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Sicher fallen Spielmechanik und solche Sachen eher ins Gewicht, selbst der Soundtrack wird im Gesamteindruck wohl mehr ausmachen als die Sprecherrollen. Man sollte die Bedeutung gelungenen voice-overs für die Immersion allerdings nicht unterschätzen; die graphischen Spielfiguren können nur so viel Lebendigkeit vermitteln, für den Rest obliegt es dem Atem der Sprecher, den Charakteren Leben einzuhauchen.
Ich stelle die Bedeutung für eine gelungene Atmosphäre da auch nicht in Frage. Viel mehr ist es so, dass selbst eine schöne Vertonung aus einem schlechten Spiel kein gutes macht. Wenn man dann zwischendrin nicht aufhört und so ohnehin wenig von den Sprechern hat, könnte es im Extremfall so wie bei mir mit Command and Conquer: Tiberian Twilight enden, wo ich das Spiel so furchtbar grottenschlecht fand und nur bis zum Ende durchgehalten habe, um wenigstens alle Zwischensequenzen abzugreifen. Das grenzte dann aber eben nicht mehr an gutes Spielen, sondern nur noch Selbstzwang. Hinsichtlich dessen wäre mir da dann auch erstmal wichtiger, dass sie das Spiel so gestalten, dass einen mit der Zeit nicht das Gefühl beschleicht, dass ich jetzt nur noch spiele, um wenigstens noch de Story mitzunehmen.