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Thema: FATE, ein kleiner Crash-Kurs (Jetzt auch kostenlos auf Deutsch!)

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Cool Danke für die Info!

    Eigentlich haben mich die detaillierten Settings mit X Zusatzbänden ja immer mehr gereizt, aber es wird mal Zeit meinen Horizont zu erweitern. Bei den Ideen ist jedenfalls schon mal viel Abgefahrenes dabei, was mich reizt. So oder so hab ich jetzt was zu lesen. ^^
    Ansonsten viel Glück bei dem Wettbewerb!

  2. #2
    So, Fate ist jetzt auch auf Deutsch erhältlich! =) Die Bücher kann man natürlich wieder kostenlos herunterladen. Wer nur mal einen Blick riskieren will, dem empfehle ich Turbo-Fate, weil es kein so gewaltiger Brecher ist.

  3. #3
    Cool, Danke!

  4. #4
    Ich habe mich ein wenig in das Regelwerk von FATE reingelesen, da mich so ein Lightweight-Rollenspiel sehr interessiert. Ich finde die Denkanstöße darin interessant, aber irgendwie sehe ich gerade noch nicht den deutlichen Unterschied zu Fudge, auf dem es ja basiert. Sämtliche Regeln, die über das Fudge-Regelwerk hinausgehen, wirken irgendwie so optional. Vielleicht liegt das aber auch daran, dass ich mir noch nicht recht vorstellen kann, wie Aspekte, Stunts und Fatepunkte im Spiel dann tatsächlich funktionieren. Bei Aspekten ist mir z.B. nicht klar, wann ich einen Aspekt "benutze" und dafür Fatepunkte hergeben muss, und wann ich einfach meinem Charakter entsprechend handle.*
    Mit den Fatepunkten habe ich auch so meine Bedenken, da ich einer dieser typischen Tränke-Horder in RPGs bin - wenn etwas konsumierbar ist, benutze ich es nur in äußersten Notfällen, was hier eine ungeschickte Einstellung zu sein scheint.

    *) Im Regelwerk wird das Beispiel gegeben, dass ein Charakter einen Händler heimlich ausfragen will zu dessen Sicherheitsmechanismen. Weil der Charakter den Aspekt "mag wertvolle Gegenstände" hat, kann er mit dem Händler "fachsimpeln" und der Händler verrät unbemerkt Dinge über seinen Tresor. Der Spieler gibt für diese Anwendung eines Aspektes einen Fatepunkt her - aber das ist für mich ein typisches Beispiel, wo man das Gespräch einfach ausspielen würde und ein guter Rollenspieler ganz natürlich den Aspekt ins Gespräch einfließen lassen würde. Würde dann der Spielleiter danach sagen "okay, du hast die Info bekommen, aber du hast einen Aspekt deines Charakters verwendet, daher musst du einen Fatepunkt hergeben"? Das klingt irgendwie nach Bestrafung für gutes Rollenspiel. Aber wie gesagt, ich kann mir das momentan vielleicht noch nicht richtig vorstellen.

  5. #5
    Fudge habe ich mich nie mit beschäftigt, vergleichen kann ich es also nicht.

    Fate ist generell SEHR meta und relativ wenig Simulation. Das heißt, ja, du lässt den Aspekt immer mit einfließen und kannst auch immer fachsimpeln. Aber wenn du einen Fate-Punkt ausgibst, bekommst du einen Bonus. In einem gewissen Sinne ist das die "Rule of Drama", nach der fast alle Medien funktionieren: Es geht nicht nur darum, was der Charakter kann oder nicht, sondern auch darum, was gerade für die Handlung gut ist (oder mit Rollenspiellogik: was dir wichtig für deinen Charakter im Kontext der Gesamtgeschichte ist). Einige Leute sehen Fate-Punkte auch als eine Art "Agency Token" - solange du welche hast, hast du relativ viel Kontrolle über die Geschehnisse des Spiels, und wenn du die Kontrolle bewusst aufgibst, erhältst du neue (das Reizen). Das hat beispielsweise die Konsequenz, dass das Spotlight zwischen den Spielern, und zwischen Spielern und SL anders verteilt wird als üblich.

    Der SL würde übrigens auch nie sagen "du musst dieses oder jenes", die FP hat der Spieler selbst in der Hand. (Bewusste) Ausnahme ist halt das Reizen, und selbst da bleibt die endgültige Entscheidung in 80% der Fälle bei ihm.

    Aber ja, ist schon eine krasse Umgewöhnung zu klassischen Systemen, in denen der Spielleiter große Teile des Dramas kontrolliert. Muss man am besten mal mit jemandem spielen, der es schon kennt, oder die ganzen Beispiele sehr aufmerksam lesen.

    Turbo-Fate ist übrigens die regelleichte Variante, Fate Core weniger.

  6. #6
    Wow, ich habe Fate geliebt. Hatte eine Testversion am alten Laptop. Das war ein Spiel, dass ich wochenlang spielen konnte, ohne Pause. Ich werd mal schauen, ob ich das wieder anfangen möchte

  7. #7
    Hallo,

    ich habe immer schon einmal ein Tischrollenspiel spielen wollen; das erste Mal davon gelesen habe ich als Grundschüler im Netz (2005) Leider hatte mich der Umfang der meisten Regelwerke überfordert. Ich habe mit 13 versucht, eine Gruppe zu leiten (DSA 4te wollten wir spielen). Es wurde einfach nichts; ich kann nicht leiten, weil ich keine Erfahrung habe und die Regeln waren mir zu komplex. Außerdem gab es kaum Leute, die das interessant fanden.
    Dann habe ich später an einer Con teilgenommen,leider war ich zu schüchtern, um wirklich zu versuchen, darüber dauerhaft Kontakte zu knüpfen.
    In sofern bin ich selbst Schuld, das mein kleiner geheimer Traum nicht wahr wird.
    Aber ich habe noch andere Versuche gestartet bzw. habe an welchen teilgenommen: Habe mal mit ein paar leuten Ratten! gespielt. Das war lustig, aber mir sagt das Setting nicht so zu. Dann habe ich mal versucht, Leute zum Dungeons and Dragons 3rd Edition spielen zu animieren. Zu wenig Interesse.
    Letztens hat ein Bekannter von mir eine Runde gestartet(auch dd 3tte Edition), leider sind alle mitspieler irgendwann nicht mehr gekommen. Er hat auch relativ langatmig erklärt und es zog sich.

    In meiner Schule habe ich eine junge Frau getroffen, die Pen und Paper zockt (DSA), allerdings ist jetzt ihr Laptop kapput, offenbar seit Monaten und sie spielen nicht mehr; sie haben übers Internet gezockt mit Headset.
    Jetzt habe ich hier dieses FATE entdeckt; ich bin gerade begeistert dabei Fate Turbo zu lesen. Es liest sich klasse! Viele Einsteigerrollenspiele setzen entweder auf Standardfantasy oder sind immer noch zu kompliziert. Ich finde sogar Dungeons and Dragons 3.5 für den Start noch zu kompliziert.
    FATE trifft bei mir irgendwie einen Nerv!
    Die Settingbeschreibungen oben finde ich übrigens sehr reizvoll. Ich würde gerne einmal auf die Raumstation Germania. Ich nehme an, man kann Spielrunden und Charaktere für dieses Spiel vergleichsweise schnell organisieren. Das finde ich auch ziemlich klasse, gerade weil man obendrauf auch noch eigene Settings schreiben kann.
    Und Spieler können großen Einfluss auf das Spiel ausüben, indem sie für ihren Charakter Aspekte aussuchen, die etwas über das Setting aussagen (zumindest wenn man sich als Gruppe darauf einigt, dass die Aspekte zulässig sind.)

    Wenn jemand FATE leitet und Mitspieler sucht, würde ich zu gerne mitspielen (dann aber übers netz)! Kommt, soviel Enthusiasmus muss man erstmal haben, gerade für Jemanden, der nur 2,3 mal hat spielen können.
    Mir kommt es immer noch utopisch vor, jemals Pen und Paper spielen zu können, aber falls jemand hier im Forum geneigt wäre, einen 20jährigen Neuling mitspielen zu lassen, wäre ich ihm ziemlich dankbar.

  8. #8
    Hm, unser Forum ist nicht sonderlich aktiv, was sowas angeht. Ich kann dir alternativ den Nerdpol, die Drachenzwinge oder entsprechende Gruppen auf Google+ oder Facebook empfehlen.

  9. #9
    Hab ich hier eigentlich schon mal Werbung für unsere FateCast gemacht? Dabei handelt es sich um einen Podcast, den ich mit zwei anderen Redaktionsleuten aus Jux und Tollerei mache. Die aktuelle Folge ist tatsächlich auch für Nicht-Fateler interessant, weil wir größtenteils überlegt haben, wie sich Alice im Wunderland als Rollenspiel umsetzen lässt. Hört mal rein. =)

  10. #10
    Lustig, den höre ich seit vorgestern

  11. #11
    Nice!

  12. #12
    Auf Startnext ist soeben die Kampagne für Seelenfänger angelaufen, ein extrem atmosphärisches Dark Fantasy Setting aus deutschen Landen. Ich habe die Fate-Regeln geschrieben und kann versichern, dass es ein cooles Buch wird. =)

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