der Film hat mir gut gefallen, vor allem, weil es kein reiner Godzilla-Film war (was ja auch im Vorfeld kein großes Geheimnis war), sondern ein Monster-Film... ich hätte mir zwar eher die Motte gewünscht, aber das wir hier gleich ein Gegenspieler-Pärchen haben (was ich sehr überraschend fand) hat das wieder fast wett gemacht... Muto war mir aus dem Godzilla-"Multiversum" nicht bekannt, aber ich kann mir denken, dass die an der Tier optisch ein bisschen was gedreht haben; das sah aus wie eine Mischung aus Pacific Rim und Final Fantasy...
aber alles in allem: endlich mal wieder so richtig geiles Entertainment-Kino, wo man sich zurücklehnen und sich freuen kann... besonders schön fand ich es auch, dass wir hier einen "klassischen" Godzilla haben; mit den riesigen Rückenplatten und dem massigen Körper... der Godzilla von Emmerich (den Film fand ich allerdings auch nicht schlecht) sah ja mehr aus wie ein T-Rex mit normal langen Armen
Family-Drama hin und her, das haben wir ja in solchen Filmen meistens, fiel also nicht negativ auf... 3D hab ich mal wieder nach der Hälfte des Filmes nicht mehr gemerkt, war also nicht nötig (aber für so einen FIlm kann man auch mal 11 Euro ausgeben)
ein paar Logikfehler stören das Gesamtbild, allerdings nur ein wenig... dass die die Sprengsätze mit dem Zug fahren müssen, wegen EMP, und dann trotzdem Jets/Helis nebenbei rumfliegen, wurde schon erwähnt... in derselben Szene geht der Zug in Flammen auf, kann mir mal einer erklären, wieso?
dann die Bombe am Schluss... dafür, dass die 500 Gigatonnen oder was weiß ich wie viel Sprengkraft haben soll und die Bomben aus den 50ern dagegen Spielzeug waren, war der Knall aber eher luschig... ich glaub nicht, dass die Stadt da so glimpflich davonkommt, wenn du die Bombe fünf Minuten mit dem Boot rausschipperst... warum hat man die nicht einfach in nen Jet gepackt und dann ab aufs Meer? Batman, Nathan Petrelli und Peruh haben gezeigt, wie's geht... auch dass man so mir nichts dir nichts spontan zwanzig Sprengstoff-Experten zusammentrommelt, die allesamt wissen, wie man einen Halo-Sprung ausführt, finde ich auch gewagt
aber wie gesagt, das waren nur Kleinigkeiten... der Monsterkampf war super, nicht zu langweilig und nicht zu wenig und dass es ein wenig gedauert hat bis zum Showdown hat die Spannung gerade gut genug gehalten
beste Szene war die mit dem Muto an der Eisenbahnbrücke... und natürlich Godzillas Mega-Beam... wobei der erste, wo er sich erst auflädt, eigentlich nochmal geiler ist

nur dass Godzilla am Ende als Savior of the Humans gefeirt wird, fand ich etwas übertrieben... wenn er ohne Jubelstürme ins Wasser zurückgewatet wäre, wäre es glaubhafter gewesen... er war schließlich maßgeblich an der Zerstörung von San Francisco und Oahu beteiligt und dass er der Alpha Predator ist, der die Welt im Gleichgewicht hält, wusste auf der Straße sicher nicht jeder...
kleine Gemeinheit im Trailer: da der zerstörte Kopf der Freiheitsstatue gezeigt wird (der sich im Nachhinein als der Nachbau in Vegas herausstellte) und auf dem Kinoposter San Francisco zu sehen war, dachte ich, dass die Monster von zwei Seiten angreifen und sich in der Mitte treffen

klassiche Finte