Sieht so aus.Zitat
Im ersten Ferienmonat habe ich gearbeitet. Der Job war lausig, die Arbeitskollegen Idioten und das Ganze mehr als schlecht bezahlt.
Aber die Arbeit hatte auch ein Gutes: Ich hatte etwas zu tun. Ein guter Grund aufzustehen, ein guter Grund sich auf die freien Nachmittage zu freuen.
Wie soll ich sagen....? Ich mag Schule zwar nicht, aber vermutlich bin ich trotzdem eine der wenigen, die sich bereits wieder darauf freuen....![]()
Ob das stimmt, dass die meisten Menschen im Endeffekt mit ihrem Leben zufrieden sind, kann ich nicht sagen. Ich habe sie ja nicht alle gefragt. Aber du hast Recht, man muss das Leben nehmen, wie es ist. Und man hat das Recht dazu, auch mal schlecht drauf zu sein. Aber das mit den Phasen ist so eine Sache. Das Leben besteht praktisch nur aus Phasen. Es geht einem schlecht, aber sobald es einem -und wenn auch nur für fünf Minuten- wieder gut geht, sind die schlechten Seiten vergessen. Wenn man daran denkt, wie oft es einem im Leben schon körperlich schlecht gegangen ist (Krankheiten, Verletzungen, etc.) und wie oft es einem noch schlecht gehen wird, dann ist der Mensch doch eigentlich ein Wundertier mit einem unglaublichen Lebenswillen. Der Mechanismus zumindest ist genial: Solange es uns schlecht geht, leiden wir -und zwar richtig. Aber wenn es uns gut geht und wir auf dieses Leid zurückdenken, dann ist alles plötzlich nur noch halb so schlimm gewesen. Wäre dem nicht so, würden wir ja in der beständigen Furcht vor neuem Leid leben, was sich auf die Psyche nicht gut auswirken kann.Zitat
Ich möchte sogar behaupten, dass schlechte Phasen (schon alleine von ihrer Heftigkeit gesehen) die guten Phasen überwiegen, die guten Phasen aber in unserem Gedächtnis einen weitaus größeren Platz einnehmen. Ja, wir neigen sogar zur Beschönigung ("die guten alten Zeiten..."). Und das ist auch gut so, ansonsten kämen wir nicht so leicht wieder auf die Beine. Das Leben ist schön.
Das mit der Erholung ist so eine Sache....Zitat
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In Italien hab ich mir eine ordentliche Verkühlung geholt (Fieber, Schnupfen, Halsweh....). Von Regen und Wind überrascht und fast 40 Stunden nicht geschlafen (Schlafentzug hilft dem Abwehrsystem nicht gerade bei der Arbeit). Momentan arbeite ich gerade an meiner Erholung von der Erholung
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Außerdem hab ich, gleich nachdem ich krank nach Hause gekommen bin, einen Anruf von einer Freundin bekommen, die mir ärgerliche Nachrichten überbrachte....
Alles in allem ist die Bilanz der letzten fünf Tage nicht so gut, aber ich empfinde komischerweise trotzdem als recht positiv. Liegt vielleicht daran, dass Italien schön war und ich drei Tage mit netten Menschen verbracht habe. Und das ist ja auch was wert
edit: diesen songtext von tori amos finde ich irgendwie passend
Crucify
Every finger in the room is pointing at me
I wanna spit in their faces
Then i get afraid of what that could bring
I got a bowling ball in my stomach
I got a desert in my mouth
Figures that my courage would choose to sell out now
I've been looking for a saviour in these dirty streets
Looking for a saviour beneath these dirty sheets
I've been raising up my hand, drive another nail in
Just what God needs, one more victim
Why do we crucify ourselves
Every day, I crucify myself
Nothing I do is good enough for you
Crucify myself every day
And my heart is sick of being in chains
Got a kick for a dog beggin' for love
I gotta have my suffering so that I can have my cross
I know a cat named Easter, he says will you ever learn
You're just an empty cage girl if you kill the bird
I've been looking for a saviour in these dirty streets
Looking for a saviour beneath these dirty sheets
I've been raising up my hands, drive another nail in
Got enough guilt to start my own religion
Why do we crucify ourselves
Every day, I crucify myself
Nothing I do is good enough for you
Crucify myself every day
And my heart is sick of being in chains
Please save me
edit:
das hier habe ich vor wenigen minuten fertig geschrieben:Zitat
Zu dir
Ich folge deinen Spuren
Ich versuche sie zu lesen
Aber ich verstehe deine Sprache nicht
Du hinterlässt mir Zeichen, die ich nicht deuten kann
Aber ich werde nicht müde, sie zu suchen
Meine Füße tragen mich einen weiten Weg
Jede Kreuzung ist ein Rätsel ohne Lösung
Ich folge einem Weg, den ich nicht sehe
Ich folge dir
Deine Fußspuren im Sand werden von den Wellen fortgespült
Deine Rufe trägt der Wind an mir vorbei
Du stellst mir Fragen, die ich nicht verstehe
Mit Antworten, die nur du kennst
Und ich folge dir
Auf einen Weg, den nur du siehst
Und meine Füße tragen mich
Immer weiter
Zu dir hin
Die Straßen verschwinden
Und die Wege verblassen
Das Sonnenlicht wird grau und müde
Doch ich gehe unbeirrt weiter
Deine Spuren sind längst verschwunden
Deine Stimme ist verstummt
Vielleicht bin ich auch nur blind und taub geworden
Ich sehe Flüsse
Aber keine Brücken
Meine Hände sind kalt
Schnee fällt auf grünes Gras und die Blumen
Die du mir gegeben hast, sterben in der Kälte
Ich werde müde, aber ich bleibe nicht stehen
Du flüsterst mir zu
Du greifst nach meinen Händen, um sie zu wärmen
Deine Worte sind Musik
Und meine Füße tanzen
Zu dir hin
edit:
In gewisser Weise ist es sicher eine Art Verdrängung. Obwohl ich das mit dem niedrigen Selbstwertgefühl nicht glaube, denn das würde eine zu bewusste Verdrängung verlangen. Ich glaube eher, dass es so etwas wie ein körperlicher und seelischer Abwehrmechanismus ist, um nicht völlig in einem schwarzen Loch zu versinken...Aus diesem Grund die manischen Schübe. Okay, ich bin ja kein Psychologe, aber mir erscheint das eben irgendwie wahrscheinlicher. Bei manisch-depressiven Menschen muss die Verdrängung schließlich sehr unbewusst ablaufen, wenn sie es denn überhaupt tut, schließlich schüttet der Körper vermehrt Glückshormone aus oder entzieht sie dem Patienten wieder. Und diesen Vorgang kann man ja nicht steuern.Zitat