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  1. #1

    cogito ergo sum...

    Hallo ihr lieben. Ich habe mich vor einiger Zeit mal wieder hingesetzt und meine Gedanken in Worte gefasst. Was dabei rumkam, erschreckte mich ein wenig, aber lest selbst:

    cogito ergo sum

    Ich sitze am Fenster und blicke in den verregneten Himmel. Wenn man sich auf einzelne Regentropfen konzentriert kann man ihren Weg gen Boden verfolgen. Und so treffen sie auf die von der Sonne noch warmen Erde. Wie muss sich ein Regentropfen nur fühlen, kurz bevor er auf den Boden auftrifft? Ob er weiß, dass er bald nicht mehr als solches existieren wird?
    Ich sitze am Fenster und spinne meine melancholischen Gedanken... wie so oft. Man hat mir gesagt, ich würde mir zu viele Gedanken machen. Tu ich das? Kann man sich überhaupt zu viele Gedanken machen? Ich meine, was wären wir ohne unsere Gedanken? Cogito ergo sum – ich denke also bin ich. Cogito ergo sum? Warum macht es aber dann alles immer viel schwerer, wenn man sich Gedanken macht? Ich versteh es nicht. Aber was ich verstehe ist, dass ich es nun mal tue.
    Ich denke viel zu viel über andere nach, sagte man mir mal. „Denk auch mal an dich“ hieß es. Das tut ich doch. Jetzt in diesem Moment. Wo ich am Fenster stehe und den Regetropfen auf ihrer Reise zusehe um ihnen Beistand zu leisten. Irgendwie tut mir der Regen leid.
    Warum sollte ich mir weniger Gedanken um die Menschen machen, die ich liebe? Oder hasse. Oder beides. Sind es nicht gerade diese Menschen, die ein Leben ausmachen? Aber wenn diese Menschen mein Leben ausmachen, denke ich doch automatisch an mich selbst, oder? Kennst du das, wenn man versucht etwas zu verstehen und hinterher noch verwirrter ist als man es zuvor war? Dann weißt du, wie ich mich jetzt fühle.
    Was will ich eigentlich?
    Gute Frage... wenn ich auf mein bisheriges Leben zurückblicke weiß ich immer nur, was ich nicht möchte. Das sind viele Dinge... vieles an das sich zu erinnern weh tut. Ich sollte es besser lassen, es mir ins Gedächtnis zurückzurufen.
    Wenn es regnet scheint der Himmel manchmal nicht grau. Eher in ein schmutziges Gelb getaucht. Als würde die Sonne hinter den Wolken verzweifelt versuchen sich bemerkbar zu machen. Doch irgendwie sieht der Himmel dadurch nur krank und unschön aus.
    Unschön... warum stößt mir dieses Wort so bitter auf? Erinnerungen Bei weitem keine schönen. Ich öffne das Fenster und hole tief Luft. Wenn es regnet riecht es ganz anders als sonst. Meist rieche ich schon einige Stunden zuvor, dass es regnen wird. Die Luft ist dann so... gespannt. Ich sollte mal wieder im Regen spazieren gehen. Denke ich. Hab ich lange nicht mehr gemacht.
    Tränen kullern mir über die Wange. Ich egozentrische Kuh. Warum fühle ich mich nur so? Warum nur...

    ----
    und nun meine Frage... man sagt mir oft, dass ich bei solchen Texten zu viel von mir preis geben würde. Ist das wirklich so? Was ist nur mit mir los...

    dead girl walking

  2. #2
    WOW der text ist stark O_o
    Sorry aber mehr fällt mir grad nicht dazu ein ...
    und das um diese Uhrzeit...
    Ich werd ml sehn das ich dazu morgen was konstruktives sagen kann ^_-


  3. #3
    Ich kann nur den wenigen Worten von Rick Recht geben. Der Text ist wunderschön. Dieses Gefühl wird so lebendig, das ist echt selten, wenn man etwas liest. Ich rate dir nur, schreib so etwas immer auf.

    Du verrätst eine Menge über dich, aber lernst dich dadurch selbst kennen. Geht mir jedenflls so, wenn ich etwas schreibe.

    Dieser Text ist einfach nur schön. Du hast etwas an dir, womit du sehr feinfühlig schreibst, und das fasziniert. Wenn dir nochmal so etwas einfällt, zögere nicht, es aufzuschreiben.

    Und ich würde mich auch freuen, wenn du es wieder veröffentlichen würdest. Wenn du nichts dagegen hast, dann speichere ich den Text auf meinem Computer, so gut gefällt er mir. Wirklich
    [FONT=arial]There's a time to live,
    there's a time to die.
    But no one can't escape the Destiny.

    Stratovarius - Destiny[/FONT]

  4. #4
    mal abgesehen von diesem text würd ich dir sowieso raten, dass man sich im Geiste mehr beschäftigen soll(das würde ich jedem raten), denn durch den Geist ist man stark.
    würde gerne wissen in welchem Alter du dich befindest um genauer diverse Textpassagen für mich interpretieren zu können.
    Aber eines vorweg: mir hat der text wie den andreen beiden sehr gut gefallen, nicht, weil er so traurig und doch aussagekräftig ist, sondern weil ich mich mit denselben Gedanken vor ein paar Monaten extrem auseinandergesetzt habe.
    Also hat es mich nicht erschreckt...
    es ist ein Weg der Selbstfindung...hat man schon irgendetwas im Leben errreicht? Ist das, was man erreicht hat, es wert gewesen es zu erreichen? Hat man überhaupt nun das richtige erreicht?
    Jeder der sich Gedanken macht , hat mal diese Phase, und das ist gut so, denn dadurch zeigt sich wie reif man wirklich ist.
    Ich für meinen Teil habe zwar schon früher auch solche Gedanken gehabt, aber die "Lösung" gab es "rest" vor ein paar Monaten.
    Ich glaube auch dass das Lesen japanischer Literatur, und Philosophen aller Zeitepochen auch viel dazu beigetragen haben.

    Was hat das Leben für uns überhaupt zu bieten?
    Diese Frage sollte man besser umformulieren: Was gibt uns das Leben, was es ist wert anzustreben.
    denn nur durch die eigene mentale Kraft ist es möglich solche Fragen zu beantworten und an sein Ziel zu gelangen.

    Sich Gedanken zu machen ist in unserer Zeit viel wichtiger, IMHO, weil wir schon LÄNGST aus dem "Urzeittrieb Muskelkraft" herausgewachsen sind(SEIN SOLLTEN...) und mentale Strärke uns zu dem gebracht hat, was wir heute sind!

    wenn du wieder mal am Fenster sitzt(was ich übrigens auch sehr gerne mache) lass deinen Gedanken mal wieder freien lauf und verfasse dazu ein Gedicht.
    Egal ob jetzt nur Schlagworte, oder zusammenhängende Verse!

    just try it...

  5. #5
    wenn du dich selbst durch die Sorge um andere Menschen definierst, lehnst du dich praktisch selber ab und schadest dir dadurch mehr als wenn du weiter auf der alten Schiene fahren würdest.

    Indirekt schaust du ja auf dich, wenn dieser oben genannte Fall eintritt, du kümmerst dich um andere und hast auch somit dich selbst zufrieden gemacht - gibt's daran etwas auszusetzen, einen Moment zu zweifeln?

    Nein, ich denke nicht ^^ - wenn andere das nicht so sehen wie du, was haben sie für ein Recht, dir reinzureden? Erkläre es ihnen, wenn sie es nicht verstehen wollen, sag ihnen das auf den Kopf zu und dass sie es respektieren sollen. Ich denke dann verstehen sie auch ... naja, ich würde es glauben und hoffen, aber 100% Garantie kriegt man ja auf garnix...

    Und damit untermauere ich -imo- mal was Blade_ss in seiner umformulierten Frage angesprochen hat, wenn es die Sorge um andere ist, was deinem Leben einen Sinn gibt, verleugne es nicht.


    letztlich schließe ich mich den Vorrednern an, toller Text und sehr nahe am "Leben" - gefällt mir sehr gut
    … WHEN WE LAST LEFT, AERIS/AERITH/ALICE/WHATEVER WAS FUCKING DEAD.

  6. #6
    Wunderschöner Text.
    Ich will jetzt nicht sagen, dass das, was du beschreibst , jeder mal durchmacht..
    Denn das stimmt AFAIK nicht.

    Jedoch bist du auch nicht so allein, als dass niemand verstehen würde was du denkst.
    Was ich spüre, die Wahl deiner Worte, die Metapher des Regens, all das verrät sehr viel über dich, und dir selbst ist es auch bewusst.
    Zitat Zitat
    Was will ich eigentlich?
    Ich will jetzt nicht zu viel hineininterpretieren, aber dass du das hier schreibst, drückt deinen (meiner Meinung nach) unterbewussten Wunsch aus, jemanden zu finden, mit dem du diese Fragen teilen kannst, denn sie sind sehr schwer auf der Schulter eines Einzelnen.

    Zitat Zitat
    Tränen kullern mir über die Wange. Ich egozentrische Kuh. Warum fühle ich mich nur so? Warum nur...
    Dies hat nichts mit Egozentrik (nennt man das so?) zu tun, vielmehr beantwortet die Frage "Warum" eben die Frage "Warum".
    "Warum frage ich warum?" Du bist auf der Suche nach einer Antwort, eine Antwort auf alles. Warum du du bist, warum du denkst, warum du fragst, nicht zuletzt warum du lebst.
    All das lese ich aus deinem Text herraus, und es würde mich wundern, wenn ich gravierend falsch liegen würde.

    Nun, jedoch, was bleibt mir zu sagen?
    Vielleicht, dass du mit diesen Fragen nicht allein dastehst, und das es nicht hoffnungslos ist, nach deren Antworten zu suchen.

    Doch nun war sein Leben verdammt, seine Erkenntnis ließ ihn erkennen, dass er trotz der Suche nach dem Richtigen das Falsche gewählt hatte.

    Glücklich sind die Unwissenden. Glücklich sind die wissendlichen Ignoranten. Glücklich sind die Außergewöhnlichen, traurig nur der einzige normale Mensch, der Nichtige.

    ...und kein Wort auf der Welt half, das zu reparieren, was Worte angerichtet haben...
    ..das ist die wahre Verzweiflung... etwas zu verbrechen, das nicht wieder gutzumachen ist.


  7. #7
    Wunderschön, wirklich Wunderschön!

    Ich hab mir auch schon manchmal solche Gedanken gemacht und aufgeschrieben, nur nicht veröffentlicht.

    Leider ist es meistens so, dass man alleine seine Gedanken nicht ordnen kann, selbst wenn man sie aufschreibt, oder sogar gerade dann.
    Trotzdem finde ich es für mich persöhnlich wichtig, über so etwas nach zu denken, auch wenn ich das meistens nachts bei Spaziergängen mache, manchmal auch im Regen.

    Und du hast damit sehr viel von dir selber verraten, aber nichts, was für dich schädlich sein könnte. Wenn du es mehr Leuten so sagen würdest, könntest du dir sicher sein, dass die Leute dich respektieren, weil du deine Meinung sagen könntest!

    Zitat Zitat
    Tränen kullern mir über die Wange. Ich egozentrische Kuh. Warum fühle ich mich nur so? Warum nur...
    Komisch, das hab ich mir auch schon einige Male gedacht! Hab bis heute auf die meisten dieser Fragen keine Antwort gefunden!

    Aber egal, schließlich lebt und denkt man dafür darüber nach!

  8. #8
    first of all: ich hätte nicht gedacht, dass mein Text solch Anklang bei einigen von euch finden würde. Danke für das, es baut mich ein wenig auf...

    @aurelius
    vielen Dank, dass du mich um Erlaubnis bittest, und die hast du auch. Ich habe sehr lange überlegt, ob ich diesen Text hier veröffentlichen sollte. Und dementsprechend pingelig bin ich mit so etwas. Aber da du mich fragst, geht das in Ordnung.
    @Blade
    Ich weiß nicht genau, ob es relevant ist, mein Alter zu wissen. Aber weil du fragst, ich bin 20. Ich hoffe, es bringt dich weiter, meine wirren Gedanken zu verstehen...
    Zitat Zitat
    mal abgesehen von diesem text würd ich dir sowieso raten, dass man sich im Geiste mehr beschäftigen soll(das würde ich jedem raten), denn durch den Geist ist man stark.
    Ich weiß, was du meinst. Ich schreibe und male viel, nahezu meditativ. Doch das musste in den letzten Monaten zu meinem Leidwesen etwas zurückgestellt werden, ich fand nicht die nötige Kraft, mich mit mir auseinander zu setzen, da diese Kreativität für mich ein Mittel der Verarbeitung ist. "Cogito ergo sum" war das erste seit langer Zeit, dass ich niederschrieb.
    Zitat Zitat
    wenn du wieder mal am Fenster sitzt(was ich übrigens auch sehr gerne mache) lass deinen Gedanken mal wieder freien lauf und verfasse dazu ein Gedicht.
    Ich werde versuchen, zu meiner früheren Kreativität zurückzufinden. Vielleicht hört ihr dann wieder von mir.

    @vio
    Zitat Zitat
    Und damit untermauere ich -imo- mal was Blade_ss in seiner umformulierten Frage angesprochen hat, wenn es die Sorge um andere ist, was deinem Leben einen Sinn gibt, verleugne es nicht.
    ich werde es versuchen
    Zitat Zitat
    letztlich schließe ich mich den Vorrednern an, toller Text und sehr nahe am "Leben" - gefällt mir sehr gut
    dank dir dafür...

    @-[IoI]-Ins@ne
    Zitat Zitat
    Dies hat nichts mit Egozentrik (nennt man das so?) zu tun, vielmehr beantwortet die Frage "Warum" eben die Frage "Warum".
    "Warum frage ich warum?" Du bist auf der Suche nach einer Antwort, eine Antwort auf alles. Warum du du bist, warum du denkst, warum du fragst, nicht zuletzt warum du lebst.
    All das lese ich aus deinem Text herraus, und es würde mich wundern, wenn ich gravierend falsch liegen würde.

    Nun, jedoch, was bleibt mir zu sagen?
    Vielleicht, dass du mit diesen Fragen nicht allein dastehst, und das es nicht hoffnungslos ist, nach deren Antworten zu suchen..
    aber es ist verdammt schwer, einen klaren Kopf zu bekommen... und es dauert sehr lange. Ich will nicht aufgeben, jetzt erst recht nicht. Doch ich war schon so oft kurz davor...

    @Pursy
    Zitat Zitat
    Leider ist es meistens so, dass man alleine seine Gedanken nicht ordnen kann, selbst wenn man sie aufschreibt, oder sogar gerade dann.
    Das war der Grund, weshalb ich mich dazu entschlossen habe, meine "Gedanken" zu veröffentlichen...
    Zitat Zitat
    Und du hast damit sehr viel von dir selber verraten, aber nichts, was für dich schädlich sein könnte. Wenn du es mehr Leuten so sagen würdest, könntest du dir sicher sein, dass die Leute dich respektieren, weil du deine Meinung sagen könntest!
    Ich habe nicht gerade die besten Erfahrungen mit Meinungsäußerungen gemacht, wurde verletzt und hintergangen. Das ist auch der Grund, weshalb ich hier inkognito poste...

    @ all
    danke

  9. #9
    Zitat Zitat
    Original geschrieben von dead girl walking

    Ich habe nicht gerade die besten Erfahrungen mit Meinungsäußerungen gemacht, wurde verletzt und hintergangen. Das ist auch der Grund, weshalb ich hier inkognito poste...
    Das kann ich LEIDER verstehen, deswegen Respektiere ich es auch. Ich selber könnte einige Dinge noch nicht mal Inkognito hier posten, weil sie zu veräterisch oder peinlich sind, oft auch, weil ich im Nachhinein gemerkt habe, dass ich eigentlich die Fehler gemacht habe.

    Natürlich finde ich es auch traurig, dass es so ist, weil man in diesem Forum mit seinen Nicknames schon recht "Inkognito" ist, aber man ist doch man selbst.
    Die Leuten könnten ja verstehen, warum man dies oder jenes gesagt hat.
    Aber vielleicht möchte ich dass ja auch bei einigen Personen. Leuten, dennen ich vertraue kann ich es erzählen, was in mir vorgeht.

    Die Leute sollen vielleicht eine Ahnung haben, warum ich in einigen Situationen so handle und nicht so, aber nur damit ich ihnen helfe, mich zu verstehen. Sie sollen es nicht Ausnutzen, um mich in der Hand zu haben, sondern um mir die Hand zu reichen, es zu respektieren.
    Kaum jemanden hab ich erzählt, dass in den Geschichten, die ich schreibe, immer ich selber mitspiele, zumindest mein Charaktere. Wenn sie meine Geschichten lesen würden, würden sie dann vielleicht nicht sagen: "Hey, dass könntest du sein!" oder vielleicht auch "Boah, da bist du ja total anders.", sondern würden sagen "Das bist du!" oder "Das zeigst du aber ander!".

  10. #10
    ich frage mich, warum andere den Text schön finden. nein, ich meine nicht damit, dass er unschön wäre, aber was heißt schön in Bezug auf einen Text? Mir gefällt das Bild, das du gezeichnet hast, da man es sich selbst sehr gut vorstellen kann, aber ich kann es noch nicht wirklich erfassen, da du mehrere Gedanken in diesem hineingebracht hast.

    andere sagen du machst dir zu viele Gedanken, aber glaubst du selbst, du machst dir zu viele Gedanken. Ich kenne es selbst das zu viele Gedanken machen, aber ich weiß nicht, in letzter Zeit ist es weniger geworden oder besser ich lenke meine Gedanken immer in eine bestimmte Richtung.

    Eine Frage oder vielleicht sind es auch mehrere, hätte ich an dich, bist du ein eher depressiver Mensch? Kann ich aus dem Text einen Grundton von dir herauslesen? (die Frage ist vielleicht schlecht gestellt, aber was ich meine, kann man daraus eine Charaktereigenschaft von dir erkennen?) Und warum hast du ihn geschrieben?

  11. #11
    Ich meinte natürlich im ganzen das Bild, was sie zeigen wollte. Seine Gedanken so vor uns zu legen, dass wir sie lesen können wie ein offenes Buch, zu sehen, wovon ein Mensch inspiriert werden kann!

    Und vielleicht denkt sie zufiel nach, aber manchmal muss man dass! Man denkt über etwas nach, was eigentlich unwichtig erscheint, aber doch für die eigene Identifikation wichtig ist!

  12. #12
    @Pursy
    Leider ist es mittlerweile so, dass ich regelrecht Angst habe, jemand zu erzählen, wie es in mir aussieht. Und es gibt momentan nur wenige Menschen, denen ich uneingeschränkt vertrauen würde. Und diese Menschen habe ich unter anderem bitter enttäuscht. Und all das nur, weil ich zuviel nachdachte, weil ich dachte, ich würde das richtige tun.

    @Lysandros
    Das ist das Problem. Kann man seine Gedanken wirklich so lenken? Wenn etwas auf mich zukommt kann und werde ich es nicht ignorieren. Und das hatte schon so oft zur Folge, dass es mir hinterher mies ging. Und trotzdem konnte es mir nie egal sein.
    Depressionen...? Ich werde oft als melancholisch bezeichnet. Schlicht weg als jemand, der zu viel denkt und sich von seinen Gefühlen zu sehr beeinflussen lässt. Das sagte ein Freund mal zu mir. Aber was heißt das? Soll ich somit lieber Gefühlskalt sein? Das würde mich vielleicht weniger verletzen, aber dann wäre ich vermutlich auch kalt gegenüber Menschen, die meine Hilfe brauchen. Und so kann ich ihnen nicht helfen.
    Und warum ich den Text geschrieben habe...? Die Situation hat sich nahezu wie im Text abgespielt. Vielleicht habe ich einfach versucht, meine wirrden Gedanken zu ordnen. Aber besonders gut ist mir das nicht gelungen. Und vielleicht war auch das der Grund, weshalb ich den Text veröffentlichte. Vielleicht können andere mir helfen, Klarheit in mir zu schaffen.
    Denn momentan weiß ich nicht mehr, was ich tun soll.
    Geändert von dead girl walking (27.08.2003 um 14:12 Uhr)

  13. #13
    nun ja.,...das Alter ist für mich deshalb wichtig um ungefähr zu wissen, wie deine Situation aussieht, denn es macht einen großen Unterschied ob man nun 15 ist und soetwas schreibe oder 20 so wie du.
    Dadurch kann man dann diverse Textstellen anders auffassen und interpretieren, denn ein Geist eines/einer 15 Jährigen ist anders als der eines/einer 20 Jährigen

    ich hoffe man hört wieder von dir, mit vielen schönen Gedichten!

  14. #14
    Nun, dann hoffe ich, dass es dir ein wenig geholfen hat, den Text besser interpretieren zu können. Aber es fällt mit selbst ja schon schwer, meinen Gedanken folgen zu können. Momentan ist mein Kopf einfach viel zu voll, hab ich das Gefühl...

  15. #15
    Also ich wollte eigentlich was Konstruktives dazu schreiben, weil mir der erste Text echt nahe ging.

    Es freut mich jeodoch zu sehen das dein Text so gut angekommen ist, das ich dazu gar nichts mehr sagen muss. Ausser einige Antworten zu bestätigen.

    In dir muss es echt schitty aussehen zur Zeit ...

    Wenn es mir scheisse geht oder so, dann schreibe ich das aus mir heraus.
    Das beste beispiel ist immer noch Shizophrenic..
    Hab es angefangen aber nie beendet, wenn du es mal lesen möchtest
    schick mir ne PM..

    Zitat Zitat
    Vielleicht können andere mir helfen, Klarheit in mir zu schaffen.
    Beim mmir hilft usserdem auch viel reden, das hat mir damals bei meiner Trennung auch geholfen, erst habe ich es versucht alleine zuu lösen doch das half nichts, also hab ich meine freunde genommen und ihnen von meinen Probblemen erzählt.
    Und keiner davon hat zurückgeschreckt oder mich abgestempelt. Sie haben mir alle zu gehört.
    danach gings mir viel besser weil ich ihnene erzählt habe wie scheisse es mr geht.
    Ob sie mich auch alle verstanden haben , was ich ihnen sagte keine ahnung , aber mir half es.
    Viellicht solltest du auch viel reden, du musst uns ja nicht gerade details erzählen , doch einfach reden kann mehr helfen als einfach alles runterzuschlucken.

    Zitat Zitat
    Denn momentan weiß ich nicht mehr, was ich tun soll.
    nicht verzagen Forum fragen. Du siehst die hier anwesenden Personen
    sind sehr mitgefühlsvoll so etwas gegenüber.

    Jungs das is cool von euch.
    Weil wir ham auch diverse Spinner hier die nicht so drauf sind.
    schreib du weiterhin deine Gedanken auf, und fühl dich so geborgen wie wir es dir geben können. Maybe kommen deine Probeleme dan alle wieder ins reine ^_-
    so Far RJ


  16. #16
    Zitat Zitat
    Original geschrieben von Rick Jones
    Also ich wollte eigentlich was Konstruktives dazu schreiben, weil mir der erste Text echt nahe ging.

    Es freut mich jeodoch zu sehen das dein Text so gut angekommen ist, das ich dazu gar nichts mehr sagen muss. Ausser einige Antworten zu bestätigen.

    In dir muss es echt schitty aussehen zur Zeit ...

    Wenn es mir scheisse geht oder so, dann schreibe ich das aus mir heraus.
    Das beste beispiel ist immer noch Shizophrenic..
    Hab es angefangen aber nie beendet, wenn du es mal lesen möchtest
    schick mir ne PM..

    Irgendwie kann ich mir vorstellen, dass fast alle irgenwelche Texte haben, wo sie, wenn auch nur indirekt, ihre Gedanken wiedergeben. Ich hab wirklich Massen von diesem Zeug bei mir, aber meine eigenen Gedanken werden dadurch nicht klarer!

    Zitat Zitat
    Original geschrieben von Rick Jones

    Beim mmir hilft usserdem auch viel reden, das hat mir damals bei meiner Trennung auch geholfen, erst habe ich es versucht alleine zuu lösen doch das half nichts, also hab ich meine freunde genommen und ihnen von meinen Probblemen erzählt.
    Und keiner davon hat zurückgeschreckt oder mich abgestempelt. Sie haben mir alle zu gehört.
    danach gings mir viel besser weil ich ihnene erzählt habe wie scheisse es mr geht.
    Ob sie mich auch alle verstanden haben , was ich ihnen sagte keine ahnung , aber mir half es.
    Viellicht solltest du auch viel reden, du musst uns ja nicht gerade details erzählen , doch einfach reden kann mehr helfen als einfach alles runterzuschlucken.
    Und wieder jemand, dem reden hilft und geholfen hat! Viele meiner Probleme hab ich auch schon gelöst, indem ich mit jemandem geredet hab, dem ich Vertraue! Es hat mir immer geholfen!

    Zitat Zitat
    Original geschrieben von Rick Jones

    nicht verzagen Forum fragen. Du siehst die hier anwesenden Personen
    sind sehr mitgefühlsvoll so etwas gegenüber.

    Jungs das is cool von euch.
    Weil wir ham auch diverse Spinner hier die nicht so drauf sind.
    schreib du weiterhin deine Gedanken auf, und fühl dich so geborgen wie wir es dir geben können. Maybe kommen deine Probeleme dan alle wieder ins reine ^_-
    so Far RJ
    Ich muss sagen, ich war von zwei, drei Leuten in diesem Thread überrascht, welche Antworten sie hier gaben, und zwar positiv!
    Ich hab mit niemandem hier schlechte Erfahrungen in dieser Sache, aber von einigen hätte ich es auch nicht erwartet!
    Hier kann man wenigstens mal was erzählen, was doch persöhnlich ist, oder Angst zu haben, dass einem es später vorgehalten wird!
    Da bekommt doch der Begriff "Sumpf der Gefühle" eine ganz neue Bedeutung!

    Ich könnte ja auch mal meine vor kurzem angefangene Geschichte hier veröffentlichen, wenn ihr interesse hättet. Natürlich nicht mit nem Thread, würde hier warscheinlich nicht hingehören! Aber wer interesse hätte, könnte sich ja melden!

    Danke nochmal an Rick Jones für diese 'Stimmigen Worte'!

  17. #17
    Zitat Zitat
    Original geschrieben von dead girl walking

    @Lysandros
    Das ist das Problem. Kann man seine Gedanken wirklich so lenken? Wenn etwas auf mich zukommt kann und werde ich es nicht ignorieren. Und das hatte schon so oft zur Folge, dass es mir hinterher mies ging. Und trotzdem konnte es mir nie egal sein.
    Depressionen...? Ich werde oft als melancholisch bezeichnet. Schlicht weg als jemand, der zu viel denkt und sich von seinen Gefühlen zu sehr beeinflussen lässt. Das sagte ein Freund mal zu mir. Aber was heißt das? Soll ich somit lieber Gefühlskalt sein? Das würde mich vielleicht weniger verletzen, aber dann wäre ich vermutlich auch kalt gegenüber Menschen, die meine Hilfe brauchen. Und so kann ich ihnen nicht helfen.
    Und warum ich den Text geschrieben habe...? Die Situation hat sich nahezu wie im Text abgespielt. Vielleicht habe ich einfach versucht, meine wirrden Gedanken zu ordnen. Aber besonders gut ist mir das nicht gelungen. Und vielleicht war auch das der Grund, weshalb ich den Text veröffentlichte. Vielleicht können andere mir helfen, Klarheit in mir zu schaffen.
    Denn momentan weiß ich nicht mehr, was ich tun soll.
    ich meinte nicht deine Gefühle zu unterdrücken, sondern deine Gedanken zu lenken; Gedanken sind etwas anderes als Gefühle und können Gefühle beeinflussen, als auch Gefühle hervorrufen. Du scheinst ein sehr sensibler Mensch zu sein, aber du kannst damit nicht sehr gut umgehen, aber du hast auch ein Mittel der Verarbeitung in Texten - schreibst du auch Gedichte? - und Bildern gefunden.
    "sich von seinen Gefühlen zu sehr beeinflussen lässt. " das verstehe ich auch nicht, was soll das bedeuten oder wie äußert sich das?
    Was der Satz "Denn momentan weiß ich nicht mehr, was ich tun soll. " ausdrücken? Inwiefern weißt du nicht mehr, was du machen sollst? Drückt etwas auf deine Seele, dem du freien Lauf gewähren solltest, aber du nicht weißt, was es ist? oder du weißt es, verleugnest es oder hälst es in dir versteckt? Du sagst du malst auch, darf ich fragen, was deine Bilder darstellen?

    Tut mir leid, wenn ich zu viel frage; ist irgendwie eine Angewohnheit von mir.

  18. #18
    @Lysandros
    Aus Gedanken resultieren Gefühle. Und da ich ja noch nicht mal imstande bin, meine Gedanken zu ordnen, kann man sich vorstellen, wie es momantan in mir aussieht. Natürlich sind Gefühle etwas anderes als Gedanken und das eine ist mit dem anderen eng verknüpft. Ich verstehe, was du meinst, aber ich fürchte, dass ich das nicht schaffen werde. Zumindest nicht in nächster Zeit...
    "Sich zu sehr von seinen Gefühlen beeinflussen lassen"... nun... ich bin ein Gefühlsmensch, das wird mir immer wieder gesagt. Vielleicht bedeutet es, dass ich mich zu weit von meinen Gefühlen lenken lasse, weil es mir dadurch schlecht geht? Ich kann dir keine genaue Antwort darauf geben. Vielleicht in ein paar Tagen, aber jetzt nicht...
    Und warum ich nicht mehr weiter weiß? Ich habe durch meine Art Menschen verletzt und unbewusst hintergengen. Das war zwar noch nicht der Fall, als ich "cogito ergo sum" verfasste, aber heute, da es so ist passte es mehr denn je. Ich habe mit dem, was ich tat womöglich einen Menschen verloren, der mir sehr viel bedeutet. Also kann mein bisheriges Verhalten Menschen gegenüber nicht richtig sein.
    Ja, ich schreibe auch Gedichte. Aber das letzte mal, dass ich eines verfasst habe ist lange her. Meine Bilder... nun. Sofern ich wieder anfange zu malen stellen sie das dar, was in mir vorgeht, was ich vor meinem inneren Auge sehe. Ich habe letztens aus Frust einige Bilder zerstört. Mittlerweile tut es mir leid. Aber es ist schwer zu beschreiben, was ich male, weil es ganz unterschiedlich ist, je nach dem, wie es mir geht.

    @Pursy
    Zitat Zitat
    Irgendwie kann ich mir vorstellen, dass fast alle irgenwelche Texte haben, wo sie, wenn auch nur indirekt, ihre Gedanken wiedergeben. Ich hab wirklich Massen von diesem Zeug bei mir, aber meine eigenen Gedanken werden dadurch nicht klarer!
    Siehe mich... ich habe zwar aufgeschrieben, was in meinem Kopf vorgeht, aber wirklich schlau werde ich nicht daraus. Vielleicht kommt das noch...
    btw: Ich würde mich über eine Geschichte von dir freuen.

    @ rick
    danke... einfach nur "danke" ich sollte mehr Optimist sein, oder? *smile*

  19. #19
    Ich glaube, ich hab mal was gehört, was im Zusammenhang mit Gefühlen und Gedanken wichtig sein könnte.
    An unsere Schule hat vor ca. einem Jahr ein Dr. für Philosophie und was Naturwissenschaftliches einen Vortrag über die Theorie gehalten, dass Menschen nur eine Auswahl an Gedanken und Ideen in ihr Bewusstsein bekommen, nachdem das Unterbewusstsein eine Auswahl dieser getroffen hatte. Also ging es im Groben und Ganzen um das Thema, ob der Mensch wirklich einen Freien Willen hat, wenn er doch von seinem Unterbewusstsein eingeschrenkt wird!
    Ich war zwar nicht persöhnlich bei dieser Vorlesung, weil es nur für die Oberstufe gedacht war, aber mir wurde erzählt, dass Gefühle, bzw. Hormone, die im Unterbewusstsein zu Gefühlen verarbeitet werden, erst danach geprüft werden, ob sie wirklich wichtig sind!

    Wenn also jemand (jetzt komm ich zum eigentlichen Punkt) über seine Gefühle schreibt, die er im Moment empfindet, kann es sein, dass er Gefühle, die das Unterbewusstsein für unwichtig hält, nicht Bewusst werden. Trotzdem setzt das Unterbewusstsein immer einen kleinen Akzendt in diese Sachen hinein, wodurch eine Art Unterschwellige Botschaft ensteht! Und das vergisst das Unterbewusstsein nicht!
    Es war bestimmt daran beteiligt, dass du mal Bilder von dir aus Wut zerstört hast! Es könnte sein, dass das Unterbewusstsein sie zerstört sehen wollte, um ihre Unterschwellingen Botschaften zu zerstören, auch wenn deine Wahl in dem Moment recht zufällig schien!

    Worauf ich eingentlich hinaus will, ist, dass dein Unterbewusstsein sich warscheinlich an deine Stimmung errinnerte, in der du "cogito ergo sum" geschrieben hast, und musstest bei der Verarbeitung deiner Gedanken und Erlebnisse daran erinnert worden sein!
    Es klingt warscheinlich alles sehr theoretisch und nicht-mensch bezogen, aber vielleicht sind wir Menschen ja so aufgebaut?

    Trotzdem denke ich, dass ich mit meinen Storys vielleicht einen Schritt näher an mich selbst komme, da ich ja nur indirekt von mir selber schreibe, nur in anderen Situationen! Ich sehe also nicht mich, sondern jemand anderes, der so ist, wie ich.

    BTW: Ich könnte ja gleich mal meine Story hochladen, aber nicht so kritisch, ist mit Sicherheit kein John Grisschim (oder wie auch immer), aber es beschreibt immer einen teil meiner Stimmung!

    EDIT: Ich habs mal verlinkt! Top Picture Episode
    Und seid nicht so kritisch, bin halt kein geborener Schriftsteller!
    Vielleicht finden ja noch mehr den Mut, hier was zu presentieren?
    Geändert von Pursy (28.08.2003 um 01:47 Uhr)

  20. #20
    @dead girl walking

    Eigentlich hatte ich schon einen (für meine Verhältnisse ) recht langen Post fertig, gefüllt mit unglaublicher Dummhe...*hust* Intelligenz (puh war das knapp ) um zu versuchen dir zu helfen. Doch dann habe ich mir nochmal den ganzen Thread durchgelesen und muss dir eine Frage stellen, die du bereits selbst gestellt hast und auf die nur du (und ganz genau NUR du) eine Antwort darauf geben kann.

    Zitat Zitat
    Was will ich eigentlich?
    Du hast gesagt es gibt so viele Dinge von denen du weist das du sie nicht willst und das du dich nicht an sie errinnern möchtest, aber wenn du dich nicht diesen Dingen stellst wirst du nie wieder an etwas schönes denken können, da dir sonst immer dieser Müll vor die Augen tritt. Auch wenn es schwer ist und wie eine unendlich weiter Weg durch die dicksten Sümpfe, heißesten Wüsten und höchsten Bergen erscheint, musst du es hinter dich bringen um weiter zu kommen. Nur wer den Geschmack des verlierens kennt ist in der lage wirklich zu gewinnen und sich dann auch als Gewinner zu fühlen. Sehe Schmerz nicht als deinen Feind an , sieh es als deinen Lehrer der dir zeigt was welchen Preis in deinem Leben hat und ordne alles danach. Wenn du dann die "Preisliste" hast, kannst du daraus erschließen was du willst.

    Schätz ich jetzt mal so...

    Aber warscheinlich hab ich das Thema eh wieder um Meilen verfehlt
    Wenn es so ist dann sag ich einfach mal:

    sol lucet omnibus

    "Die Sonne scheint für alle"

    ich hoffe das baut dich etwas auf...du bist nie allein, außer du willst es sein.
    "The Mystery of Life" Vol. 841 Ch. 26
    All life begins with Nu and ends with Nu...
    This is the truth!
    This is my belief!
    ...At least for now.

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