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Thema: Facebook, Google & Co. - Persönliches im Netz

  1. #21

    Gast-Benutzer Gast
    Zitat Zitat von Junta Beitrag anzeigen
    @Whiz-zarD

    @Sir Barett

    Hast Du dich bei FB mit Phantasienamen angemeldet? War eigentlich auch mal mein Gedanke gewesen, frage mich inzwischen aber, ob das nicht Kinderkram ist.

    Würde FB jetzt auch nicht zur Kommunikation nutzen wollen und schon drauf achten, wen man dort als "Freund" anleiert. Sich hinzustellen und, im abgesteckten Rahmen, zu zeigen, wer man ist, ist an sich ja nicht schlimmes. Auch nicht mit Klarnamen. Man muss sich dann immer nur fragen, ob man im Zweifelsfall zu dem Kram stehen kann, den man da treibt.
    Hat weniger etwas damit zu tun, dass ich nicht dazu stehe was ich von mir gebe. Auf FB ist das sowieso ein Wert der gegen 0 geht. Hat bei mir viel mehr einen beruflichen Hintergrund, ich kann auf meine "Kundschaft" im privaten sehr gut verzichten. Auch wenn generell keiner was sehen kann der nicht tatsächlich ein Freund meiner Person ist. Allerdings vertraue ich da dann doch nicht blind den Möglichkeiten die FB einem bietet.

  2. #22
    Cipos erster Post fasst meine grundlegenden Gedanken zu dem Thema sehr gut zusammen. (Das passiert mir in letzter Zeit viel zu oft. ^^)

    Ansonsten... vielleicht ein bisschen off-topic, aber was mich bei solchen Diskussionen immer verwundert: Es wird so etwas wie personalisierte Werbung als etwas Schlechtes dargestellt. Dabei fänd ich es total geil, wenn die Werbung, die ich sehe, tatsächlich auf mich zugeschnitten ist. Ich will den Trailer für den coolen neuen Sci-Fi-Film sehen. Ich will Buchempfehlungen bekommen, die mich tatsächlich interessieren.
    Eigentlich eine totale Win-Win-Situation. Normalerweise blocke ich Werbung oder schalte weg, aber wenn sie mich interessiert, würde ich das nicht machen.

    Das Problem: es funktioniert nicht. Auf Arbeit habe ich keinen Adblocker, deswegen sehe ich da die Werbung auf Facebook zum Beispiel. Auf Facebook habe ich letztens erst sehr viele meiner Lieblingsfilme und Lieblingsbücher/-comics angegeben, in der Hoffnung gute Empfehlungen zu erhalten. Die Vorschläge von Facebook beschränkten sich dann auf "Er hat Scott Pilgrim geliket, lass ihm mal [random comic] zeigen" (das funktioniert bei Amazon besser). Die Werbung hingegen zeigt mir weiterhin nur an, dass Single Ladies in meiner Nähe sind und dass Hollywood-Stars geheime Diäten verwenden. (Ich bin schlank, und die Single Ladies kamen auch schon als ich "in a relationship" angegeben hatte und außerdem hört von denen ganz bestimmt keine Arcade Fire!)

    Von daher mache ich mir wegen den Algorithmen auf solchen sozialen Netzwerken eigentlich keine Gedanken. Bei tatsächlich privaten Unterhaltungen wie bei Whatsapp oder dem Facebook-Chat wäre das schon gefährlicher, aber die sind ja zumindest momentan noch offiziell tabu und nicht zur Weitergabe gestattet. Für alle illegalen Aktivitäten greift dann Cipos Punkt von Perspektive. Sorgen mache ich mir eher wegen Identity Theft und solchen tatsächlichen, mich persönlich betreffenden Verbrechen, die einen relativ willkürlich erwischen können.

  3. #23
    Zitat Zitat von Junta Beitrag anzeigen
    So~, da wird's wohl Zeit, dass ich auch mal wieder antworte.

    Whiz-zarD hat eigentlich genau das angesprochen, warum ich solche Dienste bisher gemieden habe. Lange Zeit kam man ja mit dem berühmten Alu-Hut, wenn jemand mal etwas in dieser Art und weise äußerte. Die aktuellen Umstände zeigen, das nicht unbedingt Paranoia dahinter steckt. Von daher schweifst Du nicht unbedingt ab.

    Und auch sonst konnte ich mich deiner Denke bisher ganz gut anschließen. Betreibe zwar keine Blogs (und da schließe ich mich R.F. an), setze bei Kommunikation aber auch auf die klassische Mail (je nach Zweck verschlüsselt oder eben nicht), SMS, Skype, den privaten Mumble oder halt's Telefon. Wenn möglich, dann aber lieber doch direkt...

    Weiterhin sehe ich FB und Twitter (nochmal ein ganz anderes Thema) jetzt auch nicht wirklich als Diskussionsplattform. Auf FB kommt's wohl aber sehr auf's Publikum an.

    Nochmal zurück zu Punkt 1:
    Demnach zu urteilen, kann schon das positiv bewerten eines falschen Beitrags zu Unannehmlichkeiten führen. Oder das Verknüpfen mit der falschen Person oder der "falschen" Gruppe. Ob man dazu bei FB angemeldet sein muss, sei erstmal dahingestellt.

    Generell sollte man sich aber wohl gut überlegen, was man auf solchen Plattformen (bewusst) preisgibt. Wovon man "Fan" wird (wenn überhaupt), zu wem man wieder Kontakt aufbaut und was man an Beiträgen leistet.

    Denn trotz der genannten Kritikpunkte gefällt mir die Grundidee eigentlich. Ich halte es jetzt nicht zwangsläufig für schlimm, wenn der eigene Name im Netz auftaucht. Die Frage ist immer, womit er in Verbindung gebracht wird. Damit wären wir wieder beim Punkt: "Nicht sein ganzes Leben vor die Füße kotzen."

    Dinge, über die man sich mit Leuten so unterhalten würde, die man auf der Straße oder sonstwo kennenlernt, würde ich erstmal als unproblematisch ansehen. Dinge wie Politik, Religion oder sonstiger Aktivismus sind immer relativ kritisch (und auch nicht unbedingt Gesprächsstoff für neue Bekanntschaften...)

    Hier in einem öffentlichen Forum bist du nicht unbedingt unbeobachteter als auf einem SocialNetwork und ein SocialNetwork ist keine Diskussionsplattform dafür vergleichst du es zu sehr mit einem forum. Wenn du disskutieren willst bleib hier wenn du mit Freunden was ausmachen willst oder immer im Bilde sein willst dann doch lieber Facebook da kann man auch einstellen mit wem man redet und wildfremde Leute können dir nicht schreiben.... Immerhin kann man dort Dinge auf Privatsphäre stellen und hier sieht jeder jeden Post von jedem. Und das Leben vor die Füße kotzen muss man ja auch nicht machen da kommt es nicht auf die Plattform darauf an, sondern ob die Leute das machen wollen..... hier gibt es auch Freds wie Kummerkasten wo die Leute ihr Leben teilen oder in der WG im Atelier oder auch in der Lounge und das sind theoretisch alles infos die man gegen sie verwenden könnte wenn man will.....

  4. #24
    seh eigentlich das problem nicht. man muss doch nicht sämtliche private daten dort eingeben und sollte halt aufpassen was für zeug man dort schreibt oder bilder man veröffentlicht. ich persönlich nutz fb nur für die leute die kein wa haben, mit denen ich aber in kontakt bleiben möchte (in meinem fall sind das halt etwas mehr als 15-20 leute oder so, da die meisten ja zum glück über wa verfügen) und alternativ auch als kontaktbörse, man lernt so durchaus schnell mal jemand kennen weil sie in der freundesliste eigner freunde ist, das ist schon nicht schlecht.

    wenn ich allerdings sehe was andere aus meiner freundesliste da teilweise schreiben ("••••, ich fick dich..." oder ähnlichen scheiß direkt an die eigene pinnwand) oder für (im vollsuff mit der schnapsflasche in der hand) selbst reinstellen, kann ich mir auch nur an den kopf greifen, aber das ist selbstverschulden und da kann auch fb wenig für. ansonsten halt möglichst wenig private dinge (adresse, nachname) dort reinschreiben und dann passt das schon.

  5. #25
    So~, nach etwas Abwesenheit hops ich hier auch mal wieder rein:

    Mal in umgekehrter Reihenfolge:

    @Kadaj
    Ja, das waren in etwa auch meine Gedankengänge. Wollte einfach mal hören, was andere Leute bezüglich FB und Co. so denken. Am Ende sollte nun keine große Erkenntnis im Sinne von „Alles kein Problem, spricht nichts dagegen“ oder „Teufelszeug“ stehen. Aber der Veränderung des eigenen Blickwinkels sind solche kleinen Diskussionen immer zuträglich... denke ich...

    Gengar scheint zwar aus irgendwelchen Gründen raus zu sein, aber der Vollständigkeit halber:
    Ja, das war genau meine Aussage. FB und Co. sind zur ernsthaften Diskussion wohl ungeeignet. Und es ging auch nicht um eine Entscheidung bezüglich Forum oder FB (s.o.)

    @Schattenläufer
    Das hat wohl eher etwas damit zutun, als das man sich eben etwas ausspioniert vorkommt und die Firmen mehrfach an einem „verdienen“. Eigentlich für's nichtstun. Weiterhin ist (nach meinem letzten Stand) unklar, welche Daten zur Profilierung erhoben werden. Amazon speicherte ja lange (immer noch?) den sog. Clickstream der Benutzer und weiß wohl immer noch, dass ich mir irgendwann anno 2001 mal 'nen Dreamcast bei denen bestellt hab'. An sich jetzt nicht schlimm. Die häufig gestellte Frage ist aber, ob und wie gut man Einblick in das Leben einer bestimmten Person anhand solcher Informationen erhält.

    Ansonsten, wie gesagt, sehe ich schon lieber Werbung, bei der zumindest die Wahrscheinlichkeit besteht, dass mich deren Inhalt interessieren könnte, anstatt zum unzählbarsten Male irgendwelche Wimperntusche, Windeln oder Tierfutter um die Ohren gehauen zu bekommen...

    Geändert von Junta (14.04.2014 um 12:37 Uhr) Grund: Typos

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