Wir hatten noch gar keinen Gaiman-Thread.
Hier ist er also. Write away.
Alles, was mit Neil Gaiman zu tun hat.
Wer zur Hölle ist Neil Gaiman?
Wiki sagt: Neil Richard Gaiman (* 10. November 1960 in Portchester, England) ist Autor zahlreicher Science-Fiction- und Fantasygeschichten, Comics und Drehbücher.
Berühmt geworden ist er durch die langjährig laufende Comic-Reihe Sandman, die eine lebendige Mythologie um Morpheus, den Herrn der Träume, sowie seine Geschwister, die anderen "Endless", aufbaut. Im klassischen Literaturbereich dürfte das Epos American Gods hervorstechen, in dem er abermals die Götter (alte wie neue) auf die moderne Welt loslässt. In eine ähnliche Richtung gehen auch Anansi Boys und The Ocean at the End of the Lane. Definitiv nennenswert sind auch die Verfilmungen seiner Werke Der Sternenwanderer und Coraline. Ersteres ist ein astreines Märchen, Letzteres ist ein Kinderbuch, von dem Gaiman inzwischen schon so einige verfasst hat (etwa The Graveyard Book und The Wolves in the Walls). Sein Portfolio hört an dieser Stelle aber noch längst nicht auf, weil er in den verschiedensten medialen Bereichen sehr aktiv ist. Man findet Neil Gaiman oftmals im Internet (etwa auf Twitter), und seit einigen Jahren ist er mit der Musikerin Amanda Palmer verheiratet.
Sehr empfehlenswert!
Aktuell: The Ocean at the End of the Lane war auf jeden Fall wieder richtig gut. Hatte, ähnlich wie American Gods, so eine melancholische Grundatmosphäre, die sich durch das ganze Buch zieht. Zwar ist es nicht zuletzt die Perspektive eines Kindes, die das Ganze ein wenig relativiert und einige ordentlich obskure Momente mit reinbringt, aber durch die "erwachsene" Rahmenhandlung der Erinnerung überwiegt dann doch das Nostalgische. Ist letztendlich auch einfach ein Buch über die Kindheit, die eigene Entwicklung und (natürlich wieder) die Existenz als Ganzes. Vom Stil der Erzählung kann man es trotz allem eher mit Anansi Boys vergleichen, eine kleine, "normale" Geschichte, kein dickes Epos. Die Beschreibungen sind wie zu erwarten extrem cool und fantasievoll und überhaupt; ich mochte vor allem die Idee des "Oceans". Großartiges Bild. *_*;; Die Figuren waren auch klasse. Den ganzen Mittelteil mit Ursula Monkton fand ich streckenweise etwas anstrengend und berechenbar, aber das Ende war dann wieder richtig toll.
In dem Sinne: "You don't pass or fail at being a person, my dear."