Puh, da ich die meisten anderen, der hier aufgezählten Spiele nicht kenne, muß ich mal eben FFVII und FFX verteidigen. Das Ending von FFVII ist ein Meisterwerk an Symbolik und Andeutungen. Etwas Vergleichbares habe ich nirgendwo gesehen. Es passt perfekt zum Spiel, bei dem immerhin auch nicht alles exakt erklärt wurde (Zum Glück) und hat eine perfekte musikalische Untermalung, die eine unglaubliche Atmosphäre erzeugt. Das nicht alle Fragen geklärt wurden, ist für mich kein Negativpunkt. Das Ending von FFX ist deprimierend, das stimmt. Man tötet erst Jekkt, dann jeden einzelnen Summon, die man sich in mühseliger Arbeit geholt, gezüchtet und aufgepeppelt hat und die einen lange Zeit durch das Spiel begleitet haben (und sogar in die Story eingebunden waren) und dann stirbt sogar der HC selber. Das ist traurig aber es ist nicht schlecht, im Gegenteil. Die Szenen werden alle großartig herübergebracht und sind sehr gefühlvoll. Die Szene wo man später Tidus im Wasser sieht ist der erste große Lichtblick, der einen gleichzeitig noch einmal dazu bringt über das Spiel nachzudenken. Gab es da nicht ein paar interessante Andeutungen bezüglich Traum und Realität? Und warum werden Yunas letzte Worte so hervorgehoben: "Never forget them?" Waren es nicht die Erinnerungen, die die Träume entstehen ließen? Ich denke nicht, dass dieser Zusatz irgend etwas mit FFX-2 zu tun hat, im Gegenteil. Er verleiht dem Spiel mehr Tiefe und verhindert, dass der Schluß in Depristimmung versinkt. Alles in allem emotional sehr anstrengend für mich als Spieler aber auch sehr gut gemacht und IMO zur Grundstimmung des gesamten Spieles passend. (Eine Spirale des Todes, die mit dem Ending endlich durchbrochen wurde, unabhängig davon ob Tidus selber jetzt tot ist oder nicht.)Ich empfinde FFX damit als abgeschlossen und keineswegs von FFX-2 abhängig. x-2 verhindert eher noch, dass sich die Spieler über das Ending Gedanken machen, weil "in FFX-2 sehen sie sich ja ohnehin wieder, ist ja egal, was das alles zu bedeuten hat"
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