Zankyou no Terror 11 Ich bin zwiegespalten. Das Ende hat unglaublich viel wieder gutgemacht, die Episode war klasse. Ich bezweifle zwar stark, dass das alles auch nur im Ansatz Sinn macht, was die Atombombe angeht, aber darum geht es ja auch nicht. Das Ding ist, dass die letzte Episode wahnsinnig atmosphärisch war und das ganze zu einem sehr schönen Abschluss gebracht hat. Dem gegenüber stehen aber noch einige Plotholes (vor allem seitens der Amerikaner... Warum haben sie nur Twelve erschossen? Hä? So war das doch völlig sinnfrei) und vor allem Five, der Episode 11 quasi attestiert hat, dass man sie komplett hätte rausschneiden können ohne dass der Story etwas gefehlt hätte. Und leider hat Five ein ganz schön großes Stück der Serie eingenommen, das man hätte weitaus besser nutzen können: etwa um etwas mehr Exposition zu liefern, etwas mehr Hintergrund zu den Experimenten, den ominösen Kopfschmerzen, den Fähigkeiten (etwa Twelves Synästhesie) oder auch einfach nur VONs Plan. Oder Lisa, die so auch praktisch keinen Einfluss auf den Plot hatte, außer, um von Five gekidnappt zu werden und kurz vor Schluss für ein bisschen Drama und Zwiespalt zu sorgen. Da habe ich mir mehr Charakterentwicklung erhofft, bloß dafür war entweder das Erzähltempo zu langsam oder große Teile des Plots zu sperrig und irrelevant. Da das Tempo - fand ich - viel zur Atmosphäre beigetragen hat, hätte ich wirklich lieber etwas weniger pseudo-cooles Drama gehabt. Trotzdem hinterlässt die Serie einen positiven Nachgeschmack. Schade, dass sie gegen Mitte so durchwachsen wurde, aber dennoch sticht sie aufgrund der Inszenierung, der Thematik, des Artstyles und vor allem des Soundtracks positiv hervor.
--@_bdraw Von Wolken & Horizonten #produktiv-Discord
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