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Thema: [Die Indoktrinierten der Grissom Akademie] Rollenspielintro und "Hauptmannwahl"

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  1. #1
    "Keelah...", entfuhr es Ken'Jango als um ihn herum die gesamte Station in operative Hektik ausbrach. Menschen, Asari, selbst der ständig verpeilt dreinschauende Turianer von der Stationstechnik wirkte mehr als nur ein bisschen aus der Ruhe gebracht. Ken'Jango hingegen war das ziemlich schnuppe - mit militärisch steifen Gang marschierte er die Richtung Orion-Halle hoch und runter nachdem die Notbeleuchtung endlich angesprungen war. Menschentechnologie... immer dasselbe: ein kleines bisschen an Erschütterung und sofort suchten alle panisch nach den Rettungskapseln, das Licht leuchtete in schmackhaftem Hellrot, Sirenen dröhnten. "Kopfschmerzen.", dachte er laut und klopfte zweimal gegen die behelmte Schläfe, in der Hoffnung dass es sich nur um eine temporäre Fehlfunktion seines Überlebensanzugs handelte und nicht um das, was Menschenfrauen "Migräne" nannten. Nachzudenken schien unmöglich in einer derart unproduktiven Atmosphäre. Selbst die Elcor wirkten nervös. Und die wirkten normalerweise... gar nicht.

    Als ihm klar wurde, dass die VI erst mit dem infernalischen Krach aufhören würde sobald man einen Kommunikationsoffizier (diese Menschentechnologie war wirklich sehr fehlerbelastet...) ernannt hätte, wusste der wortkarge Quarianer nicht wirklich, wie er reagieren sollte. Sein erster Impuls war es, den Nächstbesten in all dem Chaos seinen Vorschlag zur Problemlösung zu unterbreiten: den verpeilten Turianer, natürlich. Dieser saß zusammen mit der Psychologen- oder pathen- oder wie auch man das nannte Frau auf einer Bank und quatschte etwas vor sich hin was das Wort "indoktriniert" beinhaltete. Er hatte diesen Begriff des öfteren damals in der Migrantenflotte gehört. Sein Interesse war geweckt. Und seine grauen Zellen stießen den erstbesten Vorschlag aus:

    "Expertise, Expertise - komm schon, Balint. Auf der Qwib Qwib haben wir Probleme auf einfachere Weise gelöst: schwerer Gegenstand und diesen so lange gegen die Elektronik hauen bis es wieder klappt. Wo ist das Problem? Wer braucht einen KommOffz wenn wir Schraubenschlüssel haben?" Genervt wank er ab. Dass man hier immer alles so kompliziert gestalten musste...

  2. #2
    Nachdem sie sowohl auf ihrem halbtotem Omnitool, als auch auf dem Bedienungspanel für eine der verschlossenen Türen zum nächstgelegenen Stationsmodul einige Minuten lang erfolglos herumgetippt hatte, wandte Megan sich der Haupthalle zu, und trat gerade rechtzeitig aus dem Flur, um die kurze Ansprache der Notfall-VI mitzubekommen.

    Indoktriniert? Reaper? Das Ding auf der Citadel ist doch vor ein paar Wochen plattgemacht worden...
    Megan schüttelte den Kopf. Egal - wahrscheinlich hat die VI genauso nen Schlag abgekommen wie der Rest der Station.

    Auf dem Weg zur der kleinen Gruppe von Personen um die VI-Projektion herum trat sie über eine der kleinen fliegenden Reinigungsdrohnen, die beim dem Unfall (Aufprall? Angriff?) heruntergefallen sein musste und dabei beschädigt wurde. Rauch quoll unter der Plastikverkleidung hervor und just als Megan drübertrat, begannen erste Flämmchen, aus der Drohne hervorzuflackern. "Ah, scheiße!" Fluchend trat die junge Frau auf die kaputte Maschine ein, bis sie sich sicher war, die Flammen erstickt zu haben.

    Das Licht flackerte kurz, und angesichts des traurig vor sich hinrauchenden Schrotthäufchens kam Megan ein beunruhigender Gedanke. "Funktioniert unsere Luftaufbereitung eigentlich noch?" murmelte sie mehr zu sich selbst, und lauschte angestrengt. Über die in der Nähe der VI stattfindenden Gespräche, und das immer noch allgegenwärtige Knacken und Knirschen der langsam zur Ruhe kommenden Station dauerte es viel zu lange, aber schließlich war sie sicher, sich das beruhigende leise Rauschen aus den Lüftungsschächten nicht nur einzubilden.

    Halbwegs beruhigt, trat sie zu der Gruppe in der Nähe der VI. "Hat einer ne Ahnung, was genau passiert ist? Spuckt die VI wenigstens das aus?"

  3. #3
    "Mein Name ist Balint Servilius, ich bin Assistent der Verwaltung an der Jon Grissom-Academy und halte es in Anbetracht der Umstände für angemessen, ihre Expertise dafür zu nutzen, einen Fingerzeig oder zumindest eine Anregung zu bekommen, wer als potenziell Reaper-Indoktrinierter ausgeschlossen werden kann und wer für den Posten des Kommunikationsoffiziers in Frage käme."
    "Expertise, Expertise - komm schon, Balint. Auf der Qwib Qwib haben wir Probleme auf einfachere Weise gelöst: schwerer Gegenstand und diesen so lange gegen die Elektronik hauen bis es wieder klappt. Wo ist das Problem? Wer braucht einen KommOffz wenn wir Schraubenschlüssel haben?"
    Qwib Qwib? Was war das denn für ein selten dämlicher Name für ein Schiff? Ariana hatte als Psychologin an der Akademie in der Regel nur mit Menschen zu tun, und sie legte es auch nicht unbedingt darauf an, sich mit Turianern und Quarianern rumzustreiten. Sie dachte über den Vorschlag des Echsenwesens nach. Das würde bedeuten, dass sie sich mit jedem einzelnen Mitglied dieser unglücklich zusammengewürfelten Gruppe auseinandersetzen musste. Auf nichts hatte sie weniger Lust.

    "Ich weiß nicht. Mit Sicherheit wäre meine Expertise...nützlich, die richtige Person für die Position zu finden." Sie räusperte sich kurz. "Aber anderenseits will ich dann nicht die Schuld auf mich nehmen, wenn ich mich irre. Und außerdem könnte ja jeder von uns indoktriniert sein, nicht wahr? Wer sagt denn, dass ich nicht auch...Sie wissen schon bin?" Das war ein GROßARTIGES Argument. Das würde sie sicher von dieser Aufgabe befreien. Eigentlich wollte Ariana einfach nur ihre Ruhe, vielleicht ein gutes Buch, vielleicht ein paar Zeilen an ihrer Doktorarbeit schreiben - aber sicher nicht mit 15 Personen tiefgreifende Gespräche führen. Sie räusperte sich ein zweites Mal. "Vielleicht sollten wir einfach nach Stationsprotokoll vorgehen? Wer wäre denn, in einer normalen Situation, die Person mit dem höchsten Rang hier in der Station? Das wären doch sicher Sie, Balint Servilius, da Sie ja in der Verwaltung arbeiten. Vielleicht haben wir aber noch einen anderen hochrangigen Gast hier, der von der Maschine akzeptiert wird. Ich weiß es nicht."

    Ariana zwang sich zu einem Lächeln. mit dieser taktisch klugen Nominierung war sie hoffentlich um diese Aufgabe herumgekommen. Ansonsten gab es da ja immernoch den Quarianer mit dem dämlichen Namen, und seinen Schraubenschlüssel.

    Geändert von Caro (08.04.2014 um 22:57 Uhr)

  4. #4
    Joanna öffnete langsam die Augen und blickte sich um. Es war stockdunkel in dem kleinen Raum den sie ihr liebevoll ihr "Loft" nannte, letztlich war es ja auch nichts anderes. Ein Raum von vielen die zufälligerweise als Zimmer für Studenten dienten. Sie verharrte Sekunden... und Minuten... bis mit einem Mal ein rotes Flackern den Raum erhellte.
    Notbeleuchtung, Jo konnte das drohende Rot gut erkennen, selbst durch die wabernde biotische Barriere die sie umgab.
    Die junge Frau richtete sich nur zögerlich auf, ließ das Kraftfeld zusammenbrechen und strich sich durch die Haare.
    "Was gehtn hier vor?"
    Das war hier die wichtige Frage für sie, was los war, warum das Licht ausfiel und was dieser Höllenlarm war, der vor wenigen Minuten die ganze Station erschütterte... und das Gemurmel interessierte sie auch. Joanna schritt durch den Raum, an die automatische Tür welche nicht das übliche befriedigende "swoosh" machte während sie sich öffnete... denn sie öffnete sich nicht. Jo schaute auf die Türkonsole, welche auf den ersten Blick sehr dunkel aussah... und auf den zweiten Blick war auch schnell klar, dass dort definitv kein Strom mehr floss.
    Langsam machte sich Panik, wirkliche Panik in der Studentin bereit, sie legte ihr Ohr an die kalte Metalltür und war sich ganz sicher, dahinter waren Leute.
    Viel blieb ihr nicht übrig...
    Dreimal hämmerte sie kräftig gegen den Stahl.
    "HEY! HALLO?! ICH BIN EINGESPERRT, ICH BRAUCHE HILFE!"

  5. #5
    "Äh... eh...? Ehm... Danke... für das Getränk, Iron... Sie scheinen sehr wenig beeindruckt von dieser Situation zu sein... Eh... Wir sollten uns... dennoch beraten, wen wir zum Kommunikationsoffizier machen... Danach können wir noch immer anstoßen..."
    Iron rieb sich nachdenklich den Nacken. "Aye, diese KI stellt ihr Gebrabbel wohl erst ein wenn wir ihr den Strom abzwicken oder einen Sprecher "demokratisch" wählen. Meine Meinung is' ja, willst du was wissen, frag 'nen Gelehrten und nich' den erfahrenen Captain, der zuviel überlebt hat um ein bisschen Spaß zu versteh'n. Ich mein, wenn der Captain das Ruder übernimmt wird’s eher stressig als 'n angenehmer Abend. Also wieso nich' die Asari-Lady wählen? Sie hat soviel Weisheit wie wir übrigen zusamm'n."
    Seine Schnauze verschwand eine Weile hinter dem noch kühlen Dosenrand, aber etwas an seiner Stirnseite zuckte. Iron dachte nach. Und dachte. Und dachte.
    "Wird hilfe kommen?"
    "Hat einer ne Ahnung, was genau passiert ist? Spuckt die VI wenigstens das aus?"
    "HEY! HALLO?! ICH BIN EINGESPERRT, ICH BRAUCHE HILFE!"
    Und kam wie immer zu dem Schluss sich nur nicht hetzen zu lassen. „Die Allianz schickt sicher nen Trupp rüber. Ist ja nicht so als ob wir noch kein Notsignal geschickt hätt... verdammt!“ Das war doch die Aufgabe von der A-Security. Wenn Ken'Jango nicht grad nen Sender in seinem Anzug deponiert hatte, würde er wohl wirklich noch durch nen Luftschacht irgenwohin kriechen müssen, wo man Empfang, nen aktivierbaren Notsender und Strom hatte. Aber erstmal brauchte er Strom um aus seinem Omnitoll brauchbare Infos zu kriegen. "Hm." Und er dachte wieder. Und dachte.
    "Wenn ihr was braucht, Ken'Jango is' echt in Ordnung. Aus eurer Credits-Karte baut euch der Quarianer nen Panzer, also nur die Ruhe. Wird schon alles. Ich... kümmer mich dann mal um das Notsignal."
    Dann lächelte er aufmunternd in die Runde, nickte der hübschen Asari noch einmal zu "sie schaukeln das schon" und dann verschwandt der Bastelmeister der Akademie mit einem Stück seiner zerdrückten Blechbüchse, einer Alufolie einer schönste-Miss-Wahl-Plakats und einer Büroklammer hinter dem KI-Sockel. Um ein wenig Strom abzuzapfen. Sicher blieb dabei auch was für die Türen der Schüler drüben übrig. Aber es beschäftigte ihn eine ganze Weile, da hinter der MissMarple-Projektion zu hocken, sie zum flimmern zu bringen und sich am Starkstromkabel nicht die Klauen zu verbrennen, während er sie überbrückte.

    (wie gesagt, bis morgen abend dann~ aber ich hoffe den Saft für die Türen kriegt er so wieder auf die Leitung, auch wenn die KI-Quali drunter leiden muss)

    Geändert von Sphynx (08.04.2014 um 23:34 Uhr)

  6. #6
    "Also ich..." war das einzige, was Niami während des ganzen Hin und Hers herausbrachte. Iron war da, dann plötzlich wieder weg, kehrte wie ein Wirbelwind zurück, laberte vor sich hin und suchte dann wieder das Weite.
    Ihr gefiel, dass er sich mit unbeschwerter Lockerheit um alles Nötige kümmerte und sich keine Sorgen zu machen schien. Alles andere an ihm verwirrte sie aber. Hatte er sie einfach nur angemacht? Oder hielt er sie ernsthaft für geeignet, eine Art Sprecher für die Gruppe zu sein? Er kannte doch noch nicht einmal ihren Namen.
    Ja, wenigstens den hätte sie ihm noch irgendwie mitteilen können, statt kein Wort herauszubringen. Aber das war ja typisch. Erst war sie schon ziemlich stolz auf sich gewesen, ihm schlagfertig eine Antwort gegeben zu haben, aber anscheinend hatte sie ihr Kommunikationspotential mit anderen Rassen da schon für den restlichen Tag verbraucht.
    Während sie noch darüber nachdachte, kam eine weitere Menschenfrau zu ihnen und erkundigte sich nach den Geschehnissen. Das Mädchen... Seya?... erklärte noch einmal, was sie offenbar dem Elcor zuvor schon gesagt hatte.

    Als Iron "Also wieso nich' die Asari-Lady wählen?" gesagt hatte, war Niami der leicht zweifelnde Blick von Seya aufgefallen. Was der Elcor dachte, war natürlich unergründlich, aber trotzdem fühlte Niami sich nicht wohl, als Iron sie in dieser kleinen Gruppe stehen ließ. "Nun...", begann sie und wägte ihre Worte genau ab. "Ich bin noch nicht besonders lange hier und kenne kaum jemanden. Ich denke also nicht, dass ich hier eine Ansprechperson sein sollte." Sie räusperte sich und hatte zumindest das Gefühl, dass ihr niemand in dieser kleinen Runde widersprechen würde. Und Seya... Hörte sie überhaupt zu? Sie schien auf ihren Drink zu starren, möglichst darauf bedacht, nicht zu sehr in dieser Runde zu stehen. Oder vielleicht war sie auch einfach nur in Gedanken zu dieser Wahl.

    Das war sowieso so eine Sache. Ja gut, die VI verlange nach einem Verantwortlichen, aber war da wirklich mehr dazu nötig, als einfach mit dem Computer zu quatschen? Wie Iron sagte, die Allianz würde bald jemanden schicken, und was gab es denn nun großartig für sie alle zu tun? Und auch wenn langsam auch besorgtere Stimmen hörbar wurden schien die Situation bisher unter Kontrolle. Nur diese Reaper-Sache war bedenklich. Aber ohne die nötigen Informationen konnte man erst einmal nicht viel mehr unternehmen und dafür brauchte es eben diese unnötige Wahl.
    Aber gut, man musste sich ja fügen. "Vielleicht sollte man jemanden wählen, der sich hier zumindest ein bisschen auskennt und dem die Leute auch eher vertrauen. Jemand, den man einfach kennt." ,sagte Niami, obwohl ihr immer noch nicht bewusst war, ob Seya, die Frau oder der Elcor ihr wirklich zuhörten.

    Der Elcor... den hatte sie definitiv schon gesehen - er verkaufte irgendwelche Sachen und man konnte ihn sich leicht durch seine grünliche Hautfarbe merken. Aber ansonsten? Niami blickte noch einmal durch die Halle. Menschen, Turianer, größtenteils Gesichter, die ihr nicht viel sagten. Oh, aber da! Ein Quarianer stand gerade bei einem Turianer und einer Menschenfrau, die ihr auch irgendwie bekannt vorkam. Aber Blödsinn, es war nicht ein Quarianer, es war der Quarianer. So weit Niami das beurteilen konnte, der einzige in der ganzen Akademie (oder sahen die durch die Anzüge nur alle gleich aus?), den musste nun wirklich so gut wie jeder kennen. Laut ihren Informationen waren wüste Umstände für Quarianer außerdem nichts Neues und sie schienen ja auch viel zu reisen und zu erleben. Das qualifizierte ihn doch absolut für die Aufgabe, mit einer VI zu sprechen... mehr würde wahrscheinlich ohnehin nicht nötig sein, also war es völlig egal, dass sie absolut nicht wusste, was der Quarianer in der Akademie überhaupt getan hatte und wer er war.
    "Der Quarianer (Ken'Jango / steel) dort erscheint mir recht geeignet zu sein." ,sagte Niami schließlich, ohne ihre genauen Gedankengänge zu erläutern.

    Geändert von Lynx (09.04.2014 um 08:28 Uhr)

  7. #7
    "Puh…!" Amy rieb sich die Stirn. Ihr Schädel brummte und sie glaubte, dass es kein einziger weiterer medizinischer Fachbegriff mehr schaffte sich in ihrem Kopf festzusetzen. Sie hatte das Gefühl, dass jedes Wort, das sie las, sich sofort wieder aus ihrem Gedächtnis verflüchtigte. Zudem knurrte ihr Magen. Es war wohl eindeutig Zeit etwas zu essen, schließlich hatte sie seit heute Morgen nichts mehr zu sich genommen. Amy sah von ihren Büchern hoch und blickte sich in der Orion Halle um. Vielleicht war dies auch nicht der richtige Ort um für die in zwei Tagen stattfindende Prüfung zu lernen? Amy beschloss in ihr Zimmer zu gehen und schnappte sich ihre Tasche und Bücher. Zuvor allerdings wollte sie noch von einem der Automaten einen Snack mitnehmen.

    Sie stand gerade vor einem Automaten mit Dextro-Nahrung, als es passierte: der Boden unter ihr bebte und es wurde schlagartig dunkel. Vor Schreck stieß Amy einen lauten Schrei aus und warf sich auf den Boden. So hatte sie es auf der Erde in einer der vielen Erdbebenübungen gelernt. Bis ihr einfiel, dass sie sich ja gar nicht auf der Erde befand. 'Meine Güte, Amy! Benimm dich! Du bist erwachsen und kannst dich nicht mehr benehmen wie ein kleines Kind.‘ sagte sie zu sich selbst, hauptsächlich in der Intention sich zu beruhigen. Auch wenn sie nicht wusste, was eigentlich genau los war.

    Als das Licht wieder anging, stand Amy schnell auf, zog ihre Kleidung glatt und fuhr sich durch die Haare. Sie wollte nicht, dass die anderen Anwesenden ihre Angst bemerkten. Schließlich wollte sie eine gute Ärztin werden, zu der alle Vertrauen hatten und aufsahen. Also sah sie sich schnell in der Halle um. War jemand verletzt und benötigte wohlmöglich ihre Hilfe? Aber auf den ersten Blick schien das nicht der Fall zu sein, worüber Amy auch nicht unglücklich war. Schließlich konnte sie ohne medizinische Utensilien eh nicht viel machen.

    Als die VI auftauchte und die Situation erklärte, fuhr Amy ein kalter Schauer über den Rücken. Reaper-Indoktrination? Sie war sich nicht sicher, was dies genau bedeutete, aber eins wusste sie bestimmt: es verhieß mit Sicherheit nichts Gutes! Zudem verlangte die VI nach einem Kommunikationsoffizier. Amy sah sich die Anwesenden in der Halle noch einmal genauer an. Einige von ihnen kannte sie, manche hatte sie bisher nur wenige Male oder noch gar nicht gesehen. Sie überlegte, wem sie vertrauen könnte, oder ob es nicht einfacher wäre sich selbst als besagte Kommunikationsoffizierin zur Verfügung zu stellen.

    In diesem Moment kam der Turianer Balint an ihr vorbei. Amy kannte ihn aus der Verwaltung der Akademie. Er wäre sicherlich eine gute Wahl! Andererseits hatte sie auch schon seit einigen Wochen nicht mehr mit ihm gesprochen. War er immer noch derselbe? Sie beschloss ihm vorsichtig zu folgen und sah wie er sich mit einer anderen Studentin unterhielt. Amy hatte sie schon oft hier gesehen. Wenn sie sich richtig erinnerte hatten sie sogar bereits eine Lehrveranstaltung gemeinsam besucht. Ihren Namen kannte sie jedoch nicht, da sie sich noch mehr im Hintergrund aufhielt als sie selbst es schon tat. Sie wirkte ziemlich mitgenommen. Vielleicht könnte sie hier doch irgendwie helfen?

    So trat Amy also näher und hörte gerade noch den letzten Satz der Studentin: "Ich weiß es nicht."
    "Hallo Balint" begrüßte Amy den Turianer und nickte ihm zu, bevor sie sich an Ariana wandte "Hallo." Da ihr das ziemlich kurz und unhöflich vorkam und sie nicht wusste, ob die Studentin ihren Namen eigentlich kannte, beschloss sie "Ich bin übrigens Amy." hinzuzufügen und hielt ihr die Hand zur Begrüßung hin. "Geht es euch gut oder braucht ihr irgendwie Hilfe?" fragte sie die beiden anschließend.

    Geändert von Layana (09.04.2014 um 08:56 Uhr)

  8. #8
    Während Lucreseya ihr Getränk schon beinahe ausgetrunken hat, sieht sie, wie sich der Elcor, der wahrscheinlich Celspot heißt, sich zu einem Turianer, einer Menschenfrau und einem seltsam gekleideten Mann begibt. Sie hat von der Rasse der Quarianer auch schon gehört, jedoch noch nie einen gesehen. Dann begreift sie erst, was Iron kurz davor sagte. Er schlug vor, die Asari zum Kommunkationsoffizier zu machen. Lucreseya zweifelt an den Worten des Turianer, jedoch muss sie sich selbst eingestehen, dass das doch Sinn machen könnte. Die Asari jedoch scheint den Quarianer zu nominieren. Lucreseya weiß nicht, was sie jetzt denken soll. Eingesperrt in einem Raum mit Turianer, Quarianer, Elcor, Asari und anderen Menschen. Die Asari... das könnte es sein... Aber was, wenn sie noch zu jung ist? Iron kann ich dieses Amt auf keinen Fall überlassen. Dem Elcor... Celspot... keine Ahnung... Vielleicht der Quarianer, von dem die Asari glaubt, er wäre der richtige? Oder doch der Turianer bei der Frau dort hinten? Ich weiß es nicht...
    Lucreseya verliert sich so sehr in ihre Gedanken, dass sie die Hilferufe gar nicht mitbekommt.

  9. #9
    Mit einem lauten "Gnaaaaaarghl" schreckte Tonka aka Bertha auf, als sie von einem lauten Knall aufgeschreckt, mit dem Kopf gegen die gummiverkleidete Decke ihres bequemen 4 Quadratmeter-Zimmers prallte. "Wah... was ist hier los!? Was ist das für ein eigenartiger Beat!?" Fast schon dachte Bertha, die große Wahl zur Schönheitskönigin der John-Grishham Akademie, welche tatsächlich nur in ihrem Kopf stattfindet würde, hätte ohne sie begonnen.

    Schnell streifte sie ihre schicksten Klamotten über und trat aus ihrer Gummizelle in den Flur. Außer ein paar umgestürzten Gerätschaften und zu Boden gestürzten PDAs war sie allerdings vollkommen allein.
    "Das muss ja eine Mordsparty gewesen sein ... ohne mich ..." bemitleidete sie sich selbst.
    "Wo sind denn bloß alle hin!? Frau Doktor!? Hallo?" mit "ihren" Korgan-Kräften hämmerte sie ihren Körper durch den Eingangsbereich, in der Hoffnung doch noch rechtzeitig zur Party zu erscheinen. Selbst der leblose Körper eines Schülers entlockte ihr nur ein keuchendes:
    "Alle schon betrunken" und konnte ihren Marsch in Richtung der Orion-Halle nicht aufhalten, wo sie unvermittelt in eine Gruppe anderer "Insassen" rauschte.

    "Gnargh, wählt mich! Zur Schönheitskönigin!!! Gnarghl"!

    Geändert von Mr.Räbbit (09.04.2014 um 12:36 Uhr)

  10. #10
    "Raum F3-84 bis -102 sind stabil..." - Omikron inspeziert den F3-Gang ihres jetzigen Stationssektors, um eine allgemeine Lage zu gewinnen und möge Problemstellen, wie lose Hochspannungsverkabelungen und fragile Gänge, ausfindig zu machen. Bevor der Treibstoff ihres Reperaturanzuges für Außeneinsätze aufgebraucht wurde und nun sie in diesem Bereich der Station stecken blieb, bekam sie über ihr Omitool die Versendung der Indoktriniertenwarnungen von der VI mit und gewann während des Anzugablegens und Bereitstellens ihrer Inspektionswerkzeuge ersteinmal eine gedankliche Übersicht über die Ereignisse und aktuelle Situation, und wer überhaupt in die Rolle eines Kommunikationsoffiziers passen würde.
    Gerüche von verbranntem Plastik und frisch verstorbener Elektronik erinnern sie an turbolentere Punkte ihrer Vergangenheit. Omikron würde die Situation kaum konsequent empfinden, wenn sie sich nicht über das Erkennen eines Indoktrinierten Sorgen machen würde. Um eine Fehlfunktion der VI konnte es sich nicht handeln, da selbst kleinste elektronische Beschädigungen weitaus andere Folgen an der VI verursachen würden als ein Verwechseln von Sprachausgaben, welche ohnehin nur unter unbeachtlich niedriger Wahrscheinlichkeit genau einen solchen Satz und keinen der nahezu unendlich vielen anderen wiedergeben würde.
    Eine Sekunde nach ihren Gedankengängen stellt sie jedoch fest, das etwas in der Geruchsmischung nicht stimmt. Brennende Reinigungschemikalien deuten zwar auf eine Reinigungsdrohne hin, sind jedoch mit einem schleichenden beißenden UVK-Duft unterlegt. UVK, ein künstliches Rauschmittel aus den salarischen Sonnensystemen, kann nur in der Luft liegen, wenn es ihre Reinigungsdrohne ist, die am brennen ist. "15 Stunden Upgrades und tausende Credits, ruiniert...!"
    Sie eilt den dünnen Rauchschwaden entlang zu deren Quelle in einer Gangkreuzung, die sich in F1, F2 und F4 teilt. An einer Ecke liegt die befürchtete Reinigungsdrohne, qualmend und bis zur Unkenntlichkeit getreten, mit toter Elektronik ihr permanentes Dienstende verkündend. Die Tritt- und Brandspuren deuten deutlich genug darauf, dass hier ein panischer Mensch den Versuch unternommen hat, ein Feuer zu löschen, wenn auch nicht auf kompetentestem Wege.
    Omikron wollte und konnte zu einer Gelegenheit wie dieser der Drohne nicht mehr als einen bedrückten Seufzer können. In einer fließenden Bewegung kniet sie sich vor die Reste der Maschine; um wertvolle Bauteile zu bergen, ist keine Gelegenheit. Aber es könnten durchaus noc UVK-Behälter die Gewalteinwirkungen auf die Drohne überstanden haben. "Immerhin zwei Behälter intakt."
    Da zu einer Gelegenheit wie dieser niemand wirkliches Interesse an irgendwelchen Rauschmittelinvestigationen zeigen würde, legt Omikron die zylindrischen Behälter behutsam in ihre unauffälligste Overalltasche, und legt noch drei größere Schrauben zur besseren Verbergung hinein. Sie kann zwar zu solchen, immerhin abwechslungsreichen Zeiten der Stationsbeschädigung auf eine Injektion der Mittel verzichten, doch dies ist noch lange kein Grund, soviel gutes Geld aus dem Fenster zu werfen. Gerade wenn sie es sich auf riskante Weise erarbeiten musste.

    Problemsituation 1 abgeschlossen. Problemsituation 2: Inspektion fortführen. Problemsituation 3: Die Crewmenge nach deren Stand und der Wahl wegendes Kommu-"HEY! HALLO?! ICH BIN EINGESPERRT, ICH BRAUCHE HILFE!"
    Eine solche Stimme, wenn auch nur gedämpft von metallischen Stationswänden, würde eine Salarierin wie Omikron niemals vergessen können. Problemsituation 4, an die Stelle von 1 rutschend: Joanna retten.

    "Was steht ihr tatlos rum, Jo braucht Hilfe!" - Keine vierte Sekunde begann, als sie ihren zum VI-Projektorraum gerufenen Satz beendete und mit Aufbrechwerkzeug im Anschlag schon nach F4 rannte, um Joanna zu finden und versuchen, zu befreien.

    Geändert von BIT (15.04.2014 um 12:40 Uhr) Grund: Kleine Korrekturen. / Sig aus! ~ BIT

  11. #11
    "Auf das Leben. Seya, Celsport, Miss Asari. Es gibt noch Luftschächte, Stemmeisen, Explosionen, falls sie wirklich hier rauswollen. Aber die Aussichten hier gefallen ziemlich gut."
    Celspot konnte nicht fassen, was dieser wahnsinnige Turianer schon wieder von sich gab.
    "Fassungslos; Luftschächte? Ist das ihr ernst? Empört; Schön, dass Sie alle lösungsorientiert vorgehen."
    Während er sich langsam von Iron abwendete hörte er noch immer die Stations-VI ihr ständiges Mantra rezitieren. Eine absurde Geschichte von Meteoriten, Reapern und einem Kommunikationsoffizier. Da hörte er auch schon eine bekannte Stimme in kurzer Entfernung.
    "Mein Name ist Balint Servilius, ich bin Assistent der Verwaltung an der Jon Grissom-Academy und halte ...."
    Sofort zauberte sich ein leichtes Lächeln auf seine Lippen (sofern jemals jemand einen Elcor hat lächeln sehen). Erstmals hatte er den Eindruck, es könne sich etwas in die richtige Richtung bewegen. Vielleicht würden sie doch schneller hier heraus kommen als vermutet.
    "Hoffnung schöpfend; Herr Servilius, es ist mir eine Freude Sie hier zu sehen. Nerven entspannend; es ist sehr gut zu wissen, dass jemand unter uns ist, dem die Verwaltung und die Prozesse auf der Station bekannt sind. Etwas Andeutend; Können Sie bitte mit der Stations-VI sprechen und dafür sorgen, dass wir Hilfe erhalten."
    Und mit einem flehenden Blick, wie ihn nur ein Elcor aufsetzen sah er den Turianer an, welcher ihn im ganzen Trubel kaum wahrzunehmen schien. Nichtsdestotrotz, gut zu wissen, dass Balint Servilius unter ihnen war.

    Jetzt wo das Adrenalin verflogen war - bzw. der Stoff, der dem menschlichen Adrenalin am nächsten kam - setzte der Schmerz in Celspots Beinen wieder ein. Eventuell hatte er sich bei seiner "Tanzeinlage" wohl doch verletzt und wollte es nur nicht wahrhaben. Eigentlich wäre jetzt keine Zeit gewesen, Schwächen zu offenbaren oder um sich zu erholen, aber unweigerlich ging er leicht in die Knie um die Last von seinen Läufen zu nehmen. Doch kaum hatte sein massiver Bauch den von Unrat besäten Stationsboden berührt schreckte er wieder auf.
    "HEY! HALLO?! ICH BIN EINGESPERRT, ICH BRAUCHE HILFE!"
    "Erschrocken verwirrt; Habt ihr das gehört? Ich höre menschliche Hilfeschreie. Zurückhaltend zögernd; Jemand sollte schauen, was los ist und zu Hilfe kommen."

    Geändert von BIT (15.04.2014 um 12:40 Uhr) Grund: Sig aus! ~ BIT

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