Bei Ernest & Celestine kann man Benjamin Renner als den eigentlichen Regisseur ansehen. Ja, es gibt dieses Dreiergespann, aber das kam nur deshalb zustande, weil Renner noch so jung und frisch von der Animationsschule kam, dass er von der Aufgabe etwas eingeschüchtert war und es, bevor er den Job annahm, zur Bedingung machte, dass ihm zwei erfahrenere Regisseure als Unterstützung zur Seite gestellt werden Von Panique au Village hatte ich schonmal was gehört, das behalte ich im Hinterkopf ^^ Ich liebe auch Stop-Motion, ebenfalls eine Technik, die mehr Beachtung finden sollte. Studio Laika ist mir schon jetzt lieber als jeder neuere Disney-Film.

Pixar hat gerade in den letzten Jahren imho extrem stark nachgelassen. Besonders wie Lasseter sein persönliches Cars-Cash-in ausschlachtet finde ich arm. Von den Pixar-Filmen habe ich lediglich Nemo und Wall-E hier, vor allem letzteren fand ich großartig, speziell in der ersten Hälfte. Aber auch bei vielen Pixar-Projekten gilt, dass sie stellenweise recht "leer" auf mich wirken. Mir geht es da auch gar nicht so sehr nur um technische Neuerungen, oder besser gesagt sind die lediglich ein Mittel, das in Zukunft helfen könnte, solchen Filmen visuell mehr Profil zu geben. Sicher ist das in erster Linie was Subjektives, aber ich kann mir nicht helfen - ich bin überzeugt davon, dass mir über 90% aller CGI-Filme als traditionelle Trickfilme (oder auch Stop-Motion, aber das wäre wohl noch abwegiger) weit besser gefallen hätten. Bei Disney kotzt es mich daher ziemlich an, dass sie die ältere Technik, die den Verein überhaupt erst so groß machte, so kalt und kompromisslos fallen ließ und bis auf unabsehbare Zeit keine "normal" animierten Filme mehr geplant sind. Dabei könnten sie ja wenigstens ab und zu einen zwischendurch einschieben, von der ganzen Infrastruktur her sind die dort doch besser gerüstet als irgendjemand sonst auf der Welt.

CGI-Dokus? Kenne ich noch gar nicht, was gibt es da denn so? Was ansonsten an Filmen dieser Machart außerhalb der USA rausgehauen wird und meistens auf ein sehr junges Publikum zugeschnitten ist, ist aber zum Großteil echt nicht mehr feierlich. Da landen teilweise Sachen in den Kinos oder auf den DVDs, die schlechter aussehen als die Cutscenes von Videospielen vor über 15 Jahren >_> Und von den Motion-Capture-Filmen will ich gar nicht erst anfangen, aber den Trend hat Robert Zemeckis mit seinen Uncanny Valley Flops ja immerhin praktisch im Alleingang beendet (wobei aktuell Tarzan in den deutschen Kinos läuft und die Leute mit seiner Hässlichkeit beglückt).