Welches FF mögt ihr gar nicht?

[Enkidu]

@Teil 2 und 4: Viele vergessen denke ich, dass diese Spiele riesige Fortschritte beim Storytelling verzeichnen konnten. Die epische Inszenierung bei beiden und vor allem die "Cutscenes" von IV waren damals in dem Genre nicht selbstverständlich, aber Wegbereiter für kommende Spiele. Vermutlich sind wir von den modernen Teilen einfach schon zu verwöhnt was das angeht

@Cipo: Ich versuch mich mal kürzer zu fassen als Dio, da die Sache für mich recht simpel ist Ich mag Rollenspiele. Final Fantasy 1 bis 3 haben zumindest alles geboten, was ich als Mindestanforderung an dieses Genre stelle. Eine zusammenhängende Spielwelt, Städte, Erkundung... wenn man all diese Faktoren wegrationalisiert und auch sonst diverse Aspekte eindampft, ohne für irgendeinen Ersatz zu sorgen (denn ich bin in meinen Ansprüchen normalerweise flexibel), dann bleibt kaum etwas übrig, das so ein Spiel für mich noch zu einem RPG macht.
Ergo kann ich ehrlich behaupten, an den ersten drei (und erst recht den ersten sechs) Teilen der Serie wesentlich mehr Freude gehabt zu haben als an Final Fantasy XIII. Denn die waren im Gegensatz zu letzterem wenigstens eine wunderbare klassische Erfahrung. Ich würde selbst das experimentelle broken Gameplay von Final Fantasy II jederzeit über das von XIII stellen.

[R.F.]

FF3; es gab keinen Teil, den ich gespielt habe, der mich auch nur annähernd so gefrustet hat, wie dieser (obwohl...FF1 kommt dem dann doch recht nahe). Zumindest die DS-Version hat mir keinerlei Spaß bereitet, die NES-Version hab ich mal versucht, aber auch relativ schnell die Lust dran verloren.

FF13 hab ich nur angespielt und bisher nicht die Motivation aufgebracht, mal weiter voranzukommen. Ich weiß nur, dass das Kampfsystem mir schon einige Probleme bereitet hat, kann allerdings nicht genau sagen, woran es genau lag.
FF4 fand ich ganz ok, wobei die Complete Collection für die PSP da wirklich viel gerissen hat.

[Gengar]

Mit Abstand am meisten stört mich die Präsentation der Story, die im Vergleich zu früheren Teilen EXTREM an pathetischem (j)Drama zugelegt hat. So etwas zerstört jegliche Chance die Geschichte auch nur ansatzweiße ernst zu nehmen (imho), und am meisten geht einem der Unterschied zu früher und heute auf, wenn man sich die alte und die neue Sterbeszene von Zack direkt hintereinander ansieht. Crisis Core ist zwar nur ein Spin Off, geht aber genau in die selbe Richtung in Sachen Präsentation.

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na guuut ein wenig schon hast du recht wenn man es mit den älteren Teilen vergleicht, ich fand es jetzt aber auch nicht per se schlecht. Das Spiel hat aber auch vieles besser gemacht als die vorgängerteile das muss man schon sagen

[Diomedes]

@Teil 2 und 4: Viele vergessen denke ich, dass diese Spiele riesige Fortschritte beim Storytelling verzeichnen konnten. Die epische Inszenierung bei beiden und vor allem die "Cutscenes" von IV waren damals in dem Genre nicht selbstverständlich, aber Wegbereiter für kommende Spiele. Vermutlich sind wir von den modernen Teilen einfach schon zu verwöhnt was das angeht

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Vergessen sollte man es nicht, aber das allein macht die Spiele ja nicht besser. Es wertet sie nur in der Retrospektive auf. Für mich kann ich zumindest sagen, dass die Storys bei II und IV mir einfach Spaß gemacht haben. FFII hat sich ein bisschen was bei Star Wars abgeschaut, aber während man sich durch das Spiel bewegt, hat man wenigstens auch das Gefühl, was zu machen, und auch was zu erreichen. Man ist für die Rebellion unterwegs, rüstet die Armee mit Mythril auf und zerstört das riesige Kriegsschiff, bevor es zum Showdown in Phin kommt, und das ist nur die erste Hälfte des Spiels. Da greift man wenigstens in das Geschehen ein. In IV besteht die Handlung eigentlich überwiegend daraus, dass fast alles schiefgeht, was man sich vornimmt, wodurch der Handlungsverlauf, wenn man ihn sich schematisch vor Augen hält, etwas zu einem Running Gag wird. ^^ Allerdings konzentriert sich das Geschehen eh viel mehr auf die Figuren und das Drama.

In FFXIII dagegen laufen die Charaktere fast das ganze Spiel lang nur planlos durch die Gegend, ohne dass wirklich irgendetwas passiert, oder man gar einen Fortschritt erzielt oder etwas lernt. Das ist einfach langweilig. Es wird zwar durch die persönlichen Dramen der Charaktere etwas interessanter, andererseits kann man dieses angeblich so im Fokus stehende Thema "Überwindung des eigenen Schiksals" kaum an der Story nachvollziehen, was die Cutscenes dann auch wieder etwas banalisiert. Außerdem besteht daraus fast die gesamte Handlung, und das ist dann doch etwas sehr wenig. Von den haarsträubenden Logiklöchern mal ganz zu schweigen. ^^

Außerdem bietet FFIV viel interessantere und lohnendere Sidequests als FFXIII, wo man nichtmal wirklich von Sidequests sprechen kann. Das allein macht IV für mich schon besser als XIII. Und in II habe ich wenigstens die Wahl, ob ich meine Charaktere zu übermächtigen Bestien ranzüchte, und werde nicht die ganze Zeit an der Leine gehalten. Was man auch nicht vergessen sollte: So viel Freiheit bei der Charakterentwicklung hatte man lange Zeit in der Serie nicht mehr.

Das Spiel hat aber auch vieles besser gemacht als die vorgängerteile das muss man schon sagen

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Ok, ich spiel mit. Nenn mir wenigstens drei Dinge. Mach dabei deutlich, was du unter "besser" verstehst, und auf welche Vorgänger du dich beziehst. Grafik und Sound zählt nicht.