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Thema: Anime Sommer Saison 2014 - The Last Pretty Guardian

Baum-Darstellung

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  1. #18
    Zankyou no Terror (Episode 11 / Ende)
    Während ich vor dem Beginn der Season eigentlich weniger Erwartungen an die Serie hatte, haben mich die ersten Episoden doch schnell gefesselt. Die Inszenierung, die Thematik und der Soundtrack sind einfach ziemlich gut. Leider ergeben sich dann doch schnell einige Punkte die ich nicht ignorieren kann und die meinen Genuss der Serie getrübt haben. Five wurde schon von jedem hier im Thread genannt und ich stimme dem zu, auch wenn mich Five als Charakter und als Antagonist eigentlich weniger gestört hat. Aber die Art wie sie in die Handlung eingebunden ist und wie das einige Episoden prägt, ist sehr störend. (Ich schreibe noch was dazu im Spoiler.) Auch Lisa wurde wenig eingebunden und bleibt ein eher flacher und funktionaler Charakter. Twelve und Nine kann man das mit Sicherheit auch vorwerfen, aber bei ihnen sollte auch eine gewisse Undurchschaubarkeit aufrecht erhalten werden. Von daher hat es mich bei ihnen weniger gestört.
    Shibazaki war aber dafür ein guter Charakter. Sicherlich kein neues Charakterkonzept, aber eine überzeugende Darbietung dieses Konzepts. Auch die letzte Folge fand ich grundsätzlich ziemlich Klasse, auch hier gab es wieder einige Stellen, wo ich der Serien das Gezeigte nicht abgenommen habe. Das hat mich dann doch immer wieder rausgerissen und meinen Gesamteindruck getrübt, trotzdem muss man die Serie für das was macht schon loben. Welche Animes trauen sich denn sonst schon solche Themen wie Terrorismus, Nuklearwaffen (und auch Energie), den "verletzten Stolz" nach dem 2. Weltkrieg und das Streben nach (militärischer) Unabhängigkeit sowie auch sowas wie Hoffnungslosigkeit und Orientierungslosigkeit unter den Jugendliche anzusprechen. Sicher wurde das nicht alles in der gebührenden Breite behandelt aber angeschnitten wurde es trotzdem. Für mich hätten sie aber doch einiges nochmal durchdenken müssen um mich wirklich vollends zu überzeugen. Das ist halt die Kehrseite wenn man so "realitätsbezogenes" Setting nimmt. Meine Toleranz was die „Suspension of Disbelieve“ angeht ist dabei deutlich geringer. Trotzdem sicherlich eine der besseren Serien diese Season und das ich gerade das Stück nc17 vom Soundtrack höre spricht sicherlich auch für die Serie. ^^

    Alleine auf Grund der Thematik würde die Serie aber generell schon empfehlen, wenn auch mit einem klaren Hinweis auf ihre Schwächen.




    Glasslip (Episode 13 / Ende)
    Eine weitere Serie die stärker begonnen hat um dann im weiteren Verlauf nachzulassen. (Yeah davon gab es in dieser Season noch nicht genug. =/ )
    Zunächst mal hat mir die Atmosphäre gefallen, das Summer Feeling und auch die Kleinigkeiten wie z.B. die Eltern der Charaktere als Nebencharaktere und dabei war das Ganze auch noch schön anzusehen und anzuhören. Grundsätzlich mochte ich auch die Prämisse mit der Gruppe ihrem letzten gemeinsamen Sommer und den Spannungen die damit einhergehen. Und auch den Schuss Supernatural konnte ich etwas abgewinnen. Die ursprüngliche Gruppendynamik und die Hauptcharaktere im Allgemeinen haben mir ebenfalls gefallen.

    Aber in der Mitte der Serie nachdem die Charaktere eingeführt wurden und ihr Beziehungsgeflecht ausgearbeitet ist, zerfasert die Handlung dann merklich und kriecht nur noch im Schneckentempo voran. Und ab dann sind da für mich ein Haufen Probleme zusammen gekommen. Kakeru ist ziemlich anstrengend und Touko einfach relativ langweilig. Leider sind sie das "Hauptpaar" und stehen ziemlich im Fokus. Das Supernatural Element was die beiden verbindet wird kaum genutzt um interessante Dynamik zu erzeugen und war gleichzeitig so reizlos das es mich kaum interessiert hat was am Ende dahinter steckt. Da fällt es für mich kaum noch ins Gewicht das bis zum Ende nichts in der Hinsicht aufgeklärt wird, obwohl das Supernatural Element spätestens mit der vorletzten Folge einen ziemlich massiven Platz in der Serie eingenommen hat. Dennoch ziemlich unbefriediegend es so ganz offen im Raum stehen zu lassen. Meine Motivation habe ich in der zweiten Hälfte der Staffel daher primär aus "Yanagi x Yuki" gezogen. Leider bietet die Serie auch in dieser Hinsicht keinen wirklichen Abschluss und bleibt sehr vage. =/

    Schöne Atmosphäre ein paar sympathische Charaktere, aber am Ende fehlte dann doch ein Plan um das Ganze zu einem vernünftigen und befriedigenden Abschluss zuführen. Ich würde die Serie nicht weiterempfehlen.

    Geändert von Kayano (02.10.2014 um 21:19 Uhr)

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