichten!

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  1. #1
    Da war mal mein Leher in der 8-10 Klasse.
    Gott war der verpeilt. In Mathematik war der wirklich gut, aber was Organisation und Verantwortungsbewusstsein anging, war der wirklich ne Niete.
    Dringende Dokumente waren nach 2 Wochen immer noch nicht bei uns gelandet und auf der Abschlussklassenfahrt hat er wirklich nur eine Laptoptasche mitgenommen, inklusive Laptop!

    Dann war da noch unsere GSW-Lehrerin. Sie war eigentlich immer voll in Ordnung und mit ihr konnten wir immer über andere Lehrer ablästern, aber wenn wir mal unartig waren oder sehr oft Hausaufgaben nicht gemacht haben, hats entweder Kreide geregnet oder wir haben nen Tritt gegen's Schienbein bekommen.

  2. #2
    Ich mach gleich einen Lehrer-Thread auf, ey!

    Wartet mal, noch ein paar Jahre und wir sind in der Überzahl ...

  3. #3
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Ich mach gleich einen Lehrer-Thread auf, ey!

    Wartet mal, noch ein paar Jahre und wir sind in der Überzahl ...
    Fünf in einem Büro, von denen einer arbeitet. Was ist das?

  4. #4
    Komischerweise war ich wirklich immer die Art Schüler, die am besten mit Lehrern klar kam, die mir am Anfang unheimlich Angst gemacht haben. Ich werde nie die Art Lehrer sein können, aber bei mir hat die Masche immer total gezogen, wenn sie nicht wirklich so gemeint war.

    Mein absoluter Lieblingslehrer im Gymnasium war ein Deutsch-/Geschichte-Lehrer, der zum Anfang der Stunde immer seinen Metallkoffer auf den Pult geknallt hat. Das hat sich dann so gesteigert, dass man irgendwann nur noch den Koffer von der Tür hat reinfliegen sehen. . Erstaunlicherweise hat er immer getroffen. Dazu kam, dass er sehr ironisch und sarkastisch war (Ich zitiere: "Biste so hässlich, dass du dich auch noch im Unterricht schminken muss?"). Es hat nicht geholfen, dass er einen Teufelsbart hatte... . Meine Lieblingslehrerin aus der Berufsschule wurde liebevoll "Der Drache" genannt, weil sie rote Haare hatte, böse geguckt hat und definitiv mehr wusste als jeder Andere im Raum. Mein Lieblingsdozent war ein sehr britischer Brite, der erstmal sehr klar gemacht hat, dass er gerne Leute vertreibt, die nix können. Er hat übrigens, auch typisch britisch, nie gelacht, höchstens mal gegrinst.

    Sache ist, dass diese Lehrer/Dozenten am Anfang immer unheimlich respekteinflößend waren, aber alle gemeinsam hatten, dass sie sich unheimlich für ihre Schüler/Studenten interessieren. Sie haben von Anfang an klar gemacht, dass sie durchaus Anstrengung verlangen und Faulheit bestrafen werden. Wenn man sich aber zumindest etwas Mühe gegeben hat, waren das die coolsten Personen, die mir je unter gekommen sind. Der Deutschlehrer hat mich als erster und als letzter in der Schule dazu gebracht, tatsächlich ein Buch zu lesen (Nicht, die Lektürenhilfe, EIN GANZES BUCH! Das war für mich total der Reißer.)... und ich fand das Buch total schlecht. Er hat aber soviel Hintergrundinformationen aufgebaut, dass ich dann doch total interessiert war. Außerdem hat er sich immer gefreut, wenn man "ungewöhnliche" Hobbies hatte, über die er dann gerne sehr interessiert in den Pausen diskutiert hat. Die Berufsschullehrerin war ein sehr ähnlicher Fall, sie hat gerne von sich erzählt, aber auch gerne anderen zugehört. Mein Dozent ist immer noch eine der coolsten Socken, die ich je kennengelernt hab, ist eigentlich unheimlich witzig und freut sich so darüber, wenn sich jemand anstrengt, das ist richtig erfrischend. Mit den letzten beiden habe ich auch immer noch Kontakt.

    Klappt natürlich nicht immer so ganz. Es gab natürlich auch die sehr erinnerungswürdigen Alki-Lehrer. Da ich meist in der ersten Reihe saß, war ein Lehrer morgens in der ersten Stunde der Horror, weil er unheimlich nach Bier gerochen hat. Der hatte nach "Sie dürfen nicht mit Kreiden schmeißen!" auch die glorreiche Idee "Dann schmeiß ich halt den Schlüsselbund!". Eine andere Lehrerin kam desöfteren mit dem Motorrad und wenn sie in unser Klassenzimmer im vierten Stock kam, ist ihr erst aufgefallen, dass sie noch den Motorradhelm trägt. Ähem.

    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Wartet mal, noch ein paar Jahre und wir sind in der Überzahl ...
    .

  5. #5

  6. #6
    Realschule, irgendwann 9. oder 10. Klasse:

    Chemielehrer mit keinen pädagogischen Fähigkeiten und mit keinen fachlichen Fähigkeiten - man dachte echt die hätten da irgenjemand beliebigen eingestellt:

    Fette Wunderkerzen im Chemieunterricht gemacht. Angezündet über dem neuen Lehrertisch vorne(Schulgebäude war recht neu). Riesige Funken gehen auf den Tisch. Er meint "legt Papier drunter, damit der Tisch nicht kaputt geht von den Funken". Papiertücher vom Waschbecken drunter(hat er auch gemacht und geholt). Papier brennt aber dann. In ner späteren Schulstunde mit nem andern Lehrer meinte der noch "Wer hat da denn schon den neuen Tisch kaputt gemacht?", weil da sehr schwarze Rückstände waren und es eingebrannt war, teilweise.
    Sonstiger Unterricht: Fasst Seite X bis Y im Chemiebuch zusammen. Alle machen das und sind ruhig, während er vorne was anderes macht. Später darf einer vorlesen. Unterricht fertig. Kann man normalerweise auch ohne Lehrer, oder? Wenn Hausaufgaben mal vergessen waren ne Mitteilung an Eltern die man unterschreiben lassen sollte. Wenn zu laut war beschwerte er sich, weil er "ne Allergie gegen Lärm" hat.

    In Musik hatten wir ihn auch:

    Über Wochen so Filme West Side Story und Rome und Julia geguckt und dann irgendwie verglichen wo da Ähnlichkeiten sind ... über Wochen. Dem fiel hatl auch nix besseres ein um Unterricht zu machen.


    Da war mir der total überforderte Physiklehrer auf dem Wirtschaftsgymnasium später in Klasse 11-13 dann viel lieber. Der sogar auch mal ausm Saal rannte und zum Rektor rennen wollte wegen einigen Schülern die er doch immer bat "friedlich" zu sein, die aber den Unterricht störten, mit Gesprächen. Lustig, wie er sich da hineinsteigerte und immer dann abging.


    Aber mich wundert es nicht, wieso viele Lehrer(laut manchen berichten, die man so liest) vorzeitig in Ruhestand gehen und in psychologischer Behandllung sind. Ist halt eine harte Sache - bei den Schülern die es da teilweise so gibt. Wenn dann bei so einigen noch dazu kommt, dass die so gar nicht geeignet sind, dann kann man das schon verstehen(das müsste einer der Berufe sein, bei dem es die härtesten Auswahlkriterien gibt - statt einfach jeden so studieren zu lassen ... Assessment Center und so - besser bezahlt natürlich dann auch, damit man die guten Leute anlocken kann).

  7. #7
    Zitat Zitat von Luthandorius2 Beitrag anzeigen
    Da war mir der total überforderte Physiklehrer auf dem Wirtschaftsgymnasium später in Klasse 11-13 dann viel lieber. Der sogar auch mal ausm Saal rannte und zum Rektor rennen wollte wegen einigen Schülern die er doch immer bat "friedlich" zu sein, die aber den Unterricht störten, mit Gesprächen. Lustig, wie er sich da hineinsteigerte und immer dann abging.


    Aber mich wundert es nicht, wieso viele Lehrer(laut manchen berichten, die man so liest) vorzeitig in Ruhestand gehen und in psychologischer Behandllung sind. Ist halt eine harte Sache - bei den Schülern die es da teilweise so gibt. Wenn dann bei so einigen noch dazu kommt, dass die so gar nicht geeignet sind, dann kann man das schon verstehen(das müsste einer der Berufe sein, bei dem es die härtesten Auswahlkriterien gibt - statt einfach jeden so studieren zu lassen ... Assessment Center und so - besser bezahlt natürlich dann auch, damit man die guten Leute anlocken k
    An meiner damaligen Schule hatten wir einen Referendar, der noch während dieser Zeit sein Studium hingeschmissen hat, weil er nicht gegen die Schüler ankam.
    Zugegeben, er war schon eine ziemliche Witzfigur, aber was die Schüler ihn angetan haben, das war echt nicht mehr lustig, und grenzte schon an seelischer Vergewaltigung. Man kippte Essensreste in seine Tasche, boykottierte sein Unterricht und beleidigte ihn verbal auf dem Schulhof. Da ich damals selbst nur gemobbt wurde, konnte ich da nur fassungslos zuschauen. Ich war schockiert darüber, wie weit die Schüler gehen konnten, ohne dass sich hier irgendjemand mal eingeschaltet wurde.

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