Ich denke nicht, dass das an der Vorstellung deines Projektes liegt, sondern an DEINER Vorstellung vom Spieldesign
Ganz ehrlich? Du willst ein Spiel machen, das "alle Register Bricht" ? Vergiss es. Sorry, aber das ist keine Motivation, das ein Ziel - und zwar eines, das nicht zu erreichen ist. Du denkst viel zu weit in die Ferne.
Für dich als Entwickler muss der Entwicklungsprozess im Vordergrund stehen. Das, woran du selber Spaß hast. Du musst dein Spiel so auslegen, dass dir das Entwickeln und Testen Spaß macht. Nur dann bleibt die Motivation langfristig erhalten. Wenn du dir ein Ziel setzt, bei dem du riskierst, es zu verpassen, dann ist das ein Zweifel und der tötet jede Motivation schneller, als dir lieb ist. Stell dir vor, du gibst eine Demo raus, und die Kritiken sind vernichtend. Was dann? Gibst du dann auf, weil das mit dem "Register brechen" doch nicht so leicht ist, wie du gehofft hast?
Es ist vollkommen egal, wie du die Sache drehst. Wenn du dir nur irgendwie Gedanken darüber machst, dass das Spiel möglicherweise nicht so bei den Leuten so ankommt, wie du das gerne hättest, dann versagst du, weil du dir zu viele unnötige Gedanken machst. Es gibt Leute, die basteln kleine und einfache Spiele und sammeln damit Fan's ohne Ende. Und selbst die absolute Superlative mit CGI-Videos kann unterm Strich derart scheitern, dass nichtmal Omas Dackel Waldi unter dem Ofen hervorgekrochen kommt, um es sich runterzuladen. Sowas lässt sich nicht planen. Und deshalb darfst du dir auch darüber keine Gedanken machen.
Lade dir keine überzogenen Erwartungen auf, die du am Ende eh nicht wirst erfüllen können, sondern mach das, woran DU spaß hast.
Was glaubst du, wie viele Leute schon versucht haben, das nächste Final Fantasy oder World of Warcraft mit dem Maker zu erstellen? Nach dem ersten euphorischen Vorstellungspost in dem sie dann nach Scriptern und Grafikern und Communitymanagern und allem möglichen Pi-Pa-Po suchen, liest man nie wieder was von diesen Leuten. Die Menschen stecken sich ziele, die sie nicht erreichen können, und scheitern dann letztlich an ihren eigenen Versagensängsten.
So ist es immer.