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Thema: Risen 3 - Jetzt doch bitte wieder mit Gothic?

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Zitat Zitat von KingPaddy Beitrag anzeigen
    Fand ich jetzt nicht. Der hat sich eigentlich ganz gut rausgemacht. Gerade im zweiten Teil mochte ich, wie er nach der Begegnung mit den Titanen so total runtergekommen und zynisch geworden war. Also ich mochte ihn ganz gern.
    Es stimmt schon, im zweiten Teil hat sich der Held tatsächlich positiv entwickelt, aber ich empfinde ihn immer noch als eher lächerlich. Besonders glaubwürdig war er jedenfalls nicht. Seine Synchronstimme war mir persönlich auch zu weich. Und besonders schlagfertig fand ich den Burschen auch nicht. Er war vom Charakter einfach ein Idiot (im 2. Teil deutlich nicht mehr so schlimm wie im 1.). Zumindest im 1. Teil. Und das nicht wie z.B. in Gothic 1 oder 2. Da war der Held zwar irgendwie auch nen Penner, aber nicht so lächerlich wie in Risen 1. Das hat sich in Risen 2 schon geändert, das stimmt, aber wirklich sympatischer wurde er mir da nicht.
    Vorallem, oh man, im ersten Risen sah der Kerl im Gesicht aus wie ne Kartoffel die untern Schrank gerollt ist und dart Monate lang vor sich hin schimmelte. Die Version aus Risen 2 war da schon deutlich sympatischer. Und ja, ich fand den namenlosen Helden aus Gothic 1 und 2 grafisch besser gestaltet als den in Risen 1. Zwar war der kantig wie nix und hatte ne matschige Gesichtstextur, aber er sah immerhin annähernd menschlich aus. ^^

  2. #2
    Zitat Zitat
    Da war der Held zwar irgendwie auch nen Penner, aber nicht so lächerlich wie in Risen 1.
    Ein Penner war er, wenn du selbst ein Penner warst. Das war eigentlich so das geilste was ich bis dahin an Spieler-Charakter-Perspektive in einem Spiel gesehen hatte. Man merkte zwar, dass der Held eine Vergangenheit und Vorgeschichte hatte und damit auch ein eigenes Individuum war, aber hauptsächlich war er so offen und neutral gehalten um eine absolute Projektionsfläche für den Spieler zu sein. Das sorgte aus meiner Sicht geradezu für eine perfekte Einfühlung. Gut umgesetzt war das mit der Frage des Namens die in jedem Teil noch einmal aufgegriffen wurde. Im ersten Teil interessiert sich niemand dafür, im zweiten Teil hat er ihn scheinbar vergessen und im dritten Teil ist es unerheblich weil er der Namenlose selbst zu einer Kategorie wird außer natürlich für seine Freunde und die brauchen keinen Namen für ihn. Und auch das war eben gut. Es gab über die drei Teile hinweg eben auch eine Entwicklung bezüglich der persönlichen Beziehungen und die fand ich dann auch schon am Ende vom ersten Teil schon. Man merkte dann nämlich, dass man in den Kreis der Freunde um Diego, Gorn, Lester und Milten eingetreten war.

    Das funzte in Risen leider nicht und ja das Design war ein bisschen arm. Man versteht ja den geschorenen Kopf da er ja auf nem Gefangenenschiff der Inquisition war, aber dennoch war der wirklich nur noch eine Schablone vom Aussehen her. Da bot er in Risen 2 deutlich mehr. Ich weis gerade nicht unbedingt, worauf du mit dumm rauswillst. Aber wenn ich so mal vergleiche. Ich hatte auch eher bei unserem Gothic-Helden das Gefühl, dass er meist auf eine gewisse Art schlauer als seine Umgebung war. Unser Risen 1 + 2 Held ist da hingegen eher der Gebeutelte der von den Ereignissen getrieben wird. Aber das macht auch irgendwie nichts. Das hat durchaus auch was sympathisches. Er ist kein Auserwählter, sondern einfach nur so ein armer Typ, der von einem Unglück ins Nächste stolpert und versucht irgendwie mit heiler Haut davon zu kommen. Das macht ihn für mich sympathischer. Eben auch das er im zweiten Teil dann doch etwas hilflos zwischen Patty und Shani steht. Was mir gerade auch so auffällt. Der Gothic-Held wird glaube ich auch nie wirklich so angesprochen. Während damit hier vielleicht ein kleiner Scherz getrieben wird, in dem der Risen-Held von Patty als Kleiner Held bezeichnet wird, obwohl er das auch nicht unbedingt für sich in Anspruch nehmen will.

  3. #3
    Sowas wie die Kollegenschaft um den Gothic-Namenlosen war erzählerisch einer der bemerkenswertesten Leistungen von Pirahna Bytes. Scheinbar war das ihnen aber total egal, oder ein Zufall, ich seh in Risen 1 +2 nicht die geringste Spur das zu versuchen, Patty zählt da nicht, alleine ist die viel zu flach. Sowas hätte dem Spiel besser getan, wenn es drei, vier Charaktere gegeben hätte, die dem Charakter lose folgen und selber eine Freundschaft untereinander bilden. Hat alle Vorteile des Partysystems aus alten RPG Spielen ala Baldurs Gate, aber ohne, dass es verpflichtende Entscheidungen vom Spieler einfordert, noch, dass die einem ständig hinterherlaufen müssen. Wenn Diego einen zur Taverne führte, war das was ganz besonderes, einfach weil er nicht einfach zur Party gehörte. Vielleicht war das aber auch nur mein Eindruck weil Gothic 1 eines meiner ersten Rollenspiele überhaupt war.

  4. #4
    Zitat Zitat von Mivey Beitrag anzeigen
    Sowas wie die Kollegenschaft um den Gothic-Namenlosen war erzählerisch einer der bemerkenswertesten Leistungen von Pirahna Bytes. Scheinbar war das ihnen aber total egal, oder ein Zufall, ich seh in Risen 1 +2 nicht die geringste Spur das zu versuchen, Patty zählt da nicht, alleine ist die viel zu flach. Sowas hätte dem Spiel besser getan, wenn es drei, vier Charaktere gegeben hätte, die dem Charakter lose folgen und selber eine Freundschaft untereinander bilden. Hat alle Vorteile des Partysystems aus alten RPG Spielen ala Baldurs Gate, aber ohne, dass es verpflichtende Entscheidungen vom Spieler einfordert, noch, dass die einem ständig hinterherlaufen müssen. Wenn Diego einen zur Taverne führte, war das was ganz besonderes, einfach weil er nicht einfach zur Party gehörte. Vielleicht war das aber auch nur mein Eindruck weil Gothic 1 eines meiner ersten Rollenspiele überhaupt war.
    Den Eindruck kann ich so unterschreiben, mir ging es damals und geht es heute ziemlich genauso. Und man hab ich bei diversen Wiedersehen in Gothic 2 damals gefeiert. ^^
    Gothic 3 hab ich zu wenig gespielt um das dort beurteilen zu können.

  5. #5
    Zitat Zitat
    Gothic 3 hab ich zu wenig gespielt um das dort beurteilen zu können.
    Tatsächlich der gleiche Effekt, vor allem wenn man am Arsch der Welt in Varant plötzlich auf (Cor) Angar trifft und ebenso am Arsch der Welt in Nordmar Milten nach gefühlt 3/4 des Spiels endlich wiedersieht, nachdem man sich zu Anfang getrennt hatte.

  6. #6
    Ich habe den Artikel nocht nicht gelesen (Magazin liegt neben mir), aber in der aktuellen Gamestar gibt es einen 6 Seiten Starken Artikel zu Rien 3. Und hell yeah, nach dem Rückgewinn der Gothic Rechte heißen Seegeier jetzt wieder Scavenger. :P

    Das Fazit des Artikels ist im Prinzip "auf dem richtigen Weg". Weil man sich wieder mehr an den alten Gothic Teilen und Risen orientiert und weg von Risen 2 geht.

  7. #7
    Zitat Zitat
    Scavenger.
    Das gute ist ja, dass man dem Ganzen das auch abkauft, weil es einfach eine tropische Abart sein kann ^^ Aber das fiel mir direkt beim Schauen des Videos sofort auf, dass sie jetzt wieder "normal" heißen. Find ich gut. Gothic ist halt wieder da, wo es hingehört.

    Zitat Zitat
    Das Fazit des Artikels ist im Prinzip "auf dem richtigen Weg". Weil man sich wieder mehr an den alten Gothic Teilen und Risen orientiert und weg von Risen 2 geht.
    Wie gesagt ich würde da pauschal nicht sagen, dass die Entwicklung bei Risen 2 schlecht gewesen wäre, ich fand das gut und geckig gemacht. Ich bin schon der Meinung man sollte durchaus auch an Risen 2 weiter anknüpfen können. Aber das Gesamtbild ergibt sich eben nur aus allen drei Vorgängern also sowohl Gothic, Risen und Risen 2.

    Die Gamestar müsste ich dann am Wochenende vorliegen haben, wenn der Postbote zuverlässig gearbeitet hat. Da werde ich dann mal reinschauen. Genauso wie in die heutige Folge des Preview Lets Plays: http://www.multimediaxis.de/threads/...=1#post3175430

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