Nicht zwangsweise (auch wenn einige definitiv darunter fallen). Der Arctic Druid bspw. ist ein total cooles Konzept, der Thug ist klassisch immer der "Schurke ohne Schurkenkram", also ein Kämpfer, der dreckig kämpft. Je nach Edition lassen sich diese Konzepte nicht sonderlich gut mit den Standardklassen umsetzen - versuch bspw. mal, nen einigermaßen brauchbaren Messerstecher (der kein Schurke ist) oder Prügler (der kein Mönch ist) zu bauen, oder einen Arctic Druid nach Standardregeln. Funzt nicht. Zumal die Motivation, verkaufbare Bücher vollzukriegen, noch lange keine schlechten Regeln macht. Die sind bei D&D tendenziell auch immer erst am Ende der jeweiligen Edition gekommen (außer bei der 4e, die von Anfang an sehr deutlich mit dem Thema umgegangen ist).

Ich merke gerade beim Schreiben: Mein Problem ist denk ich auch, dass der Artikel irgendwelche Klassen aufführt, die im Regelsystem alter Editionen nicht sonderlich gut umgesetzt waren, später aber total ihre Daseinsberechtigung hatten (und das nicht deutlich macht) ... oder auch einfach bloß "cool" waren. Der Wert des Gefühls für Rollenspielregeln wird imho eklatant unterschätzt (bestes Beispiel ist der Paladin, der konzeptionell am Ende einfach nur ein Krieger/Kleriker ist, aber trotzdem seit mehr als 20 Jahren zum Grundstock des Spiels gehört).