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  1. #3
    Zitat Zitat von Enkidu Beitrag anzeigen
    Woaaah, brutale Wall of Text, vor allem wenn man auch noch das liest, was im Spoiler steht Aber schöne Zusammenfassung von der ersten Spielhälfte, hab mich richtig zurückversetzt gefühlt in bessere RPG-Zeiten ^^ Glückwunsch zum eigenen Log. Jetzt bekomm ich langsam ein schlechtes Gewissen, dass ich für jedes neue Review einen eigenen Thread aufmache, aber auch nur fast ;P
    Ach, deswegen brauchst du kein schlechtes Gewissen haber. Wegen dem fehlenden RPGH zu Xenosaga 3 allerdings schon

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    Nach deinem Bericht bin ich eigentlich ganz froh, die wertvolle GBA-Version verkauft zu haben. Die wird von vielen ja als beste Fassung des Spiels bezeichnet, auch wegen der fehlenden Ladezeiten im Vergleich zur PS-Version und wegen der Handvoll Zusatzinhalte. Aber ich denke ich bevorzuge es auf SNES oder PlayStation, alleine schon wegen der Bildgröße/Grafik. Es zählt auch zu meinen absoluten Lieblingsspielen und hat massenhaft Aspekte, die ich an dem Genre immer geliebt habe und heute total vermisse.
    Ich bevorzuge die FFVI Advance-Version, allein wegen der besseren (englischen) Übersetzung von Tom (Retran)Slattery. Celes' "Selbstmord", z.B. kommt in der SNES-Fassung nicht halb so gut rüber wie in der (englischen) Advance-Fassung. Allerdings hätte ich gerne so ein Remake wie FFIV für die PSP gehabt - der Traum ist wohl endgültig gestorben.

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    Ich zerpflücke mal ein wenig.
    Au ja, mach mal!

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    Echt jetzt? Okay, bei Seiken Densetsu 2 ging es mir damals genauso, als ich es auf Emulator erneut und dann zum ersten Mal auch endlich durchspielte. Aber bei FFVI haben sich bei mir die meisten wichtigen Szenen unauslöschlich ins Gedächtnis eingebrannt ^^ Übrigens gerade auch in der World of Ruin, die ich persönlich sogar noch besser finde als das, was davor kam, sowohl aus spielerischer Sicht, weil man halt selber die Reihenfolge und den Umfang der rekrutierbaren Partycharaktere bestimmen kann und es deshalb nicht mehr so linear ist, als auch was die Story angeht, weil erst hier die Hintergründe vieler Figuren zum Vorschein kommen und ihre Persönlichkeit durch die Katastrophe und ihr Umgang mit den veränderten Verhältnissen deutlich wird. Manche behaupten ja, in der World of Ruin würde nichts mehr passieren, man sammelt nur die Leute ein und zieht dann gegen den Clown. Das seh ich aber gaaanz anders. Vor allem von der Atmosphäre war das unvergleichlich, also mit der Falcon durch den permanenten Sonnenuntergang über lila Ozeanen zu fliegen und im Hintergrund "Searching for Friends" zu hören. Und die alten bekannten Orte wieder zu besuchen, sofern sie noch existierten, und zu sehen, wie sie sich verändert haben. Diese Rückkehr an Locations vom Anfang nach einer langen und ereignisreichen Reise, in denen es etwas Neues zu entdecken gibt, das liebe ich ja und so intensiv habe ich das sonst nur in FFVII erlebt (vor allem Midgar kurz vorm Finale war da einfach super-epic!).
    Der Grund für meinen Gedächtnisschwund ist komplexer. Lass mich einfach sagen, es hat seine Gründe und belassen es wir dabei.

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    Du scheinst ja wirklich ein krasser Purist zu sein was das angeht ^^ Also ich kanns schon verstehen, dass sie die alten westlichen Namen verwendeten, denn an die waren die meisten Fans ja gewöhnt. Hast du ein paar Beispiele für solche Begriffe und Wendungen? Ich bin ja auch für vernünftige Übersetzungen, aber denke nicht, dass man zwanghaft alles extrem eindeutschen muss, wenn es auch ohne funktioniert.
    Ich bin wesentlich nachgibiger geworden, was meinen Purismus angeht. Selbst Synchronskripte für die Inuyasha-Filme zu schreiben hat mir die Augen geöffnet; wenn man jedes "Kuso" mit "Scheiße" übersetzt wirkt das schnell eintönig und langweilig. Japanisch ist eben eine Sprache, der das Leben zu einem viel größeren Teil durch stimmliche Nuancen und Kontext eingehaucht wird, als das in Deutsch oder Englisch der Fall ist. Aber ich bestehe darauf, dass, wenn man eine deutsche Version erschafft, man aus dem Original übersetzt, ohne Insiderwitze oder "Altlasten" aus der US-Fassung zu übernehmen. Ich habe mir leider keine genaueren Notizen bezüglich der Wendungen gemacht. Es waren halt viele Kleinigkeiten, die sich sehr Woolsey-ig, oder besser gesagt, sehr nach Claude M. Moyse angefühlt haben. Aber wenigstens hätte man Gasthra nehmen können, oder (IIRC) sagen können, dass Duane (bzw. Dean im Original) und Katarin 16 sind und somit in der WoR mit 17 ihr Kind kriegen, und nicht mit 18. Da hätte ich selbst mit einem Kefka statt einem Cefca leben können.

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    Zum Beispiel hatte ich nie ein Problem mit "Item" und mich sehr daran gewöhnt, aber irgendwann fand jemand, dass es unbedingt "Objekt" heißen müsste.
    Das habe ich aber aus SNES-zeiten anders in Erinnerung. Für mich war "Objekt" eher ein Begriff, der zu PSX-Zeiten einen Einzug gehalten hat (und den ich für unsäglich halte), früher war es eher "Tasche" oder sowas in der Art. Ich stimme dir zu, man muss nicht alles eindeutschen. Ich bin immer noch dafür, dass man Holy hätten behalten können anstatt es nach FF8 in Sanktus umzubenennen, vor allem, da man "Flare" ja behalten hat.

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    Manche englischen Begriffe wirken für den deutschen Leser auch einfach cooler, moderner und sinniger, denn es kann auch zu sehr unglücklichen Übertragungen kommen, selbst wenn sie super-nah am Original oder der englischen Version bleiben. "Sphärobrett" fand ich etwa einfach nur grauenvoll!
    Aber nicht so grauenvoll wie "Sphäroid". So eine Wortschöpfung hat die deutsche Version von FF6 BTW auch zu bieten: Aus Kishin, Megami und Majin wurden Grimmgott (noch okay, da Kishin buchstäblich "Grimmige Gottheit" bedeutet), aus Megami wurde "Dea" (warum nicht einfach "Göttin"?), aber, und das ist unverzeihlich, aus Majin ("Dämon") wurde "Dämonid". Ich glaube BTW nicht, dass es sich dabei im japanischen Original um ihre echten Eigennamen handeln sollte, sondern eher um ihre "Berufsbezeichnung" (gibt ja viele Arten von Göttern), bzw. noch eher die Beschreibung, die ihnen die Menschen gegeben haben.

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    Kleiner Seitenhieb auf FFVII ?
    FFVII die austauschbaren Charaktere in Verbindung mit einer Charakteranzahl, die die maximale Partygröße überschreitet erfunden, ja, aber da fand ich das ehrlich gesagt noch nicht so schlimm, weil mir die Charaktere einfach mehr bedeutet haben. Das fing erst in FF8 an, richtig schlimm für mich zu werden, weil ich die Charaktere gehasst habe, aber hier konnte ich wenigstens noch eine Unterteilung in nützlich/nicht nützlich vornehmen. In FF10 kannst du argumentieren, dass das Charakterdevelopment hier linear ist (was allerdings ein ganz eigener Sack Flöhe ist), FF13 hat allerdings keine Ausrede mehr.

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    Ist natürlich eine uralte Frage, dieses Thema, und beide Seiten haben ihre Vor- und Nachteile. Ich finde ja eine Mischung immer wünschenswert, aber mag allzu festgelegte Rollen eigentlich nicht so gerne, weil ich mehr mit meinen Figuren herumprobieren möchte und einfach größere spielerische Freiheit bevorzuge. In FFIX fand ich das nicht besonders angenehm.
    In FF9 fand ich das großartig; nicht so gut wie in 6, aber trotzdem toll.

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    Ist halt ne Gratwanderung und FFVI macht das eigentlich schon ganz gut imho. Jeder Charakter mit ner einzigartigen Fähigkeit, aber trotzdem können die Figuren alle was von den Espern lernen.
    Ich würde mir wünschen, dass sie das System von FF6 nehmen und noch weiter ausbauen. Ein eigenes System für jeden Charakter, in das man, wenn man will, Stunden investieren kann, aber nicht muss, zusammen mit einem Magie-System, welches allen zugänglich ist.

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    Immer wieder traurig, wenn aus solchen Gründen die Schere angesetzt wird, insbesondere bei solchen Klassikern und bei so relevanten Szenen :-/ FFVI ist doch sowieso ein vergleichsweise ziemlich düsteres und thematisch heftiges Spiel, da etwas dran zu drehen geht mal gar nicht.
    Zum Glück sind nur noch zwei weitere Sachen zensiert: Sirens Arsch und der Boss, nach dem man Lakshimi kriegt (das Portrait, das nur von Rauch bedeckt ist). Hab extra in der japanischen Version nachgekuckt. Die IOS-Version ist in Sachen Zensur identisch mit der GBA-Fassung, BTW.

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    Überhaupt finde ich es großartig, dass in dem Spiel verschiedene Autoren für spezifische Charaktere verantwortlich waren und diese Geschichten dann im Rahmen der Spielwelt zusammengeführt und miteinander verbunden wurden. Man merkt, was das ausgemacht hat. Jede Figur, selbst die vermeintlichen "Nebencharaktere", haben ihre ganz besonderen Momente im Spotlight, und das ist auch eines der Dinge, die ich gerne mal wieder in einem Final Fantasy oder auch RPG überhaupt sehen würde. Heute wirkt alles etwas einseitig, und Hintergrundgeschichten werden knapp gehalten, wenn schon nicht Text-only dann allenfalls mal ne Rückblende, und alles dreht sich sonst nur noch um die Haupthandlung. Dabei empfinde ich es als eine der größten Stärken von FFVI, dass es sich so viel Zeit für seine Figuren nimmt und ihnen umfassende Sidequests widmet. Wie gesagt, siehe World of Ruin ^^ Erst dadurch gewinnt die Geschichte für mich so massiv an Größe.
    Wobei die WoR leider keinen Hauptplott mehr hat.

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    Vor allem war es damals noch kein Tabu, auch mal alte Säcke in der Party haben zu dürfen (und zwar richtig alte Säcke, nicht Auron-alt) >_>'
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    Siehe weiter oben - wenn es passt, dann finde ich leichte Tweaks im Skript bei der Übersetzung durchaus in Ordnung. Das hier finde ich aber auch nicht gut, weil es einfach den Inhalt und damit die Aussage und Wirkung komplett verändert. Sowas geht dann wieder viel zu weit. Diese Reime kommen schelmisch aber harmlos rüber, im Japanischen hingegen scheint durch die Wiederholungen der boshafte Wahnsinn durch, der Kefka ja irgendwo auch ausmacht.
    Tweaks sind vollkommen in Ordnung. Wollny hat sich aber, wie es aussieht, des japanischen Skripts bedient und was völlig eigenes draus gemacht. Im Original flippt Kefka hier völlig aus und verliert seinen shit; er ist nur noch im rumfluchen "Verdammt", "Verflucht", "Scheiße" oder auch "Fuck". In der deutschen Version klingt es eher so, dass er sich mal kurz erschreckt, dann aber relativ gefasst rumalbert. Tweaks dürfen niemals so weit gehen, dass das Original nicht mehr erkennbar ist, denn sonst gibt es sowas wie bei Dissidia, wo Leute sich aufgeregt haben, dass Kefka total OOC wäre, während das Spiel seinen eigentlichen (japanischen) Charakter ganz gut getroffen hat. Das Gleiche, BTW, was Setzer in Kingdom Hearts angeht.

    Edit: An dieser Stelle hat z.B. auch die SNES-Fassung mit dem "hatehatehatehatehate you" wesentlich besser gepasst als das, was die deutsche Fassung daraus gemacht hat.


    Zitat Zitat
    Wir schieben uns gegenseitig die Antworten zu. Hey, fast wie in alten Zeiten
    Ich bevorzuge es, das ganze (melodramatisch) als "den Beginn einer neuen Ära" zu bezeichnen
    Geändert von Shieru (28.02.2014 um 22:26 Uhr)

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