Ist meiner Erfahrung nach auch wirklich krass unterschiedlich. Man KANN als Lehrer zumindest in vielen Fächern halt mit einem absoluten Minimum an Arbeit durchkommen, das ist dann meistens aber auch der untere "Ausschuss" der Pädagogik. Das Problem liegt eher am anderen Ende der Skala: Es wird als total selbstverständlich angenommen (und zumindest im Mainstream auch vom archetypisch "guten Lehrer" gefordert), dass er sich in seine verdammte Berufung kniet, Kinder abgöttisch liebt (platonisch) und allgemein bitte ja niemals nicht auf keinen Fall ökonomisch oder auch mal egoistisch denkt ... Natürlich alles, während das Klischeebild ironischerweise das Gegenteil behauptet; sozusagen eine total abgefuckte Erwartungshaltung, die auch zu den negativen Klischees führt: Praktisch niemand erfüllt die Erwartungen, Gott sei Dank.
In der Praxis gibt es wie gesagt alles, von """Arbeit"""" bis zu selbstverschuldetem Burnout.
Is halt immer so, wenn es um unsere lieben Kinder (tm) geht. Deshalb haben es Leute im Gesundheitssektor auch noch einen Tacken besser, die leiden zwar unter demselben Phänomen (Geldsäcke/moralisch verwerflich und schlecht sein vs. kein eigenes Leben haben - take your pick!), arbeiten aber "wenigstens nur" am Menschen. Außer Kinderärzte. Die haben richtig verschissen.
Ich mag übrigens Schach ... solang man es nicht ernst nimmt. Wenn jemand ne halbe Minute oder sowas für seinen Zug braucht, hat das Spiel schon für mich verkackt. Deshalb spiele ich auch am liebsten mit Leuten, die ähnlich schlecht wie ich sind - da wird es nicht langweilig (durch das Warten).