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  1. #11

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    Zitat Zitat
    Ich glaube, es ist auch so, dass man sich in den Ferien irgendwie nutzlos fühlt. Man sitzt den ganzen Tag nur herum, ohne Aufgabe oder Sinn für irgendjemanden.
    Sieht so aus.
    Im ersten Ferienmonat habe ich gearbeitet. Der Job war lausig, die Arbeitskollegen Idioten und das Ganze mehr als schlecht bezahlt.
    Aber die Arbeit hatte auch ein Gutes: Ich hatte etwas zu tun. Ein guter Grund aufzustehen, ein guter Grund sich auf die freien Nachmittage zu freuen.
    Wie soll ich sagen....? Ich mag Schule zwar nicht, aber vermutlich bin ich trotzdem eine der wenigen, die sich bereits wieder darauf freuen....

    Zitat Zitat
    Die meisten Menschen sind im Endeffekt zufireden mit ihrem Leben. Egal welche Schicksalsschläge ihnen begegneten. Man muss sein Leben nehmen, wie es ist. Mal geht es einem schlecht, aber hat man nicht das Recht dazu, sich einmal selbst zu bemitleiden und als Zentrum allen Übels zu sehen? Imo schon. Man schuldet es niemandem immer gut drauf zu sein. Es sind halt Phasen. Alles ist nur so eine Phase.
    Ob das stimmt, dass die meisten Menschen im Endeffekt mit ihrem Leben zufrieden sind, kann ich nicht sagen. Ich habe sie ja nicht alle gefragt. Aber du hast Recht, man muss das Leben nehmen, wie es ist. Und man hat das Recht dazu, auch mal schlecht drauf zu sein. Aber das mit den Phasen ist so eine Sache. Das Leben besteht praktisch nur aus Phasen. Es geht einem schlecht, aber sobald es einem -und wenn auch nur für fünf Minuten- wieder gut geht, sind die schlechten Seiten vergessen. Wenn man daran denkt, wie oft es einem im Leben schon körperlich schlecht gegangen ist (Krankheiten, Verletzungen, etc.) und wie oft es einem noch schlecht gehen wird, dann ist der Mensch doch eigentlich ein Wundertier mit einem unglaublichen Lebenswillen. Der Mechanismus zumindest ist genial: Solange es uns schlecht geht, leiden wir -und zwar richtig. Aber wenn es uns gut geht und wir auf dieses Leid zurückdenken, dann ist alles plötzlich nur noch halb so schlimm gewesen. Wäre dem nicht so, würden wir ja in der beständigen Furcht vor neuem Leid leben, was sich auf die Psyche nicht gut auswirken kann.
    Ich möchte sogar behaupten, dass schlechte Phasen (schon alleine von ihrer Heftigkeit gesehen) die guten Phasen überwiegen, die guten Phasen aber in unserem Gedächtnis einen weitaus größeren Platz einnehmen. Ja, wir neigen sogar zur Beschönigung ("die guten alten Zeiten..."). Und das ist auch gut so, ansonsten kämen wir nicht so leicht wieder auf die Beine. Das Leben ist schön.

    Zitat Zitat
    Alsooooooo, ich wünsche dir viel Spaß in Italien! Erhol dich gut!
    Das mit der Erholung ist so eine Sache....
    In Italien hab ich mir eine ordentliche Verkühlung geholt (Fieber, Schnupfen, Halsweh....). Von Regen und Wind überrascht und fast 40 Stunden nicht geschlafen (Schlafentzug hilft dem Abwehrsystem nicht gerade bei der Arbeit ). Momentan arbeite ich gerade an meiner Erholung von der Erholung
    Außerdem hab ich, gleich nachdem ich krank nach Hause gekommen bin, einen Anruf von einer Freundin bekommen, die mir ärgerliche Nachrichten überbrachte....
    Alles in allem ist die Bilanz der letzten fünf Tage nicht so gut, aber ich empfinde komischerweise trotzdem als recht positiv. Liegt vielleicht daran, dass Italien schön war und ich drei Tage mit netten Menschen verbracht habe. Und das ist ja auch was wert

    edit: diesen songtext von tori amos finde ich irgendwie passend

    Crucify

    Every finger in the room is pointing at me
    I wanna spit in their faces
    Then i get afraid of what that could bring
    I got a bowling ball in my stomach
    I got a desert in my mouth
    Figures that my courage would choose to sell out now
    I've been looking for a saviour in these dirty streets
    Looking for a saviour beneath these dirty sheets
    I've been raising up my hand, drive another nail in
    Just what God needs, one more victim

    Why do we crucify ourselves
    Every day, I crucify myself
    Nothing I do is good enough for you
    Crucify myself every day
    And my heart is sick of being in chains

    Got a kick for a dog beggin' for love
    I gotta have my suffering so that I can have my cross
    I know a cat named Easter, he says will you ever learn
    You're just an empty cage girl if you kill the bird
    I've been looking for a saviour in these dirty streets
    Looking for a saviour beneath these dirty sheets
    I've been raising up my hands, drive another nail in
    Got enough guilt to start my own religion

    Why do we crucify ourselves
    Every day, I crucify myself
    Nothing I do is good enough for you
    Crucify myself every day
    And my heart is sick of being in chains

    Please save me


    edit:
    Zitat Zitat
    Kannst ja mal versuchen etwas zu schreiben, wenn du "normal" drauf bist. Ich würde zumindest freuen.
    das hier habe ich vor wenigen minuten fertig geschrieben:

    Zu dir

    Ich folge deinen Spuren
    Ich versuche sie zu lesen
    Aber ich verstehe deine Sprache nicht
    Du hinterlässt mir Zeichen, die ich nicht deuten kann
    Aber ich werde nicht müde, sie zu suchen
    Meine Füße tragen mich einen weiten Weg
    Jede Kreuzung ist ein Rätsel ohne Lösung
    Ich folge einem Weg, den ich nicht sehe
    Ich folge dir


    Deine Fußspuren im Sand werden von den Wellen fortgespült
    Deine Rufe trägt der Wind an mir vorbei
    Du stellst mir Fragen, die ich nicht verstehe
    Mit Antworten, die nur du kennst
    Und ich folge dir
    Auf einen Weg, den nur du siehst
    Und meine Füße tragen mich
    Immer weiter
    Zu dir hin


    Die Straßen verschwinden
    Und die Wege verblassen
    Das Sonnenlicht wird grau und müde
    Doch ich gehe unbeirrt weiter
    Deine Spuren sind längst verschwunden
    Deine Stimme ist verstummt
    Vielleicht bin ich auch nur blind und taub geworden
    Ich sehe Flüsse
    Aber keine Brücken


    Meine Hände sind kalt
    Schnee fällt auf grünes Gras und die Blumen
    Die du mir gegeben hast, sterben in der Kälte
    Ich werde müde, aber ich bleibe nicht stehen
    Du flüsterst mir zu
    Du greifst nach meinen Händen, um sie zu wärmen
    Deine Worte sind Musik
    Und meine Füße tanzen
    Zu dir hin


    edit:

    Zitat Zitat
    Bezüglich der manischen Schübe wird generell angenommen, dass es sich um die Vermeidung eines negativen Zustandes (z.B. niedriges Selbstwertgefühl) handelt. Ich würde dadraus schon Realitätsverlust und Verdrängung, aber gut, ist wohl letzlich Interpretationssache. Kommt ja auch darauf an, was man unter Realitätsverlust versteht.
    In gewisser Weise ist es sicher eine Art Verdrängung. Obwohl ich das mit dem niedrigen Selbstwertgefühl nicht glaube, denn das würde eine zu bewusste Verdrängung verlangen. Ich glaube eher, dass es so etwas wie ein körperlicher und seelischer Abwehrmechanismus ist, um nicht völlig in einem schwarzen Loch zu versinken...Aus diesem Grund die manischen Schübe. Okay, ich bin ja kein Psychologe, aber mir erscheint das eben irgendwie wahrscheinlicher. Bei manisch-depressiven Menschen muss die Verdrängung schließlich sehr unbewusst ablaufen, wenn sie es denn überhaupt tut, schließlich schüttet der Körper vermehrt Glückshormone aus oder entzieht sie dem Patienten wieder. Und diesen Vorgang kann man ja nicht steuern.
    Geändert von Galadriel (04.09.2003 um 14:54 Uhr)
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