Oh das ist ja genau mein Thema
Habe ich diesen Bericht hier ausm Forum?
http://www.spiegel.de/lebenundlernen...a-1111314.html
Falls nein, dann kennt ihr jetzt eine Erklärung, für das Verhalten einiger Kommilitonen von BDraw :P
Bei uns im Mathe-Studium lief es so ab:
Erstsemester:
1. Es müssen Analysis 1 und Lineare Algebra 1 beide bestanden werden, sonst muss beides wiederholt werden (das ist mittlerweile abgeschafft).
2. Es müssen jede Woche Übungsaufgaben in ALLEN Vorlesungen (=Veranstaltungen) abgegeben werden. Wer nicht 50% erreicht, bekommt keine Klausurzulassung.
3. Man muss sich zur Klausur bis zur Mitte des Semesters anmelden. Wer sich anmeldet und nicht mitschreibt ist durchgefallen. Das gilt auch, wenn man nicht mitschreibt, weil man keine Zulassung erreicht.
Merke: Im Bachelor gibts insgesamt drei Versuche. Danach: Bye,Bye.
4.Nur wer die Ana besteht, darf die LA eine Woche später mitschreiben. Insgesamt haben so kaum 10% beide bestanden damals. Ich war mit 3,0 in LA ganz vorne dabei![]()
Nach Grundstudium kamen die Aufbauvorlesungen. Professor X: Schickte uns knapp eine Woche vor Semesterbeginn eine Email :"Bitte nehmen sie am Samstag um 15-16 Uhr an einem Onlinetest teil.Hier der Link."
Tja Leute. Nur wer den bestand, dürfte dann die Vorlesung besuchen!
Dann im Master gab es Vertiefungsvorlesungen. Hierzu gab es aber keine Übungsstunde mit Aufgaben und Zulassung mehr. Wieso? Uni hat keine Kohle XD
Das löste Prof. Y ganz pragmatisch: Er veranstaltete in seinem Büro alle 1,2 Wochen eine "illegale" Vorlesung/Diskussionsrunde mit den Vorlesungsteilnehmern (wir waren so 10, später 6,7).
Am Ende des Semesters entschied er, wer es wert war geprüft zu werden. LOL!
Es wurden alle, die am Ende noch vorhanden waren, auch geprüft, aber das hatte schon alles seinen Hintergrund....nämlich, dass bei Prof Y. nur Leute die Masterarbeit schreiben dürften, die bei ihm auch die Vertiefung gehört hatten.
Dennoch kann ich nur sagen, dass diese Hardcoremethoden genau richtig waren, um die Spreu vom Weizen zu trennen. Wenn ich mir teilweise Geschichten aus "praktisch orientierten" Studiengängen von einigen FH's oder TU's anhöre, wo es multiple choice-Klausuren, Probeklausuren und Fragenkataloge gibt und man, wenn man bestanden hat, dennoch wiederholen kann, um die Note zu verbessern, alter Vadder, dann finde ich das unverhältnismäßig. So "gleich" ist unsere Hochschullandschaft nicht, nur weil es überall die selben akademischen Grade gibt.